Organspende in Österreich

  • Zitat

    Original von made
    Man kann sich aber auch als Ausländer in die Widerspruchsdatei in Österreich eintragen lassen.


    Richtig. Das sagt einem aber niemand. Und im Zweifel liegt man mehr oder weniger hirntot auf dem OP, bekommt - wenn man Glück hat - Narkotika und Schmerzmittel [sp]und wird ausgeweidet - bevor Protest losgeht: der Ausdruck findet sich auch in dem von mir schon verlinkten Buch[/sp].
    und die Angehörigen, die wissen, was der Betroffene wollte oder nicht wollte, müssen das hilflos hinnehmen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    der Ausdruck findet sich auch in dem von mir schon verlinkten Buch


    ... das fünfzehn Jahre auf dem Buckel hat, oder zwölf, wenn man die Neuauflage zugrundelegt. Originell finde ich die Anmerkung, dass es in einem "sachlichen Ton" gehalten wäre, obwohl (sinngemäß) "die Autoren ihre Meinung durchaus verdeutlichen". Sachlich kann ein Buch niemals sein, wenn es eine Meinung transportiert. Das ist immer das Gegenteil von sachlich.


    Ich finde es fürchterlich, wenn ein so (lebens)wichtiges Thema emotionalisiert wird, wenn genüsslich vom "Ausweiden" gesprochen wird - oder von extrem seltenen Grenzfällen, die dann als evident für die gesamte Situation herangezogen werden. Der Normalfall sieht völlig anders aus. Jemand ist tot, faktisch und sehr endgültig gestorben, aber seine noch funktionsfähigen Organe könnten einer anderen Person eine dramatisch verbesserte Lebensperspektive eröffnen, ihr überhaupt das Überleben sichern. Vor diesem Hintergrund sollte und muss man einerseits natürlich fordern, dass sämtliche Zusammenhänge jederzeit transparent sind und der Tod des Spenders völlig zweifelsfrei festgestellt werden muss(te), andererseits sollte man bitteschön darauf verzichten, zu versuchen, Menschen mit Schauermärchen und halbgarer Ratgeberlektüre davon abzuhalten, der Organspende zuzustimmen - oder sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen -, nur weil man das selbst beispielsweise aus weltanschaulichen Gründen ablehnt.


    Es gibt zumindest im Deutschland des Jahres 2013 kein "Ausweiden" und auch keine großzügigen Auslegungen der Hirntodbestimmung. In kaum einer anderen medizinischen Situation wird den Beteiligten so intensiv auf die Finger geschaut wie in dieser. Und auch die jüngeren Skandale (Göttingen 2012) zu dieser Thematik hatten nichts damit zu tun, dass vorschnell gehandelt wurde, gar lebende Menschen "ausgeweidet" wurden. Das geschieht hierzulande einfach nicht, Punkt.

  • Zitat

    Original von Tom
    Originell finde ich die Anmerkung, dass es in einem "sachlichen Ton" gehalten wäre, obwohl (sinngemäß) "die Autoren ihre Meinung durchaus verdeutlichen". Sachlich kann ein Buch niemals sein, wenn es eine Meinung transportiert. Das ist immer das Gegenteil von sachlich.


    Natürlich kann man seine Meinung im sachlichen Ton äußern. So ziemlich jede seriöse Tageszeitung schafft das. Und ich habe durchaus schon Bücher gelesen, die zwar von der These her kontrovers, aber dennoch in sachlichem Ton geschrieben waren.


    Zitat

    Ich finde es fürchterlich, wenn ein so (lebens)wichtiges Thema emotionalisiert wird, wenn genüsslich vom "Ausweiden" gesprochen wird


    Stimme Dir zu, aber das betrifft doch beide Seiten. Von Politik und den meisten Medien wird bei diesem Thema statt echter Information auch nur auf die Tränendrüse gedrückt. Eine echte Aufklärung der Bevölkerung findet in meinen Augen nicht statt, gerade darum ist es relativ leicht, hier Ängste zu schüren nach dem Motto: Das und das wird Ihnen verschwiegen, wer weiß, was sie noch alles nicht wissen sollen...


    Zitat

    Der Normalfall sieht völlig anders aus. Jemand ist tot, faktisch und sehr endgültig gestorben, aber seine noch funktionsfähigen Organe könnten einer anderen Person eine dramatisch verbesserte Lebensperspektive eröffnen, ihr überhaupt das Überleben sichern.


    Ein aus meiner Sicht höchst interessanter Aspekt an der ganzen Lebensretterargumentation (er taucht auch im Rezi-Thread zu obigem Buch auf): Eine Organtransplantation kostet dermaßen viel Geld, von anschließend benötigten Medikamenten ganz zu schweigen, daß man, wenn man das Geld anderweitig verwendet, deutlich mehr Lebensperspektiven verbessern könnte.


    Zitat

    dass vorschnell gehandelt wurde, gar lebende Menschen "ausgeweidet" wurden. Das geschieht hierzulande einfach nicht, Punkt.


    Hoffentlich mögest Du in dem Punkt recht behalten. Allerdings sprechen wir ja gerade darüber, daß Organentnahme eben nicht nur hierzulande passiert. Und ich bin sicher, viele Österreich-Touristen sind sich darüber nicht bewußt.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Österreich ist ein Rechtsstaat.
    Und in einem Rechtsstaat hat jeder Betroffene eine Rechtmittelrecht. Man kann also auch in Österreich in Bezug auf geplante Organentnahme ein Gericht anrufen. Denn es gibt auch in Österreich Tatbestände die gegen eine Organentnahme sprechen.


    Wenn man das hier so liest, dann könnte man glatt den Eindruck gewinnen, die österreichischen Chirurgen stehen mit gezückten Skalpellen direkt hinter der Grenze um deutsche Touristen auszuweiden.


    Zitat

    Ein aus meiner Sicht höchst interessanter Aspekt an der ganzen Lebensretterargumentation (er taucht auch im Rezi-Thread zu obigem Buch auf): Eine Organtransplantation kostet dermaßen viel Geld, von anschließend benötigten Medikamenten ganz zu schweigen, daß man, wenn man das Geld anderweitig verwendet, deutlich mehr Lebensperspektiven verbessern könnte.


    Nur weil eine Heilbehandlungsmaßnahme viel Geld kostet soll man sie nicht durchführen? Lieber den Patienten über den Jordan gehen lassen. Und dem, dem durch eine Transplantation geholfen werden würde, den wird es kaum interessieren, dass seine Lebensperspektive zugunsten anderer Lebensperspektiven geopfern wurde.


    Und es gibt auch andere Heilbehandlungen die sehr viel Geld kosten:
    Krebsbehandlungen von Kindern
    Parkinson
    Schlaganfälle nicht nur bei Erwachsenen auch bei Kindern
    jetzt einfach mal beispielgebend genannt.....


    ......am besten alle zum Abdecker......ist dann nicht so teuer für die Versichertengemeinschaft.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Was passiert denn, wenn ein Österreicher in Deutschland stirbt? Zu Hause ist er auch ohne Ausweis Organspender. In Deutschland müsste er immer einen Ausweis bei sich haben, um ohne Bürokratie als Organspender angesehen zu werden?


    ( Oder in "BILD"-Sprache: Verfüttert Deutschland unschuldige Touristen aus Österreich an seine Würmer? :yikes)

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Nur weil eine Heilbehandlungsmaßnahme viel Geld kostet soll man sie nicht durchführen? Lieber den Patienten über den Jordan gehen lassen.


    Nein, die Schlagrichtung ist eine völlig andere: Wenn es so wichtig ist, Leben zu retten, wieso ist unser Gesundheitssystem finanziell so knapp gehalten? Hier wird von Politikern wohl aller Parteien betont, wie wichtig es ist, durch seine persönliche Organspende leben zu retten, aber die Krankenhäuser entsprechend auszustatten, ist nicht drin. Das ist eine sehr scheinheilige Argumentation. Kurz: Wenn es nach mir ginge, müßte jede heilbare Krankheit auch geheilt werden - egal, ob Privat- oder Kassenpatient.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • xania :


    Zitat

    Was passiert denn, wenn ein Österreicher in Deutschland stirbt?


    Er ist tot.


    LeSeebär :


    Gesundheitsökonomie ist ein umfangreiches Thema, vor allem, wenn sie medizinische Ethik (den meisten bekannt u.a. als "Eid des Hippokrates", der übrigens in der bekannten Form nicht mehr angewandt wird) reflektieren soll, also vereinfacht gesagt den Ansatz, dass alles Denkbare getan werden muss, um jeden Menschen zu heilen bzw. zu retten. Natürlich wäre es schön, wenn bei jedem Patienten, der eine theoretisch heilbare Krankheit hat, tatsächlich alles versucht wird, um diese Heilung auch in die Wege zu leiten, aber ganz so simpel sind die Realitäten meistens leider nicht. Wer mal ein diffuses Leiden hatte, weiß, wie kompliziert und aufwendig schon die Diagnostik sein kann. Bei der Therapie geht's dann noch einmal ein paar Stufen höher. Diese Leiter, die es zu erklimmen gilt, kennt zig Abzweigungen, Umwege und Sackgassen. Irgendwann kommt man in einigen Fällen zwangsläufig an den Punkt, an dem Kosten gegen einen noch möglichen, möglicherweise unwahrscheinlichen Nutzen abwägen muss. Das ist nicht nur bedauerlich, sondern in vielen Fällen absolut fatal und sogar schicksalsvernichtend. Allerdings sieht unsere Gesetzgebung durchaus vor, dass Ärzte Hilfe leisten, so lange es möglich ist - sie machen sich sogar strafbar, wenn sie es nicht tun. Und hierzulande werden Maßnahmen auch dann eingeleitet und durchgeführt, wenn die Finanzierung durch den Patienten nicht gesichert ist. Dass es Situationen gibt, in denen eine Weiterbehandlung aus gesundheitsökonomischen Gesichtspunkten nicht mehr ratsam wäre, ist eine Frage, die hiervon relativ unabhängig ist. Natürlich wünscht sich jeder Patient, weiterbehandelt zu werden, wenn er eben noch nicht geheilt ist, und er hat immerhin die Freiheit, das ggf. selbst zu finanzieren, aber das System würde schlicht kollabieren, würde man in jedem Fall so lange noch so absurde Therapieansätze permutieren, bis einer zufällig Besserung eintreten lässt.


    Fraglos ist das deutsche Gesundheitssystem sehr seltsam und dringend reformbedürftig. Sparsame Krankenkassen, Pharma- und Medizingeräteherstellerlobbyisten, durchaus auch finanziell ambitionierte Ärzte, großzügige Forschungsinstitute und nicht zuletzt die maßgeblichen Politiker präsentieren höchst unterschiedliche Interessenlagen, in deren Mittelpunkt nur selten der Patient zu stehen scheint (allerdings gibt es Patientenlobbys). Aber immerhin funktioniert dieses System trotzdem recht gut, wenigstens bislang und in den meisten Fällen. Und das gilt durchaus auch für die gesamte Organspende- und -transplantationsthematik. Man sollte Einzelfälle, von denen man hier und da und dort hört, niemals als repräsentativ begreifen. Die Fälle, von denen man nicht hört, weil alles perfekt war, stellen die überwältigende Mehrheit.

  • @ Tom:


    Dass es in der Praxis nicht umsetzbar ist, alle heilbaren Krankheiten zu heilen, ist mir schon klar. Mein dahingehender Satz war nur als übertriebene Klarstellung an Voltaire zu verstehen, daß ich keineswegs im Sinn habe, die Krankheit des einen gegen die eines anderen abwägen zu wollen.


