Schriftarten in Büchern

  • Zitat

    Original von Iris
    Proportionale sind angenehmer im Lesefluß, aber im Verhältnis zu nicht-proportionalen vereinheitlichen proportionale Schrifttypen den Dechiffrierungsprozeß beim Lesen auf Papier.


    Ich bin zwar nicht blond, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt verstanden habe,,,, :wow
    Wenn proportionale Schrifttypen den Dechiffrierungspross beim Lesen vereinheitlichen, dann wären die doch vorzuziehen???(

  • Junge junge, woher habt ihr so einen Blödsinn? Nicht immer ist es gut, mit Fremdwörtern um sich zu schmeißen, wenn man offensichtlich keine Ahnung hat...sorry, is aber so. Ich kenne mittlerweile viele Hobby-Schreiber, die denken, sie würden sich besser als die Typo-Spezies auskennen....


    Grüße,


    Lolita

  • Zitat

    Original von Lolita
    Junge junge, woher habt ihr so einen Blödsinn? Nicht immer ist es gut, mit Fremdwörtern um sich zu schmeißen, wenn man offensichtlich keine Ahnung hat...sorry, is aber so. Ich kenne mittlerweile viele Hobby-Schreiber, die denken, sie würden sich besser als die Typo-Spezies auskennen....


    Grüße,


    Lolita


    habe doch gar nicht behauptet mich auszukennen.......bin im Moment nur ziemlich verwirrt


  • /me überlegt, ob sie Iris, per ICQ einen Link zu diesem Fred schicken soll, weil eigentlich will ich ins Bett, aber das Gemetzel hier will ich mir dann doch nicht entgehen lassen :-]

  • Um Gottes Willen,
    so war das nicht beabsichtigt. Ich denke nur, dass es mittlerweile viele Leute gibt, die den Typographen was von Typografie erzählen wollen....

    ...Nichts ist, wie es wirklich scheint...

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  • schön, dass du das richtig stellst, lolita, denn "blödsinn" fand ich auch ein wenig "herbe". vielleicht gibt es ja ausserhalb des engen kreises von typographen für bestimmte dinge verschiedene ausdrücke:-) :-) :wave

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

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  • Natürlich gibt es verschiedene Begriffe in der Typo-Sprache.
    Das ist ja genauso selbstverständlich wie es in jedem Fachbuch zu jeden Bereich verschiedene Begriffe gibt.
    Es gibt aber auch feststehende Begriffe und diese Schriftenbezeichnung sind eben solche. Man kann natürlich auch alles etwas "verfremdwordarten", damit es auch möglichst unverständlich und geheimnisvoll klingt.
    Man hätte ja auch erst mal erklären können, was Serifen sind usw, bevor man mit solchen Sachen anfängt. Hier in unserer Redaktion zumindest wird nur müde gelächelt, wenn man eben die einfachsten Dinge so ausdrückt, dass es superwichtig und höchst geheimnisvoll klingt, obwohl es eigentlich nicht so heißt und es auch sehr simpel ist....


    Grüße,


    Lolita


    PS: Sorry für die direkte Art

  • "Man hätte ja auch erst mal erklären können, was Serifen sind usw, bevor man mit solchen Sachen anfängt."


    möchtest du das vielleicht nachholen? ich oute mich zB mal, dass ich bisher nur sheriffs und seifen, aber keine serifen kenne :lache. so eine kleine "typographie für dummies" damit man nicht erst lange bei google suchen muss, fänd ich recht interessant...


    ps: zur sicherheit: die frage ist ernst gemeint! mein lacher bezieht sich auf mein durch das wortspiel zu überspielen versuchtes nicht-wissen :wave

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von frosch1 ()

  • Yo, danke für die vielen ausführlichen Erklärungen :grin


    Ich dachte tatsächlich dass die Schriftsteller sich die Schrift zu ihrem Buch aussuchen und sich damit evtl. ein wenig von der Masse heben wollen....


    Iris
    Der Zeilenabstand beim Tribun war mir zu groß, da ist eine Seite zu schnell gelesen und ich muß immer so schnell umblättern..mich nervt das...was natürlich die Lesefreude nur wenig trübt

  • Zitat

    Original von Alexx61
    Ich dachte tatsächlich dass die Schriftsteller sich die Schrift zu ihrem Buch aussuchen und sich damit evtl. ein wenig von der Masse heben wollen....


    Die Aufmachung (ich glaube, das schrieb ich schon einige Male) ist zu 100% Sache des Verlags.

  • Zitat

    Original von frosch1
    "Man hätte ja auch erst mal erklären können, was Serifen sind usw, bevor man mit solchen Sachen anfängt."


    möchtest du das vielleicht nachholen? ich oute mich zB mal, dass ich bisher nur sheriffs und seifen, aber keine serifen kenne :lache. so eine kleine "typographie für dummies" damit man nicht erst lange bei google suchen muss, fänd ich recht interessant...


    ps: zur sicherheit: die frage ist ernst gemeint! mein lacher bezieht sich auf mein durch das wortspiel zu überspielen versuchtes nicht-wissen :wave


    Serifen ganz dolle frei in froschsprache übersetzt heißen dann wohl Schnörkel :lache :lache :lache


    Extra nur für dich habe ich auf die Schnelle dieses Kunstwerk geschaffen und die Serifen extrem fachlich gekennzeichnet :lache
    Und weil ich gerade dabei war, habe ich das derart vergrößert und häßlich gemacht, das ich auch mein Posting zu Beginn dieses Thread´s nochmal dargestellt haben wollte, was ich mir "zackiger Schrift" meine !


    /me versteckt sich jetzt ganz schnell vor lolita, sonst kriegt er auch noch ein´s drüber :rofl

  • @frosch


    Schau doch mal in das Posting, in dem ich die Antiqua unterscheide, da steht das schon.
    Aber falls du trotzdem nicht weißt, was das sein soll (und das kann ich durchaus verstehen, da ich es auch irgendwann einmal erzählt bekommen habe am Anfang meiner Lehre), erkläre ich es hier nochmal.


    Nehmen wir doch mal dieses T und dieses T


    Bei dem ersten T in Times New Roman erkennst du ja, dass es anders aussieht als das zweite T. Das liegt daran, dass das erste sogenannte Serifen hat. Gemeint sind hierbei diese Striche und Schnörkel an den Enden des Buchstabens.
    Bei manchen sind die Schnörkel mal breiter mal schmäler. Dann unterscheidet man entweder unter der
    Klassischen Antiqua : Beispiel Times New Roman
    Klassizistische Antiqua: Beispiel Bodoni oder Didot oder Walbaum
    Serifenbetonte Antiqua: Beispiel Clarendon oder Impressum (Linearantiqua mit klassizistischem Charakter)
    Beispiel Rockwell oder Lubalin Graph (Linearantiqua mit konstruiertem Charakter)


    Hmm, falls Fragen bestehen, ich beantworte sie gerne.


    Grüße,


    Lolita

  • Ich habe eine Lehre als Schriftsetzerin (Typografin) gemacht. Dann habe ich bei einer deutschen Regionalzeitung gearbeitet und mache nun ein Studium der "Redaktionellen Technik".


    Grüße,


    Lolita