Kein Opfer ist Vergessen - Michael Harvey

  • Kein Opfer ist Vergessen - Michael Harvey


    Inhalt:
    „98-2425 … Ich hab den Jungen gekilit.“ Diese Botschaft findet Jake, einer von drei Elitestudenten an der Medill Journalistenschule, vor seiner Tür. Was zunächst wie ein übler Scherz aussieht, wird schon bald grausame Realität. Die drei Studenten sollen Cold Cases von möglicherweise unschuldig zum Tode Verurteilten untersuchen: Vor einigen Jahren wurde in Chicago ein Zehnjähriger ermordet. Jake, Ian und Sarah spüren den Tatort von damals auf – und entdecken eine weitere Kinderleiche. Ist der wahre Mörder etwa noch auf freiem Fuß?


    Über den Autor:


    Michael Harvey studierte Rechtswissenschaften, Journalismus und Altphilologie. Er arbeitet als Schriftsteller, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Primetime Emmy für seine Drehbücher zu der international erfolgreichen Fernsehserie "COLD CASE - Kein Opfer ist je vergessen", die er selbst mitkonzipierte und produzierte. Für seinen Holocaust-Dokumentarfilm "Eyewitness" erhielt er eine Oscar-Nominierung. Seit vielen Jahren lebt Michael Harvey in Chicago.


    Meine Meinung:
    Man ist sofort mittendrin im Geschehen. Jake, Sarah und Ian sind an einer Journalistenschule in den USA. Bei "Z" belegen sie ein Seminar um alte Fälle durch zu ackern und heraus zu finden, ob es Fehlurteile gibt.
    Jake findet ein Schriftstück und ein Stoffstück vor seiner Tür. Auf dem Schriftstück wird ihm eine Fallnummer mitgeteilt, mit dem Hinweis, das "Ich habe den Jungn gekillt". Jake bittet "z" diesen Fall zu verfolgen, auf wenn der verurteilte Mörder bereits gestorben ist - vielleicht war es ja der Falsche. Ian und Sarah schließen sich an. Und schon stolpern sie über die Leiche eines kleinen Jungen. Immer wieder werden einem kleine Brocken hingeworfen und neue Spuren gelegt. Ich finde, man konnte es gut "weglesen". Auf das Ende bin ich so nicht unbedingt gekommen, die Spannung war allerdings nicht sooo riesengroß. Trotzdem ein guter Krimi für kalte Herbsttage.

  • Irgend etwas fehlte diesem Thriller.
    Obwohl ständig etwas passierte, animierte mich die Handlung nicht unbedingt zum mitfiebern. Die Figuren blieben für mich oberflächlich und blass. Auch die richtige Spannung wollte nicht aufkommen, trotz vieler falscher Fährten. Die Auflösung entspricht dagegen fast einem Paukenschlag, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe.


    Ich mag auch ruhige Krimis und Thriller, aber ein bisschen Pepp sollte schon dabei sein, zumindest so viel, dass man als Leser wissen will, wie es weiter geht. Das war hier leider nicht der Fall.