    Ich gebe Dir auch recht, daß kein deutscher Arzt einem Patienten nötige Hilfe verweigern würde. Das habe ich auch nie so darstellen wollen. Aber selten trifft ein Arzt auch nur auf einen einzelnen Patienten, in der Regel sind es derer viele. Im deutschen Gesundheitssystem ist meines Erachtens bei weitem nicht alles so rosig, wie von Dir dargestellt. Natürlich wird versucht, jedem Patienten zu helfen, aber gut gefüllte Wartezimmer, Landarztmangel, OP-Wartezeiten von Wochen oder Monaten und vieles mehr zeigt doch, daß die Gesundheit der Menschen eben aus Sicht der Politiker kein "Supergrundrecht" ist. Ich gebe Dir zwar recht, daß wir im Gesundheitsbereich anders als bei der Antikorruptionsgesetzgebung nicht auf einem Level von Syrien oder Nordkorea liegen, aber sollte uns und den Politikern, die an anderer Stelle immer Sterbefälle durch fehlende Spenderorgane aufrechnen, das genügen? (mal ganz davon abgesehen, daß die Gesundheitspolitiker weiterhin vertrauensbildende Maßnahmen bezüglich der Organspende wie zum Beispiel eine Verstaatlichung der Spendeorganisationen unterlassen)

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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  • Die heilbaren Krankheiten stellen weniger das "Problem" dar, auch was die Kosten betrifft.
    Es gibt weitaus mehr chronische Erkankungen, die viel höhere Kosten verursachen. In der alltäglichen Praxis werden die notwendigen UNtersuchungen und die notwendigen Therapien durchgeführt, selbst wenn die Kostenfrage erstmal ungeklärt ist.
    Im Notfall sowieso.
    Allerdings läuft unheimlich viel schief. Gerade in Kliniken wird es immer schwerer wirtschaftlich und sicher zu arbeiten. Immer mehr ältere Pat., DRGs (diagnosebezogene Fallpauschalen), Personalabbau ... Doch wir stehen da erst noch am Anfang. Immerhin wird von vorneweg kein Patient abgelehnt. Therapien und evtl. Behandlungsabbrüche mit Pat. und/oder Angehörigen besprochen ...
    Mal sehen, wie es in 10 oder 20 Jahren aussieht. Im Gesundheitssystem reden viel zu viele mit, die nicht primär das Wohl des Patienten im Kopf haben, sondern ihren eigenen Geldbeutel oder anderes ...


    Betreffend der Organspende findet von Seiten der Politik durchaus eine einseitige Aufklärung statt. Es wird zuwenig auf die Ängste der Menschen eingegangen. Man muss ernst nehmen, wenn jemand Angst hat, dass er nicht richtig tot ist, wenn seine Organe im Fall der Fälle entnommen werden. Und man muss auch respektieren, wenn das jemand nicht will. Andererseits ist durch die aktuelle Debatte auch das Thema Tod etwas in den Mittelpunkt gerückt. Für viele ein absolutes Tabuthema.


    Insgesamt machen sich dennoch noch zuwenige Menschen darüber Gedanken, sodass ich das Verschicken der Organspendeausweise eine gute Lösung fand. So musste sich zumindest jeder mal damit auseinandersetzen. Ob dieser dann im Ausland seine Gültigkeit hat, ist eine andere Sache. Und auch ob alles dann in der Praxis so rigoros gehandelt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Westeuropa ein Arzt einem Toten Organe entnimmt, wenn seine Angehörigen dagegen sind und evtl. heulend und schreiend im Flur stehen.

  • Zitat

    Original von rienchen
    Nee, keine Ahnung. Ich bin durch Schluchtenscheißergebiet Österreich bisher immer nur gaaaaanz schnell durchgefahren...


    Nette Bezeichnung! :wave
    Es geht doch nichts über guten Umgangston und gute nachbarschaftliche Beziehungen.


    Selbst wenn es zu einer Organräubernation ist.

  • Zitat

    Original von Tom
    Der Normalfall sieht völlig anders aus. Jemand ist tot, faktisch und sehr endgültig gestorben, aber seine noch funktionsfähigen Organe könnten einer anderen Person eine dramatisch verbesserte Lebensperspektive eröffnen, ihr überhaupt das Überleben sichern.


    Genau das ist der springende Punkt. Es gibt inzwischen genügend ernstzunehmende Kritiker der Hirntoddefinition. Es geht darum, wann genau ein Mensch fertig gestorben ist. Das Organspendegesetz erlaubt die Organentnahme, wenn der Hirntod von zwei Medizinern, die in der Diagnostik bewandert sind, festgestellt worden ist. Es gibt einige Anhaltspunkte für das Vorliegen des Hirntodes, aber keine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungsabfolge. Es gibt Indizien, die auf den eingetretenen Hirntod hindeuten. Es gibt aber auch Mediziner, die sehr energisch anzweifeln, dass der Hirntod mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen ist. Für mich sind das sterbende Menschen - keine Toten.


    Das muss und kann aber nur jeder für sich entscheiden. Ich habe mich schon vor längerer Zeit nach gründlicher Bedenkzeit und Überlegung dafür entschieden, keine Organe zu spenden und auch keine zu bekommen.

  • Ja wir Österreicher stehen hinter der Grenze, locken ( deutsche ) Touristen an und freuen uns über jeden, der bei uns verunglückt. War das bisher nicht bekannt? Nein also mal ehrlich : einen größeren Schwachsinn hab ich bisher selten gelesen.


    Selbstverständlich wird ein Widerspruch betreffend der Organentnahme auch in Österreich anerkannt. Wunderbar auch im Transplantationsgesetz nachzulesen. Wir stürzen uns definitiv nicht auf Verstorbene und entnehmen ihnen die Organe ob sie wollen, oder nicht. Man kann uns Schluchtenscheißer ja vieles nachsagen. Unsere Geschichte, die Banken und was weiß ich was es noch für Vorurteile gibt. Aber eine quasi legale Organmafia betreiben wir meines Wissens nicht. Wer Österreich alleine aus diesem Grund als Reiseland ausschließt, ist selbst schuld und soll auch bitte zu Hause bleiben. Wenn mir ein Thema so wichtig ist, dann informiere ich mich darüber und treffe notwendige Vorkehrungen. Ich selbst habe auch eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht. Wenn ich meine Organe partout nicht spenden will, widerspreche ich dem und kann so auch beruhigt auf Urlaub fahren. Wem dieser Aufwand zuviel ist, macht am besten Urlaub auf Balkonien. Passieren kann ja immer was. Und wem das Thema dann vielleicht doch nicht wichtig genug ist...tja... shit happens...


    So und jetzt geh ich wieder meine Messer wetzen und stelle Touristenfallen auf....

  • Zitat

    Original von Finnia
    Ja wir Österreicher stehen hinter der Grenze, locken ( deutsche ) Touristen an und freuen uns über jeden, der bei uns verunglückt. War das bisher nicht bekannt? Nein also mal ehrlich : einen größeren Schwachsinn hab ich bisher selten gelesen.


    Es tut mir echt leid, dass sich durch diesen von mir gestarteten Thread Österreicher angegriffen fühlen oder verletzt wurden. Das war nicht meine Absicht. :-(
    Es war wohl sehr naiv von mir, dass es mir bei der Beschäftigung mit dem Thema "Organspende" überhaupt nicht in den Sinn gekommen ist, dass Hirntod auch im Ausland passieren kann.
    Tut mir wirklich leid!

  • Zitat

    Original von Finnia
    Ja wir Österreicher stehen hinter der Grenze, locken ( deutsche ) Touristen an und freuen uns über jeden, der bei uns verunglückt. War das bisher nicht bekannt?



    Wusste ich es doch!!!! :bruell
    So sind die Össis!
    Im Fussball kriegen sie gegen uns jedes Mal ordentlich eins übergebraten - und dafür rächen sie sich sich dann durch Touristen-Schlachtfeste..... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.