Zeitgenossen 1 - Gemmas Verwandlung (Hope Cavendish)

  • Klappentext: 1599 in London. Die junge Apothekertochter Gemma Winwood wird im Hafen von Vampiren überfallen. Der Vampir Viscount Arlington rettet sie, indem er sie in seinesgleichen verwandelt. Er zeigt ihr, wie sie mit ihrem neuen Dasein umgehen kann und dass sie keine Menschen töten muss, um zu überleben.
    Doch Arlington scheint ein Verräter zu sein und Gemma flieht aus London. In einem kleinen Dorf in Südschottland findet sie für eine Weile Zuflucht – bis die Bewohner sie dort der Hexerei bezichtigen.
    Dies soll indes nicht die letzte Bedrohung bleiben, der Gemma ins Auge blicken muss. Sie trifft auf gefährliche Feinde und findet dennoch auch echte Freunde, die allesamt ihre Wegbegleiter werden. Ihre Zeitgenossen.


    Über die Autorin: In Braunschweig geboren und aufgewachsen ist Hope Cavendish mittlerweile seit 20 Jahren im Ruhrgebiet verwurzelt. Dort arbeitete sie unter anderem als freie Autorin, Webdesignerin, Bildbearbeiterin und Photoshop-Dozentin - viele Leidenschaften und Interessen führten zu vielen Berufen. Im Sommer 2013 entschied sich Hope, eine weitere ihrer Leidenschaften zum Beruf zu machen, und veröffentlichte einen Band mit phantastischen Kurzgeschichten sowie mit »Gemmas Verwandlung« den Auftakt ihrer Vampirroman-Serie »Zeitgenossen«. Autorenblog: http://www.hope-cavendish.de Facebook-Seite: http://www.facebook.com/Autorin.HopeCavendish


    Meine Meinung: Ich mag historische Romane und ich mag Vampirromane. Wenn so wie in "Zeitgenossen" beides zusammen kommt, ist das Buch natürlich fast schon Pflichtprogramm für mich. *g* "Gemmas Verwandlung" umspannt einen Zeitraum von gut einem Jahrhundert und die Autorin schickt die junge Vampirin auf eine Reise durch England, Schottland, Frankreich, Amerika und lässt sie etliche Abenteuer bestehen. Dabei wird sie Zeugin bekannter historischer Ereignisse und begegnet vielen interessanten Personen.
    Viele wissen, dass ich kein Fan von "Kuschelvampiren" bin, die sich weigern Menschenblut zu trinken. Bei Gemma ist das anders, denn ihr ist bewusst, dass nur genau die von ihr gewählte Lebensweise sie von den Tieren unterscheidet und ihr hilft einen Teil ihrer Menschlichkeit zu bewahren. Und als es darum geht, einen bösartigen Zirkel von Blutsaugern zu vernichten, ist sie bereit alles zu riskieren und ihren ur-eigensten Instinkten nachzugeben


    Hope Cavendish hat mit diesem Buch einen spannenden ersten Teil einer neuen Reihe geschrieben, der Lust auf mehr macht. Die Charaktere sind glaubwürdig dargestellt und nicht oberflächlich oder blass. Ich freue mich schon, bald weitere Abenteuer von Gemma, Maddy und ihren Gefährten zu lesen. Und dabei auch von bekannten historischen Begebenheiten.
    Fazit: Wer historische Vampirromane mag, die im Stil von P.N. Elrod oder Chelsea Quinn Yarbro geschrieben sind, liegt mit "Zeitgenossen" genau richtig.

  • Inhalt:


    „1599 in London. Die junge Apothekertochter Gemma Winwood wird im Hafen von Vampiren überfallen. Der Vampir Viscount Arlington rettet sie, indem er sie in seinesgleichen verwandelt. Er zeigt ihr, wie sie mit ihrem neuen Dasein umgehen kann und dass sie keine Menschen töten muss, um zu überleben.
    Doch Arlington scheint ein Verräter zu sein und Gemma flieht aus London. In einem kleinen Dorf in Südschottland findet sie für eine Weile Zuflucht – bis die Bewohner sie dort der Hexerei bezichtigen.


    Dies soll indes nicht die letzte Bedrohung bleiben, der Gemma ins Auge blicken muss. Sie trifft auf gefährliche Feinde und findet dennoch auch echte Freunde, die allesamt ihre Wegbegleiter werden.
    Ihre Zeitgenossen.“
    (Quelle: http://hope-cavendish.blogspot.de/p/blog-page.html)


    Gemma wird 1599 in einen Vampir verwandelt und ist seit dem unsterblich. Sie versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen und zieht durch die Jahrhunderte und durch verschiedene Länder.


