Das Verstummen der Krähe - Sabine Kornbichler

  • 430 Seiten
    Piper Verlag, 2013
    ISBN: 3492302033
    Preis: 12,99 Euro


    1. Teil der Serie um Kristina Mahlo


    Kurzbeschreibung
    Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand …


    Über den Autor
    Sabine Kornbichler, geboren 1957, wuchs an der Nordsee auf und arbeitete in einer Frankfurter PR-Agentur, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Schon ihr erster Roman, »Klaras Haus«, war ein großer Erfolg. Sie lebt und arbeitet als Autorin in München.


    Meine Meinung
    Die Ich-Erzähler Kristina ist Nachlassverwalterin und bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag angeboten: Fünf Freunde erben das beträchtliche Vermögen einer Verstorbenen nur, wenn es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Nach anfänglichen Zögern nimmt Kristina an, da es wohl auch möglich erscheint, das Verschwinden ihres Bruders Ben aufzuklären, der in irgendeiner Verbindung zu der Freundesgruppe stand.


    Als Leser lernt man Kristina durch die gewählte Ich-Form sehr gut kennen, und somit erlebt man ihren Schmerz um das ungeklärte Verschwinden ihres Bruders mit. Aber ebenso lernt man ihren interessanten Alltag kennen und wünscht ihr so sehr Klarheit. Es ist somit sehr bewegend und doch sehr spannend, wie Kristina immer mehr in die Welt der ehemals vier besten Freundespaare eintaucht und deren Verwicklungen auf die Spur kommt. Die Auflösung kam mir etwas zu abrupt, jedoch immer noch nachvollziehbar vor, welches auch das einzige Manko an diesem tollen Kriminalroman war.


    Nach längerer Zeit und dem Verlagswechsel zu Piper ist mit „Das Verstummen der Krähe“ endlich wieder ein Kriminalroman von Sabine Kornbichler erschienen. Wie gewohnt schafft es die Autorin, einen spannenden Kriminalfall mit dem Privatleben einer zunächst unbeteiligten Personen zu verweben. Herausgekommen ist ein toller Roman, den ich gerne Krimi-Freunden empfehlen möchte. Ich würde mich sehr freuen, Kristina wieder zu begegnen und ihr Leben weiter verfolgen zu dürfen.

    „Die Tränen, die wir weinen, verdunsten vielleicht, aber sie verschwinden nicht.“
    (Zwischen zwei Träumen von Selim Özdogan)


    Mein Tauschregal

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  • In ihrem neuen Krimi stellt die Autorin Kristina Mahlo, eine Nachlaßverwalterin in den Mittelpunkt. Auf sie wartet eine knifflige Aufgabe.


    Theresa Lenhardt ist verstorben und hat in ihrem Testament eine Freundesgruppe als Erben benannt. Kristina als Testamentsvollstreckerin hat die Aufgabe Nachforschungen anzustellen, wer vor etlichen Jahren Konstantin Lischka umgebracht hat. Theresas Ehemann wurde dessen beschuldigt und hat sich dann im Gefängnis das Leben genommen. Theresa ist bis zu ihrem Ende noch von dessen Unschuld überzeugt. Ausgangspunkt ist eine Geburtstagsparty, bei der alle Erben und auch die Verstorbenen anwesend waren. Kristina würde nach der Lösung des Falles ein beträchtliches Honorar zustehen. Sie ist persönlich von diesem Fall betroffen, da ihr Bruder Ben zwei Wochen vor der Geburtstagsfeier verschwunden ist und er von einem Beteiligten ins Spiel gebracht wird.


    Unterstützt wird sie von ihrer neuen Mitarbeiterin Funda Seidl, eine erfrischende Persönlichkeit und von ihrer Freundin Henrike Hoppe, die einen Trödelladen betreibt und eine geheimnisvolle Vergangenheit hat. Als Nebenfiguren treten auch noch ihre Eltern und ihr neuer Freund auf.


    Die Autorin führt den Leser immer wieder auf neue Spuren, indem bei den Erben wie bei einem Puzzle stückweise neue Geheimnisse in deren Privatleben zutage treten. Wer hat mit wem und wer mit wem nicht und welche Insidergeschäfte gab es? Das sind die brennendsten Fragen und je tiefer Kristina gräbt, desto mehr begibt sie sich selbst in Gefahr und ist Bedrohungen ausgesetzt.


    Die Autorin hat mit Kristina Mahlo eine Protagonistin geschaffen, die sich selbst als Anwältin in der Toten sieht und eine neue Variante in der Krimilandschaft darstellt. Sie ist noch frisch und unverbraucht, der Leser erfährt auch einiges Private, um sich ein genaues Bild von ihr zu machen. Auch die anderen Figuren wurden ausreichend beschrieben. Der erste Band lässt sich flüssig lesen. Durch die geringe Anzahl von Figuren beschränken sich die Ermittlungen in einem begrenzten Rahmen und hier hatte das Buch für mich allerdings einige Längen und ich hoffe, daß beim nächsten Fall das Tempo etwas anzieht. Ich bin bei einem 2. Fall mit Kristina Mahlo auf jeden Fall dabei!

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    Kristina Mahlos Auftrag als Nachlassverwalterin hat es in sich. Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen ihren fünf besten Freunden, jedoch unter der Bedingung, dass es gelingt, den Mord aufzuklären, für den ihr Mann einst verurteilt worden war. Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben, der vor Jahren spurlos verschwand …


    über die Autorin (gem. Amazon)
    Sabine Kornbichlers Kriminalroman "Das Verstummen der Krähe" wurde für den Friedrich-Glauser-Preis 2014 nominiert.
    Sabine Kornbichler, Jahrgang 1957, wuchs an der Nordsee auf. Nach einem Volkswirtschaftsstudium arbeitete sie unter anderem als Texterin und Beraterin in einer Frankfurter PR-Agentur, bis sie sich 1997 dem kreativen Schreiben zuwandte. Noch im selben Jahr erhielt Sabine Kornbichler für ihre erste Kurzgeschichte den Limburgpreis. Im Jahr darauf schrieb sie ihren ersten Roman, der im Mai 2000 bei Knaur unter dem Titel "Klaras Haus" veröffentlicht wurde. Es folgten mehrere Romane, bis mit dem Roman "Im Angesicht der Schuld" ihr erster Krimi - ebenfalls bei Knaur - veröffentlicht wurde. Zuletzt erschien im Piper Verlag der Kriminalroman "Das Verstummen der Krähe".
    Sabine Kornbichler lebt in München und arbeitet dort als Autorin.


    meine Meinung
    Kristina Mahlo, von ihren Freunden kurz Kris genannt, arbeitet als Nachlassverwalterin in der Nähe von München. Bisher waren "ihre" Nachlässe spannend, aber nicht unbedingt aufsehenerregend. Bis sie von einer Verstorbenen namentlich genannt und als Testamentsvollstreckerin eingesetzt wird. Dieser Fakt ist noch nicht ungewöhnlich, allerdings enthält das Testament Bedingungen, die Kris noch nie begegnet sind. Erst überlegt sie, das ganze abzulehnen. Doch dann erhält sie einen Hinweis zu ihrem seit Jahren verschwundenen Bruder...


    "Das Verstummen der Krähe" war mein erster Krimi von Sabinr Kornbichler und er hat mich begeistert. Ich lese sehr gerne Krimis und Thriller und kenne somit einige Vorgehensweisen. Aber hier hat mich die Autorin mit ihrer Geschichte und ihren Figuren positiv überrascht.


    Kristina Mahlo berichtet aus der Ich-Perspektive von ihrem Job und ihrem Privatleben. Dabei lernt man sowohl ihre getrennt und über Zettel kommunizierenden Eltern, als auch ihre beste Freundin und ihren Freund kennen. Diese Mischung aus spannendem Beruf und leicht schrulligem Privatleben hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Auch die gerade Erzählweise der Hauptperson hat dazu beigetragen.


    Die Geschichte selbst ist von Beginn an interessant und hat mich immer wieder zum Weiterlesen animiert. Sabine Kornbichler legt es in ihrem Krimi weder auf atemlose Spannung noch auf blutige Details an. Das hat sie auch gar nicht nötig, denn ihr Werk besticht durch den Alltag einer Nachlassverwalterin.


    Der Stil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Sie spart nicht mit Details, verheddert sich aber nicht zu sehr im Kleinen. Das hat mir sehr gut gefallen.


    Fazit: ein toller Krimi mit einer wunderbaren Hauptperson. Eine klare Leseempfehlung.

  • Kristina Mahlos ist Nachlassverwalterin und sieht sich selbst als Vertreterin der Toten. Daher gilt sie als unbestechlich, ehrlich und zuverlässig. Doch dann bekommt sie einen sehr seltsamen Auftrag. Zunächst will sie ihn ablehnen. Denn von den fünf möglichen Erben können nur diejenigen Erben, die nicht der Mörder des Mannes der Verstorbenen ist. Aber wie soll Kristina den Schuldigen finden, wenn er sich denn wirklich unter den fünf Kandidaten befindet? Gerade als sie wirklich den Auftrag ablehnen will, findet sie einen Hinweis auf ihren verschollenen Bruder. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den potenziellen Erben und seinem Verschwinden?


    Sabine Kornbichler schafft in diesem Buch die Kombination eines völlig unblutigen Krimis verbunden mit großer Spannung. Zeitgleich bindet sie die Leser in die Arbeit von Kristina ein. Gemeinsam mit der Nachlassverwalterin stellt man seine eigenen Überlegungen an, sind wirklich alle fünf möglichen Erben so unschuldig wie sie behaupten? Oder lügt einer? Aber wer?


    Die Geschichte beginnt dabei recht ruhig. Der Leser hat genügend Zeit, sich ein umfassendes Bild von Kristina, ihrer Familie, ihrer Vergangenheit und ihrem Leben und der Umgebung zu machen.


    Nachdem Kristina den Auftrag übernommen hat, steigt die Spannung an. Aber auch das Verwirrspiel nimmt seinen Anfang. Jeder mögliche Erbe wirft Kristina irgendwelche Brocken hin. Sie beginnt zu forschen, stellt Fragen und wird dabei tatkräftig von ihrer Familie und ihren Freunden, allen voran ihre beste Freundin Henrike unterstützt.
    Immer, wenn man an einem Punkt ist, an dem man schon denkt, die ganze Aktion ist aussichtslos, geht es dann doch irgendwie weiter. Dabei bleibt die Geschichte an sich aber logisch und nachvollziehbar.


    Kristina muss bei diesem Auftrag zwei Stränge klären. Wer ist der Mörder und was ist mit ihrem verschwundenen Bruder.


    Der Roman ist eine Geschichte zum Wohlfühlen und Abtauchen. Schnell wird man Teil von Kristinas Freundeskreis und möchte das Buch gar nicht zur Seite legen.
    Sabine Kornbichler hat nicht nur Figuren mit Tiefe geschaffen, sondern sie auch so facettenreich, unterschiedlich und lebendig gestaltet, dass man ihnen gerne mal begegnen würde. Auch ihre jeweiligen Stimmungen, seien es Angst, Wut, Verzweiflung, Gier, Rache, Neid oder Hoffnung sind deutlich spürbar.


    Ein Prolog nimmt den Leser gleich für sich ein und weckt die Neugierde, wer oder was dahinter steckt.


    Fazit:


    Ein Krimi zum Wohlfühlen und dem Alltag für einige Stunde zu entfliehen. Zwar unblutig, jedoch spannend bis zur letzten Seite.


    Reihe:


    1. Das Verstummen der Krähe
    2. Die Stimme des Vergessens

  • Die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo bekommt es mit einem ungewöhnlichen Testament zu tun.
    Die Erblasserin Theresa Lenhardt, deren Mann Fritz vor 6 Jahren wegen Mordes am Journalisten und Freund Konstantin Lischka rechtskräftig verurteilt wurde und sich daraufhin in der Haft das Leben nahm, glaubte nie an die Schuld ihres Mannes und vererbt deswegen ihr beachtliches Vermögen ihren fünf Freunden mit der Bedingung, dass Kris den Verdacht ausräumt, dass der wahre Mörder von Lischka noch auf freien Fuß und unter den Freunden zu finden ist.
    Kris will zuerst ablehnen, als sie einen Hinweis auf ihren vor ebenfalls 6 Jahren spurlos verschwundenen Bruder Ben findet, der in Zusammenhang mit dem Fall zu stehen scheint.
    Der Ehrgeiz hat sie gepackt!
    „Das Verstummen der Krähe“ ist mein erstes Buch von Sabine Kornbichler und der erste Fall für die Nachlassverwalterin Kristina Mahlo.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig und man der Einstieg in die Geschichte fällt so sehr leicht.
    Die Idee, eine Nachlassverwalterin ermitteln zu lassen, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und mit Kristina Mahlo hat Kornbichler eine sympathische und authentische Protagonistin erschaffen.
    Ich kann nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Ich hatte Freude beim Lesen und habe mich zu keiner Zeit gelangweilt, obwohl mir relativ früh klar war, wie die Auflösung aussehen könnte.
    Zum Ende hin legte die Handlung noch ordentlich an Tempo zu und ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle mit Kristina.


