ZitatOriginal von Klusi
So wird es mir sicher auch gehen. Um die anderen Bücher des Autors werde ich wohl einen großen Bogen machen. Die Sprache des Romans an sich fand ich ja auch gar nicht schlecht. Das Phänomen, welches ich schon bei einem früheren Abschnitt erwähnt hatte, zog sich für mich durch das ganze Buch. Es war ein Wechselbad zwischen Faszination (denn es gab ja auch Passagen, die mir gefallen haben) und Langeweile, wenn beispielsweise einerseits ein Raum oder eine Maschine bis ins kleinste Detail erklärt wird und andererseits Gedankensprünge waren, denen ich nicht recht folgen konnte.
Ich will nicht sagen, dass mich das Buch nur frustriert hat, aber das ist das Fazit, was nach dem Ende des Buches bleiben wird.
Sprachlich hat mich das Buch über weite Strecken durchaus angesprochen. Auch Smillas Ausführungen über das Eis und ihre eigene Faszination und Meisterschaft in dessen Einschätzung war interessant, aber alles in allem wirkt das Ende, als käme da noch eine Fortsetzung oder es sei an dieser Stelle einfach abgebrochen worden, so als müssten Smilla und der Mechaniker für immer in Eis und Zeit dort auf der Insel eingefroren bleiben, genauso wie Urs, die Hansen und der Rest der Besatzung auf dem Schiff, zurückgelassen in einer Art Dornröschenschlaf. Nur Jesajas Gesicht schaut im Wasser durch die Eishaut, der Einzige, dem Klärung widerfahren ist. Ich weiß nicht...