Broschiert: 670 Seiten
Verlag: Luzifer; Auflage: 1 (2. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3943408159
ISBN-13: 978-3943408157
Über den Autor
Arthur Gordon Wolf, Jhg. 1962, Ex-Fitness-Trainer, Ex-Lehrer, hat nach 20 Jahren seinen sicheren Beamten-Job an den Nagel gehängt, um endlich mehr Zeit fürs Schreiben zu haben. Seine Short-Stories, Erzählungen und Romane sind nahezu alle mehr oder weniger der unheimlichen Phantastik zuzuordnen. Egal ob Crime, Fantasy, SF oder Horror, stets spielt das Element des 'Doppelbödigen', des 'Unheilvollen', ein zentrales Motiv – seine Arbeiten sind bislang in diversen Magazinen wie "MADAME", "c't", "Alien Contact" und "phantastisch!" erschienen, sowie in mehreren Anthologien u. a. bei Grafit, Bastei Lübbe, Fabylon und Voodoo Press – ein SF-Hörspiel beim SDR/SWR und HR.
Inhaltsangabe:
Es gibt Geheimnisse, die besser für alle Zeiten im Verborgenen bleiben. Zu dieser Erkenntnis gelangt der Fotograf Thomas Trait jedoch etwas zu spät. Hals über Kopf verliebt er sich in eine junge und überaus attraktive Übersetzerin antiker Schriften. Natascha hat jedoch nicht nur einen ungewöhnlichen Beruf; etwas Mysteriöses, ja Düsteres, scheint ihr anzuhaften; wild und bedrohlich. Doch es sind gerade diese Schattenseiten, die sie für Trait noch anziehender werden lassen.
Meine Kritik:
Lang habe ich die Gesamtveröffentlichung von Arthur Gordon Wolfs Katzentriologie gewartet und nun endlich ist der dicke Band da. Gleich zu Beginn gibt es kryptische Andeutungen über das große Erdbeben 1906 in San Francisco und einige schwer verletzte aber immer noch ziemlich mobile Brandopfer. Dann der große Sprung ins Kalifornien des Jahres 1989. Der Fotograf Thomas Trait lernt die attraktive Natascha kennen und verfällt ihr vollkommen. Selbst ihre dunklen Geheimnisse und dass sie manchmal tagelang wegbleibt, schrecken ihn nicht ab.
Soweit so spannend. Dann allerdings verliert sich die Geschichte etwas in den zugegeben doch recht ausschweifenden und manchmal extremen Abenteuern des Liebespaars. Inklusive jeder Menge Sex, Gewalt und sogar Okkultismus.
Mit seinen 670 Seiten ist der Roman allerdings etwa hundert Seiten zu lang. Nicht, dass er langweilig wäre, aber stellenweise gibt es Längen (zum Beispiel während der Tagebucheinträge im dritten Teil), die an für sich recht stringente Handlung aufhalten. Doch wenn es danach wieder zur Sache geht, geht es wirklich zur Sache.
Weshalb „Katzendämmerung“ zunächst als Triologie geplant war, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Meiner Meinung nach ergibt die Geschichte nur im Ganzen wirklich Sinn. Von daher kann ich nur jedem ans Herz legen, sich statt der drei Einzeltitel („Bastet“, „Sachmet“, „Die rote Göttin“) gleich den Gesamtband zu holen. Wie auch in Thomas und Nataschas Leben gilt auch hier: Entweder ganz oder gar nicht.