Adventskalender 2013 ... Immer im November kommt die Erinnerung ...

  • Dori
    :anbet :anbet :anbet


    Ich habe deine Geschichte einer Kollegin zu lesen gegeben, die selbst in einem Kinderheim aufgewachsen ist. Nach dem Lesen hat sie mein Zimmer wortlos verlassen und dann habe ich gehört, wie sie sich auf dem Flur sehr laut geschneuzt hat.


    Liebe Dori, du schaffst es bei den Menschen etwas zum Klingen zu bringen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Huhu Dori: deine Geschichte gefällt mir gut, u.a. weil ihr Thema an meinen eigenen erlernten Beruf einer Sozialpädagogin im Bereich der Primärmedien (Musik, Kunst, Literatur, Theater/Tanz, Handwerk) angrenzt.


    Deine Protagonistin wirkt auf mich lebendig, authentisch und intelligent, denn sie ist fortgeschritten im emotionalen/sozialen Lernen. Sie kümmert sich trotz ihrer Defizite um andere und gibt ihnen, was sie selbst sich wünscht, so gut sie kann.


    Ich hätte gerne mit ihr in einem der o.g. Bereiche gearbeitet, um ihr zu zeigen, dass ihr "Hingehören" auch zum Teil in ihr selbst liegt, in ihrer eigenen Kreativität und Schaffenskraft. Wenn sie lernen könnte, wie man Zugang zu diesen Künsten (denn das sind sie im ursprünglichen Sinne) erlangt, könnte sie durch diese Arbeit Vertrauen in ihre eigene Stärke gewinnen. So habe ich es in meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen immer wieder beobachten dürfen, egal, aus welchem Elternhaus oder welcher Institution sie kamen und auf welche Schule sie gingen. Dankeschön für deinen Beitrag! :blume

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • @ Kirsten
    Manchmal liegen Themen in der Luft. Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich "Das Superbuch" gelesen, in dem es genau darum geht: Niemals aufzuhören zu träumen und auch daran zu glauben, dass Träume wahr werden können. Schön, das auch in deinem Beitrag wiederzufinden.


    @ Dori
    Gefühle zu transportieren ohne in Gefühlsdusselei abzudriften ist gar nicht leicht. Du hast das wunderbar geschafft. Und du hast schön gezeigt, dass das Gras auf der anderen Seite des Zaunes nicht zwangsläufig immer grüner sein muss. Man sollte sich öfter umdrehen und das Gras im eigenen Garten betrachten. :-]

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

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  • Ich kann mich dem allen nur anschließen Dori, sehr berührend aber nicht kitschig, danke.


    Das ist gut, wenn man das kann, seine Gefühle zu reflektieren, trotz der Sehnsüchte, die ja jeder hat oder haben sollte, wirkt Deine Sophie schon recht erwachsen.

  • Danke Dori, für deine Geschichte!


    Sie lässt einen auch die eigenen Kinder mal wieder aus einem anderen Blickwinkel betrachten!!


    (Ein Bekannter von mir wäre selber übrigens lieber im Kinderheim geblieben, als in seiner Pflegefamilie als billige Arbeitskraft auf einem Bauernhof genutzt zu werden...)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Liebe Dori, eine schöne Geschichte hast du mir zum 2. Dezember gegeben. Schön fand ich vor Allem, der Blick darauf, dass Kinderheime nicht so schlimm sein müssen, wie man immer denkt oder annimmt. Auch dort können also (familiäre) Bande entstehen. Schön :knuddel1

  • Kirsten und Dori: Ihr schreibt so schöne Geschichten... dankeschön. :-)


    Mir schlottern jetzt schon die Knie, die Zeit rast einfach. Nicht, dass ich doch noch den Beisswenger käuflich erwerben muss.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Freut mich sehr, dass euch meine Geschichte gefallen hat. :-)


    Ich wurde inspiriert durch eines der Mädchen aus einer meiner Nachhilfegruppen und habe vor allem auf das gebaut, was sie mir von sich erzählt hat, seit sie bei mir Unterricht hat. Ein sehr nettes und sympathisches Mädchen übrigens. :-)

    Sorry, I can't hear you over the sound of my awesomeness. :putzen

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  • Liebe Alex,


    Auch deine Geschichte gefiel mir sehr gut. Wie schön, dass Kinder noch so ehrlich und rechtschaffen sind, dass sie sich sogar für ein paar Gänse einsetzen. :-)

  • Alex, die Geschichte ist wirklich schön, in ihrer Kürze steht alles drin, was mich zum Nachdenken gebracht hat. Wir haben zu Hause damals Kaninchen gezüchtet und zur Weihnachtszeit war dann immer Schlachttag, weil meine Eltern sich dann mit dem Verkauf der geschlachteten Tiere Weihnachtsgeld dazu verdienten.


    Wir Kinder hatten die Aufgabe die Kaninchen täglich zu füttern und ich erinnere mich noch gut, wie ich es vermieden habe, den süßen Fellknäueln Namen zu geben und sie möglichst nie richtig anzusehen. Einfach Futter rein und wieder weg.


    Aber Mist, nach der Story jetzt, was esse ich bloß dieses Weihnachten? :gruebeli

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen