Taschenbuch: 335 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Aus dem Englischen von Gunter Marek
Kurzbeschreibung:
Die spannungsgeladene Fortsetzung zu Alistair MacLeans Meisterwerken "Die Kanonen von Navarone" und "Geheimkommando Zenica". Der Seekrieg erreicht 1944 eine neue Dimension: Drei gigantische deutsche U-Boote warten an der spanischen Küste auf ihren Einsatz.
Über den Autor:
Sam Llewellyn ist ein britischer Autor von Segelthrillern und Kinderromanen
Mein Eindruck:
Die Männer der Navarone ist die zweite Fortsetzung des berühmten Romans Die Kanonen von Navarone, der durch die Verfilmung sehr bekannt ist. Geschrieben wurden die ersten beiden Romane von Alistair MacLean, nach seinem Tod entstanden zwei weitere Teile von Sam Llewelyn. Angesiedelt sind die Romane mitten im zweiten Weltkrieg.
Die Protagonisten des ersten Teils, Mallory (im Film gespielt von Gregory Peck), Andrea (Anthony Quinn) und Miller (Davis Niven) wirken wieder mit. Nach zwei erfolgreichen, sehr anstrengenden Einsätzen gegen die Deutschen folgt unmittelbar der nächste. Das Konzept von Alistair MacLean wird also aufrechterhalten. Dazu gehört die Stilisierung der Figuren als Heldenhaft und aufopferungsbereit, aber auch ablehnend gegen Autoritäten.
Die Figuren waren schematisch und sind es geblieben:
Mallory leitet den Einsatz, er ist der Kopf der Truppe, ruhig, überlegt und entschlossen.
Andrea, ein Colonel der griechischen Armee ist groß, stark und gefährlich. Miller, der Sprengstoffexperte ist ein Zyniker und Skeptiker, von ihm kommen immer die ironischen Kommentare. Die Idee ist, dass sich diese verschiedenen Charaktereigenschaften dieser unterschiedlichen Menschen ergänzen und so ein Team bilden, dass auch die gefährlichste Mission bewältigt. Zugegebenermaßen funktioniert das für den Roman ganz gut, denn es wird sowohl spannend als durch die markigen Sprüche der Protagonisten auch manchmal amüsant.
Für das was das Buch nun einmal ist, kann man zufrieden sein, wenn man sich am britischen Patriotismus nicht stört. Die Figuren funktionieren ein weiteres Mal, und auch die Ausgestaltung der Abenteuer- und Actionszenen gelingen Sam Llewellyn.
Mir hat „Die Männer der Navarone“ besser gefallen als der letzte Teil der Reihe (Die Sturmtruppen von Navarone), den ich zufälligerweise vorher gelesen habe.