    10 von 10 Punkten!

  • Kristina Mahlo ist Nachlassverwalterin und soll das Testament von Theresa Lenhardt vollstrecken. Theresa hat kein leichtes Leben gehabt – ihr Mann wurde als Mörder seines Freundes verhaftet und beteuerte bis zu seinem Freitod seine Unschuld. Ausgerechnet die engen Freund zu denen das Mordopfer zuvor auch zählte, sollen eine große Summe erben, wenn es Kristina gelingt, den wahren Täter zu finden. Besonders begeistert ist Kristina nicht davon, die Ermittlerin zu spielen, doch plötzlich tauchen ausgerechnet in diesem Fall Hinweise auf ihren seit Jahren verschwundenen Bruder Ben auf.


    Die Idee mal keine professionelle Ermittlerin zu nehmen, hat mir sehr gut gefallen. Kristina Mahlo wirkt in ihrem Job sehr authentisch und auch ihr Privatleben wirkt nicht so künstlich konstruiert, wie man es von vielen Krimis kennt. Kristina lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem Freund Simon und der Freundin Henrike auf einem Hof mit viel Platz für alle. Bens Verschwinden hat die ganze Familie belastet und ihre Eltern leben zwar unter einem Dach, haben seitdem aber getrennte Wohnungen und reden nur noch über Zettel miteinander. Die Konflikte in ihrem Privatleben und ihre Nachforschungen zu dem Mordfall sind so interessant, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Alle Figuren sind gut getroffen und man sieht sie förmlich vor sich.


    Die ehemaligen Freunde von Theresa und potentiellen Erben des Vermögens machen es Kristina nicht leicht. Immer tiefer taucht sie in den Fall ein und entdeckt, dass fast jeder der Freunde etwas zu verbergen hat. Tiefe menschliche Abgründe tun sich auf und immer wieder stellt sich die Frage, was ausgerechnet Ben mit diesen Menschen zu tun hatte.
    Der Fall ist vielschichtig und interessant ausgearbeitet und das Ganze weist keine Längen auf.


    Bis fast zum Schluss steigert sich die Spannung immer weiter und einzig die letzten Fragezeichen werden meiner Meinung nach zu eilig abgeschlossen. Da hätte sich die Autorin doch ruhig noch etwas mehr Zeit nehmen können, um die noch offenen Fragen so zu beantworten, dass es nicht so wirkt, als wolle sie nun endlich mit dem Buch fertig werden.


    Insgesamt ein spannendes Lesevergnügen mit einer Ermittlerin von der ich gern noch mehr lesen würde. 8 von 10 Punkten

  • Sabine Kornbichler hat bereits viele Male bewiesen, dass sie ihre Verbrechen aus den dunkelsten Ecken der menschlichen Psyche entstehen lässt. Auch dieses Buch macht keine Ausnahme. Moderne Lebensweisen und Bedürfnisse werden mit Skrupellosigkeit und Gier gestillt. Das einfach gestrickte Muster geht aber auch hier auf und bietet einen durchweg spannenden Fall, bei dem der Leser bis kurz vorm Ende im Dunkeln tappt. Die anfangs komplett unzusammenhängend scheinenden Handlungsstränge nähern sich Stück für Stück an, um für noch mehr Verwirrung zu sorgen. Immer wieder werden Fährten ausgelegt, denen der unbedarfte Leser auch eine Zeitlang folgt. Durch die detaillierte Zeichnung der Protagonistin kann man sich auch gut in Kristina hineinversetzen, wie sie ihre persönlichen Emotionen nun mit dem Beruflichen verbinden muss. Ohne es zu beabsichtigen, wird sie immer tiefer in den Fall verstrickt.


    Der erste Fall um die Nachlassverwalterin bietet einen vielversprechenden Auftakt zur Serie. Die Familie Mahlo wird in ihrem Alltag vorgestellt, sodass daraus noch weitere Nebenschauplätze entstehen können. Es gibt zusätzlich ein Umfeld, das einen Ausgleich darstellt und eben der zu lösende Fall mit seinen Verdächtigen. Da mit diesem Band nur die Krähe verstummte, können wir uns ab August 2014 mit Die Stimme des Vergessens auf eine Fortsetzung freuen.

  • Ich hab alle Bücher von Sabine Kornbichler gelesen und auch "Das Verstummen der Krähe" hat mir sehr gut gefallen. Kristina, Henrike, Funda waren mir sofort sympathisch und ich würde mich freuen, die drei auch in weiteren Geschichten wieder zu treffen.


