'Trapez' - Seiten 443 - 457

  • Intermezzo 1947 bis 1952 in der Lambda-Ausgabe S. 431-444


    Auf Seite 445 beginnt in der Lambda-TB-Ausgabe der 2. Teil "Der Fänger", der die Jahre 1952 und 1953 umfasst.


    Das erste Kapitel beschreibt, wie Tommy nach langer Trennung durch seine Armeezeit in Deutschland Mario an dessen Arbeitsplatz im Freizeitpark wieder trifft.

  • Und hier übernimmt Tommy die Führung, Mario ist am Boden zerstört, die Trennung hat ihm anscheinend mehr zu schaffen gemacht als vermutet, während Tommy eine neue Reife zeigt.
    Trotzdem kommt es in ihrer Beziehung nicht zur Ruhe. Man sollte meinen, Mario könnte sich anders verhalten aber wiederum übernimmt Tommy den Part das Verständigen, überlegt ihre Beziehung zieht Schlüsse aus Marios Attacken.
    Irgendwie ist er immer der Stärkere.

  • Zitat

    Original von Findus
    Und hier übernimmt Tommy die Führung, Mario ist am Boden zerstört, die Trennung hat ihm anscheinend mehr zu schaffen gemacht als vermutet, während Tommy eine neue Reife zeigt.
    Trotzdem kommt es in ihrer Beziehung nicht zur Ruhe. Man sollte meinen, Mario könnte sich anders verhalten aber wiederum übernimmt Tommy den Part das Verständigen, überlegt ihre Beziehung zieht Schlüsse aus Marios Attacken.
    Irgendwie ist er immer der Stärkere.


    War er das nicht immer? Ich habe Mario beim Lesen immer schon (auch jetzt wieder) als depressiv empfunden, was nicht allein an seiner Beziehung zu Tommy liegt, sondern an seiner Kindheit ohne Elternliebe, an dem wie er seine Homosexualität entdeckt hat und lernen musste wie es ist damit zu leben. Am Druck, der in der Familie Santelli herrscht immer Funktionieren zu müssen, egal wie sensibel man ist.
    Tommys Kindheit war das genaue Gegenteil. Obwohl beide im Zirkus aufgewachsen sind, hat Tommys Mutter ihm immer versucht zumindest ein bißchen Normalität zu geben. Anfangs kann man ihn in seiner Beziehung zu Mario vielleicht für naiv halten, aber es stellt sich doch immer wieder heraus, wie sehr er sich selbst annimmt und viel weniger Probleme damit hat, sich so anzunehmen, wie er ist.
    Er steht viel fester mit beiden Beinen auf der Erde, als Mario, dem diese Bodenhaftung meist fehlt. Das liegt sicher nicht daran, dass Tommy Mario hat, der ihm das Leben als Homosexueller erklärt, sondern weil er einfach viel behüteter aufgewachsen ist und sich immer bewußt war, dass er geliebt wird.


    Wenn ich mich richtig zurückerinne, wird das später im zweiten Tag "Der Fänger" noch deutlicher. Aber soweit bin ich jetzt beim Lesen noch nicht. Ich stecke noch beim "Flieger" fest. :-)