Klappentext:
Cora Bender hat einen Mann getötet. Alle stehen vor einem Rätsel. Was hat diese stille, liebenswürdige junge Mutter veranlasst, mit einem Messer blindwütig auf einen Fremden einzustechen? Für die Polizei ist die Sache erledigt: Die Täterin ist geständig, die Beweislage klar. Nur Hauptkommissar Rudolf Grovian weigert sich, den Fall abzuschließen, und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Was er aufdeckt, ist ein Alptraum.
Über die Autorin:
Petra Hammesfahr, geboren 1951, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Kerpen bei Köln. Mit ihren Romanen "Der Puppengräber" und "Die Mutter" eroberte sie auf Anhieb die Bestsellerlisten.
Meine Meinung:
Das war er also, mein erster Hammesfahr.
Ja, er war spannend, dass ich immer weiterlesen musste, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Ja, er war so realistisch, dass mir manchmal die Gänsehaut über den Rücken lief. Ja, Hammesfahr wechselt geschickt die Erzählebenen und vermischt Wahrheit und Lüge, dass man bis kurz vor Schluss die tatsächliche Wahrheit nicht erfährt.
ABER: So richtig begeistert bin ich nicht. Es war von allem ein bisschen zuviel: die religiös fanatische Mutter, die todkranke Schwester, der onanierende Vater, und das ist nur der Anfang... dazu der väterliche Hauptkommissar, der allen Expertenmeinungen zum Trotz nicht aufgibt... hätte ich alles noch irgendwie abhaken können aber (ich muss jetzt leider spoilern, also bitte nur die weiterlesen, die das Buch bereits gelesen haben)
dass Cora ausgerechnet neben dem Mann am See liegt, der am Tod ihrer Schwester schuld ist und der dann ausgerechnet noch den entscheidenden Song aus der traumatischen Situation spielt
DAS war selbst mir eindeutig zu viel des Guten...
Alles in allem deshalb 3 Daumen von mir!
Liebe Grüße,
milla