Leo Tolstoi muss man nicht vorstellen, er gilt als einer der bedeutendsten Klassiker, für manche als der beste Romancier. Er ist ein Meister nicht nur von Charakterstudien oder Schlachtenszenen, sondern ganz besonders auch von Sterbeszenen. Eine seiner Erzählungen widmet sich ganz diesem Thema:
Inhalt:
Auf dem Sterbebett bilanziert der 45-jährige erfolgreiche Anwalt Iwan Iljitsch sein äußerlich wohlgeratenes Leben und muss erkennen, dass er sich lebenslang getäuscht hat: Sein Beruf bedeutet ihm nichts, auch die Bindungen zu seiner Familie erscheinen ihm nun herzlos und hohl, Gleichgültigkeit und Eigendünkel beherrschen alles Zwischenmenschliche. Einzig die aufrichtige Sorge des Dieners Gerassim und die ehrliche Trauer seines kleinen Sohnes Wasja versöhnen ihn ein wenig, bis er schließlich stirbt.
Aus privaten Gründen habe ich mich der Erzählung in Kürze zu widmen. Besteht eventuell - trotzdem - Interesse an einer Leserunde?
Die Erzählung erscheint mir kurz - in dem von mir zu lesenden Erzählband (Reclam Taschenbuch) umfasst sie die Seiten 225 bis 309 -, deshalb wage ich, meinen ersten Leserundenvorschlag zu unterbreiten.
Edit: Verlinkt habe ich "meine" Taschenbuchausgabe; es gibt auch ein "gelbes" Reclamheftchen, das gerade einmal 2,60 Euro kostet.
Teilnehmer:
- SiCollier
- Voltaire als ggf. mitschreibender Zaungast
- Cith ab 26.11.
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- Lipperin