    Dabei lernt sie viele Menschen, aber auch andere Vampire kennen. Schnell muss sie jedoch feststellen, dass nicht alle wie sie sind und sich von Tierblut ernähren. Da gibt es nämlich die Sybarites, die es wahrlich zelebrieren, unschuldige Menschen zu töten. Und wer sich ihnen nicht anschließt, der wird zum Duell gefordert.


    Doch Gemma will sich auf keinen Fall dieser Vampir-Sekte anschließen, sondern ihnen im Gegenteil sogar den Kampf ansagen. Dafür braucht sie aber Verbündete, denn allein hat sie keine Chance. Also macht sie sich auf die Suche nach Zeitgenossen … .


    Meine Meinung:


    Das Buch beginnt mit einem echt tollen Prolog, der aus Gemmas Sicht geschrieben ist und beschreibt, was sie eigentlich ist. Dabei räumt sie mit Mythen über Vampire auf und erschafft doch auch neue. Damit hat mich die Autorin Hope Cavendish sofort gepackt und ich wollte wissen, was die Protagonistin all die Jahre erlebt hat.


    Danach erfährt man auch sofort, wie Gemma zu einem Vampir wurde. Da die Geschichte weiterhin aus Gemmas Sicht in der Ich-Form geschrieben ist, bekommt man hautnah mit, was in der jungen Frau vorgeht, was sie denkt und fühlt und Gemma wuchs mir sofort ans Herz. Obwohl das Schicksal es oft gut mit ihr meint, vergisst sie doch nie diejenigen, die es weniger gut haben und versucht immer ihre Fähigkeiten und ihr Vermögen für gute Zwecke einzusetzen. Man muss sie einfach gern haben.


    Gemeinsam mit Gemma springt man von da ab durch die Jahre und erlebt einige historische Ereignisse mit: z.B. die Pestepidemie oder den großen Brand von London. Der Autorin Hope Cavendish gelingt es wirklich sehr gut, eine Fantasy-Geschichte und einen historischen Roman zu vereinen. Ich bin richtig begeistert davon. Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, nur so durch die Jahre zu rasen, weil einfach mal so 10, 20 oder gar 50 Jahre vergangen waren, ohne dass großartig viel passiert ist, aber das hat mich im Großen und Ganzen eigentlich gar nicht gestört, da es total aufregend war, gemeinsam mit Gemma die Geschichte zu erkunden und verschiedene historische Schauplätze kennenzulernen.


    Auch die verschiedenen Charaktere, die Gemma im Laufe der Geschichte trifft, sind wirklich sehr interessant. Viele von ihnen leben schon sehr lange und bringen ihre eigene Vergangenheit und ihre Geschichte mit sich. Es macht wirklich Spaß, die einzelnen Personen kennenzulernen und herauszufinden, wie sie in die Gesamtgeschichte des Buches passen.


    Dabei gefällt mir auch die Idee mit den Sybarites besonders gut, denn diese bringt richtig Spannung in die Geschichte. Und ich finde es auch echt toll, wie es Hope Cavendish gelingt, diese Idee in das Buch einzubringen, so dass man anfangs nur sehr wenig über die Sekte erfährt, sich die Situation jedoch immer weiter zuspitzt, so dass am Ende alle Fäden bei den Sybarites zusammenlaufen und dieses Buch somit richtig neugierig auf die Fortsetzung macht, in der der Kampf gegen die Vampir-Sekte ja im Vordergrund steht.


    Der Schreibstil der Autorin ist dabei wirklich sehr flüssig und auch, wenn sie immer wieder Beschreibungen von Schauplätzen, historischen Ereignissen oder auch der Mode des gerade vorherrschenden Jahrhunderts einfließen lässt, wird es doch nie langweilig oder zu trocken. Es ist genau die richtige Mischung aus Spannung, Gefühl und Geschichte.


    Fazit:


    Dieses Buch ist eine wirklich gelungene Mischung aus Fantasy und historischem Roman. Während man gemeinsam mit der Protagonistin Gemma durch die Zeit reist und verschiedene Charaktere und historische Ereignisse kennenlernt, merkt man gar nicht, wie schnell man am Ende des Buches angekommen ist.


    Dieser Reihen-Auftakt hat mich total begeistert und ich bin wirklich schon sehr gespannt, wie es mit Gemma und ihren Zeitgenossen weitergeht.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.