Der Oligarch - Daniel Silva

  • * The Kill Artist (Der Auftraggeber) (2000)
    * The English Assassin (Der Engländer) (2002)
    * The Confessor (Die Loge) (2003)
    * A Death in Vienna (Der Zeuge) (2004)
    * Prince of Fire (Der Schläfer) (2005)
    * The Messenger (Das Terrornetz) (2006)
    * The Secret Servant (Gotteskrieger) (2007)
    * Moscow Rules (Das Moskau-Komplott) (2008)
    * The Defector (Der Oligarch) (2009)
    * The Rembrandt Affair (Die Rembrandt-Affäre) (2010)
    * Portrait of a Spy (Der Hintermann) (2011)
    * The Fallen Angel (2012)
    * The English Girl (2013)


    Dies ist der neunte Teil in der Reihe um den israelischen Spion Gabriel Allon.


    Inhalt (von der Verlagsseite geliehen):
    Eine internationale Intrige bedroht die Welt, und zwei erbitterte Feinde stellen sich dem tödlichen Duell. In den tief verschneiten Wäldern nordöstlich von Moskau trifft Gabriel Allon auf seinen härtesten Gegner, und er weiß: Wenn er das überlebt, wird nichts mehr sein wie zuvor.


    Naja, die Inhaltsangabe ist etwas dünn. Was man als Leser wissen sollte, es ist die Fortsetzung von Moscow Rules und ohne den achten Teil gelesen zu haben, ist dieser Teil wohl wenig interessant.
    Ich dagegen war natürlich sehr froh, dass es noch einen weiteren Teil in Moskau gibt, der insbesondere die Handlung des vorherigen Buches aufgreift. Da war ja so einiges nicht abgeschlossen.
    Mit diesem Buch enden die russischen Abenteuer aber gottseidank. Mir reicht es dann aber auch. Russland ist dermaßen verottet und da hat sich ja in den letzten Jahren auch nichts geändert.


    Silva schreibt wie immer super spannend, hat umfänglich recherchiert und schreibt - auch wie immer - sehr mitreißend. Man friert förmlich mit im kalten russischen Winter.
    Auch an das übliche Schema - Problem ergibt sich, es wird eine erste Operation zur Informationsbeschaffung durchgeführt, es ergibt sich ein weiteres Problem, eine weitere Operation bzw. ein Himmelfahrtskommande wird durchgeführt, ein stillerer aber nicht wenig blutiger Epilog löst alles auf - hält sich Silva. Das kennt man, das ist einem vertraut und ich fand's trotzdem wieder sehr spannend. So hin zum Ende wird mir ein bisschen zu fantastisch wenn der US-Präsident, der russische Präsident und der britische PM involviert werden.


    Trotzdem aber eine uneingeschränkte Leseempfehlung.


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  • Ich habe die englische Ausgabe für den Kindle gelesen. Interessant wie sooft, welchen Titel der deutsche Verlag im Vergleich um Originaltitel (Der Überläufer) gewählt hat. Nicht völlig unplausibel, warum man aber nicht den englischen Titel übersetzt hat, muss man wohl nicht verstehen.


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  • Da Du so fleißig einen Gabriel Allon-Thriller nach dem anderen wegliest und hier rezensiert, dachte ich, Du bietest doch gelegentlich bei Serien den Service einer Liste inklusive Originaltitel. Aber - selbst ist die Frau - ich habe mir die Reihenfolge auf der Kindle-Wunschliste aufgelistet, die englischen Titel sind ja durch Untertitel schön numeriert.


    Aber als ob Du meine Gedanken gelesen hättest, hier ist die Liste. :anbet :kiss


    Seit "Double-Cross" habe ich in den ersten Jahren die Thriller von Daniel Silva regelmäßig gelesen, bei Gabriel Allon bin ich nach dem zweiten Band steckengeblieben, das dritte Buch habe ich schon seit Ewigkeiten (Erscheinen :schaem) im SUB, vielleicht lese ich auch bald mal weiter ... :wave


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  • Zitat

    Original von Uta
    Du bietest doch gelegentlich bei Serien den Service einer Liste inklusive Originaltitel.


    Haha, hätte ich ja nicht gedacht, dass das jemals jemand merkt, geschweigedenn sogar zu würden weiß :anbet


    Ja, wenn ich den Thread eröffnen, dann versuche ich, an diese Liste zu denken. :wave

  • Meine Meinung:

    Dies ist bereits der 9. Band aus der Reihe um den israelischen Geheimtagenten Gabriel Allon und ich kenne die Vorgänger nicht.


    Eine klassische Agentengeschichte mit bewährtem Aufbau:

    In London verschwindet der russische Dissident Grigorij Bulganow und Allon glaubt an einen Racheakt seines alten Widersachers Iwan Charkow. Allons Frau wird entführt, sein altes Team zusammengetrommelt und der übliche Wettlauf gegen die Zeit beginnt.


    Vieles im Roman steht im Zusammenhang mit dem Vorgänger „Das Moskau-Komplott“ und es scheint sinnvoll, diesen bereits gelesen zu haben. Auch ohne diese Kenntnisse ist es ein recht spannend zu lesender Roman mit viel Action und Tempo, wobei die Handlung eher dünn geraten ist und ohne einige langatmige und verwirrende Passagen leider nicht auskommt.


    Silvas Schwarzweißzeichnung seiner Figuren fand ich eher amüsant, er trennt sie überdeutlich in Gut oder Böse. Und über allem thront Gabriel Allon, der perfekte Geheimagent, wirklich glaubwürdig ist das nicht, aber durchaus unterhaltsam.

    Auch wenn die Geschichte an Originalität zu wünschen übrig lässt, durch den leichten Schreibstil lässt sie sich flott weglesen.