'Frl. Smillas Gespür für Schnee' - Seite 385 - 442

  • Am 7. Mai 2011 nehmen wir diese Leserunde wieder auf.
    Hier ist zur Erleichterung eine Modifizierung der Einteilung, damit das Lesen unserer verschiedenen Ausgaben erleichtert wird:


    Dieser Abschnitt:


    Am 7. Mai 2011 nehmen wir diese Leserunde wieder auf.
    Hier ist zur Erleichterung eine Modifizierung der Einteilung, damit das Lesen unserer verschiedenen Ausgaben erleichtert wird:


    Dieser Abschnitt:


    alt: S. 385-442 = neu: Das Meer - Teil 2


  • Der Abschnitt fängt gleich mit einem Absatz an, den ich zwei Mal gelesen habe, und in dem Satz gipfelt: Sentimentalität ist die erste Revolte des Menschen gegen den Fortschritt. Parallel lese ich derzeit ein Buch mit dem Titel „Der englische Roman im 19. Jahrhundert“. Von den äußeren Umständen mal abgesehen, finde ich es mehr und mehr erschreckend, wie wenig sich eigentlich geändert hat - und ändert. Dieser Absatz hier ließ mich wieder daran denken.


    Seite 384/5, Ende Kapitel 1. Der Mechaniker. Der Mechaniker? :yikes Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht damit. Was will/soll der Mechaniker hier? Ich stelle fest, daß ich mich offensichtlich schwer in ihm getäuscht habe.


    Frl. Smilla ist mir auch jetzt noch immer nicht verständlich, etwa in ihrem Lebens- und Berufsweg. Seite 394: Mein Name steht auf der Autorenliste. Früher im Buch wurden zwei verschiedene Lebenswege erzählt, quasi ein offizieller und ein inoffizieller. Dieses hier paßt eher zum „offiziellen“.


    Und dann hilft, zum „guten Abschluß“, der Mechaniker bei der Festsetzung Smillas. Was soll man davon halten?



    Das war damals ja eine, hm, interessante Diskussion hier. Ein Satz ist mir aufgefallen, zu dem ich es nicht lassen, darauf einzugehen:



    Zitat

    Original von Babyjane
    Die logische Reaktion auf all das wäre gewesen, sich Ravn zu offenbaren, als er im Kasino hilft.


    Wenn man mit staatlichen Stellen die Erfahrungen hat, die Smilla hat, wird man im Zweifel alles tun, nur eines nicht: sich auf staatliche Stellen (oder Vertreter derselben) verlassen und sich offenbaren.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Seite 384/5, Ende Kapitel 1. Der Mechaniker. Der Mechaniker? :yikes Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht damit. Was will/soll der Mechaniker hier? Ich stelle fest, daß ich mich offensichtlich schwer in ihm getäuscht habe.


    Mit dem Mechaniker habe ich hier auch nicht gerechnet - obwohl, irgendwie paßt es auch. Jakkelsen ist tot - ermordet :yikes. Irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet - er paßte mit seiner Hin-und Hergerissenheit irgendwie zu Smilla.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Frl. Smilla ist mir auch jetzt noch immer nicht verständlich, etwa in ihrem Lebens- und Berufsweg. Seite 394: Mein Name steht auf der Autorenliste. Früher im Buch wurden zwei verschiedene Lebenswege erzählt, quasi ein offizieller und ein inoffizieller. Dieses hier paßt eher zum „offiziellen“.


    Ja, da würde ich auch drauf tippen..


    Zitat

    Original von SiCollier
    Und dann hilft, zum „guten Abschluß“, der Mechaniker bei der Festsetzung Smillas. Was soll man davon halten?


    Da war ich auch einfach nur geschockt. und das, nachdem sie Tork und seinen Handlangern gerade entkommen war! :-(



    Zitat

    Original von SiCollier
    Das war damals ja eine, hm, interessante Diskussion hier. Ein Satz ist mir aufgefallen, zu dem ich es nicht lassen, darauf einzugehen:




    Wenn man mit staatlichen Stellen die Erfahrungen hat, die Smilla hat, wird man im Zweifel alles tun, nur eines nicht: sich auf staatliche Stellen (oder Vertreter derselben) verlassen und sich offenbaren.


    Smilla würde sich meiner Meinung nach, nie an amtliche Stellen wenden - dafür ist sie viel zu sehr dagegen...


    Alles in allem bin ich der "Lösung" des Mordes von Jesaja noch kein Stückchen weiter.... Mal sehen, was der letzte Teil so bringt! :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Smilla würde sich meiner Meinung nach, nie an amtliche Stellen wenden - dafür ist sie viel zu sehr dagegen...


    Um es nochmals ganz deutlich auszudrücken: sie würde sich deshalb nie an staatliche Stellen wenden, weil sie eine Inuit und damit ein Mensch (höchstens) zweiter Klasse ist, der von staatlichen Stellen nichts zu erwarten hat. Ich kenne das von den nordamerikanischen Indianern her.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die ist eigentlich halb Inuit und halb Dänin... Aber die Grönländische Seite überwiegt schon bei ihr, da gebe ich Dir recht, SiCollier. Leider ist es so, wie Du schriebst - die Indianer haben das gleiche "Problem" in den USA, wie ich im Westen gesehen habe... :wave

  • So, hier bin ich auch durch. Und wieder oder noch immer nicht unbedingt absolut durchblickend.


    Den Mechaniker hätte ich nicht erwartet. Hm :gruebel, ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt. Mal sehen, welche Wege er geht.
    Mittlerweile frage ich mich, ob Smilla wirklich noch weiß, warum sie es eigentlich macht. Sie sagt, denkt, es zwar immer mal wieder, dass es ihr um die Umstände von Jesajas Tod geht, aber die Geschichte hat sich so weit entfernt...Vielleicht eröffnet sich der Zusammenhang ja im letzten Abschnitt!

  • Der Mechaniker ist an Bord, naja irgendwie habe ich geahnt, dass er wieder auftaucht. :rolleyes Die ganze Handlung wird für mich immer abstrakter und unglaubwürdiger. Sorry, aber das Buch und ich, wir passen einfach nicht zusammen. ? Ich quäle mich eigentlich nur noch durch, in der Hoffnung, auf den letzten Seiten noch irgend etwas zu erfahren, was mir eine Art Aha-Erlebnis verschaffen könnte. Naja, bald habe ich es ja geschafft. :rolleyes :lache

  • Durchgequält habe ich mich nicht, aber gut ist meine Rezi dennoch nicht ausgefallen. Ich lese in den Abschnitten derzeit eher mit denn daß ich schreibe und hoffe, daß es im letzten Abschnitt nochmals zu einem Meinungsaustausch kommt. Meine Meinung zum Buch hat sich erst auf den letzten, zwei, drei Seiten endgültig gebildet.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich kann mich Euch nur anschließen. Mit dem Mechaniker habe ich an dieser Stelle nicht gerechnet - und damit, dass Jakkelsen umgebracht wird ebenfalls nicht..... :gruebel


    Dieser Teil war recht schnell gelesen und ich bin nun wirklich auf das Eis gespannt!


    :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

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