    Die Autorin hat es auch dieses Mal wieder geschafft, dass ich gleich von den ersten Seiten an in der Geschichte drin war und mit Kristina gelitten und gefiebert habe, bis sie endlich wußte, was mit ihrem verschwundenem Bruder geschehen war.

  • lesenswert, auch ohne Spannungshighlights -



    Dieses war mein erster Krimi der Autorin, der mir recht gut gefallen hat.



    Aufgrund von der Thematik und eines guten Schreibstils liest es sich gut und vor allem interessant, so dass man gerne am Ball bleibt und erfahren möchte, was sich dahinter verbirgt. Schwierigkeiten hatte ich anfangs nur mit den doch vielen Charakteren, die sich dort einfinden und die es auseinander zu halten galt. Eine Besonderheit ist, dass es keine Polizeiermittlungen gibt, sondern alles von der Nachlassverwalterin Kris "ermittelt" wird.


    Für meinen Geschmack hätte er nur noch etwas mehr an Spannung zulegen dürfen, die zwar in gewisser Weise vorhanden war, aufgrund des Hintergrundes, der sich aus dem Fall ergibt, allerdings gab es für mich kein Spannungshighlight. Dieses hätte ich mir jedoch gerade zum Ende hin doch noch gewünscht, so dass das gewisse Etwas vorhanden gewesen wäre. Etwas, was hervorsticht und das Tatmotiv spektakulärer gemacht hätte.



    Fazit:



    Ein schon gelungener Krimi, der mich gut unterhalten konnte, mit ein wenig mehr Spannung für allerdings noch besser gewesen wäre. Wer allerdings einen Krimi mit Polizeiarbeit erwartet, könnte enttäuscht werden, da diese nicht vorhanden ist. Wer diesem allerdings offen gegenübersteht dürfte an diesem Buch seine Freude haben.


    Note: 2-/ 8 von 10 Eulenpunkten

  • Das erste Buch der Autorin, was ich gelesen habe und wird sicherlich nicht mein letztes sein (bin jetzt auch gespannt auf die anderen Bücher von ihr).


    Die Hauptperson Kristina Mahlo ist eine sehr interessante Person in einem außergewöhnlichen Umfeld, in das man sich gleich mitgenommen fühlt. Auch die Nebencharaktere speziell und interessant: Funda, Vater, Mutter, Rosa der Hund, die Krähe Alfred, Simon etc.


    Der Kriminalfall: ausgeklügelt. Und bis zuletzt weiß man nicht genau, was los war.


    Teilweise gibt es längere Dialoge (statt Action) aber ich empfinde diese Erzähl- bzw. Schreibweise zwischen drin als erholsam und angenehm. Das muss man eben mögen.
    Es ist kein Action- oder Metzelkrimi.


    Die Nachfolgebände werde ich auf jeden Fall auch noch lesen..........

  • Es ist das erste Buch von Sabine Kornbichler für mich und lag schon eine Weile auf meinem SUB. Leider. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, gerade weil er wenig mit Polizeiarbeit und Ermittlern zu tun hat.
    Kristina ist Nachlassverwalterin. Eines Tages erhält sie einen sehr ungewöhnlichen Auftrag. Sie soll einen Nachlass verwalten und das Erbe nur verteilen, wenn Sie die potenziellen Erben eines Mordes freisprechen kann. Wie soll Kristina etwas ausrichten, wenn schon die Polizei und ein Privatdetektiv das nicht konnten? Doch dann fällt der Name von Kristinas Bruder in dem Fall. Er wird seit 6 Jahren vermisst und niemand weiß, was mit ihm geschehen ist. Also nimmt Kristina den Auftrag an, ohne zu ahnen, dass Sie sich damit in höchste Gefahr begibt...
    Dieses Buch hatte ich schon einige male in den Händen und habe es immer wieder weg gelegt, warum auch immer. Endlich habe ich es nun gelesen und ich frage mich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr bildreich und spannend. Ich konnte mir die Figuren und Schauplätze so gut vorstellen, wie wenn ich einen Film schauen würde.
    Innert kürzester Zeit hatte ich dieses Buch gelesen und bin nun gespannt auf die nächsten Bände um Kristina Mahlo. Wie entwickeln sich die Figuren weiter und deren Beziehungen zueinander?


    Dieses Buch ist absolut lesenswert und erhält somit die volle Punktzahl von mir :-)