'Commissaire Mazan und die Erben des Marquis' - Seiten 259 - 336

  • Es kommt nun mehr ans Licht was die Vergangenheit der Erben betrifft und da gab es schon einmal einen Todesfall. Elaine, die Julie sehr ähnlich sieht, soll sich umgebracht haben und ein Mattia taucht da auch auf. Ob es der Selbe ist?


    Nathalie tut mir Leid. So ein Leben wünscht man niemandem, egal wie verlockend es zunächst scheint.


    Das Buch nähert sich nun seinem Höhepunkt und wenn nicht noch ein großer Knaller kommt, bin ich leider etwas ernüchtert.

  • Ich habe ähnliche Spekulationen angestellt wie ihr:
    Die Erben und der verknallte Jüngling - nie und nimmer!
    Aber wer denn?
    Das mit dem Lächeln am Telefon wurde mir bereits zu Beginn meiner Ausbildung empfohlen und es hat sich bewährt. Das mit dem Stehen weniger, denn Stehen finde ich doof, wenn, dann Gehen. Und da ist dann durch die Schnur öfter mal das Telefon vom Schwenkarm gekracht... :wow :lache

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • So langsam aber sicher kommt Licht ins dunkel. Mittlerweile bin auch ich von Dédé als Täter abgekommen. Allerdings habe ich jetzt einen neuen Verdacht, der Mattia in Wirklichkeit ist: Jules. Schließlich ist der Engel sauer, weil Mattia irgendwas mit der "Araberhure" gehabt hat und da kommt mir nur Jules in den Sinn. Aber er ist doch so ein netter Kerl, wobei stille Wasser ja bekanntlich tief sind. :gruebel Ob er aber auch mit den Katzenmorden etwas zu tun hat, das weiß ich nicht. Schließlich ist er Tierarzt...


    Die Szenen mit den Katzen gefallen mir immernoch am besten. Mazan ist nun also wirklich in richtiger Commissiare und die anderen Katzen akzeptieren und helfen ihn. Und wie das nunmal bei einem Helden so ist, scharen sich die Frauen um ihn :lache


    Ich hoffe nur, dass Zadira dem Treiben der Pariser ein Ende machen kann, auch wenn diese nichts mit dem Mord direkt zu tun haben. Diese Art der Vier junge Mädchen aus armen Verhältnissen mit Geld gefügig zu machen, nee die geht mal gar nicht.


    Zadiras unterschiedliche Seiten kommen nun immer deutlicher zum Vorschein und lässt sie nun endgültig sympatisch werden. Ihre arrogante Art vom Anfang wahr wohl nur reiner Selbstschutz, da ihre Seele durch verschiedene Dinge einen tiefen Knacks bekommen hat.


    Ich hoffe, dass ich das Buch heute Abend noch fertig bekomme, und ich hoffe auch, dass es zu einem richtigen Showdown kommt. Wenn nicht, dann ließ sich das Buch zwar gut lesen, aber dann fehlte doch etwas die Spannungskurve.


    Und das mit dem stehen und lächeln am Telefon stimmt wirklich. Zumindest das Lächeln kann ich bestätigen, das mache ich jeden Tag auf der Arbeit. Im stillen kann man sich ja dann seinen Teil denken ;-)


    So, nun muss ich mich aber beeilen, dass ich nicht zu spät auf Arbeit komme :wave

  • Ich muss schon sagen, es wird immer spannender und einiges wird klarer. Dede ist für mich nie und nimmer der Mörder. Der Verlobte von Elaine könnte der Mörder sein, wäre auf jeden Fall logischer als die Erben. Allerdings weiß ich noch nicht so recht warum er die Frauen tötet und nicht die Erben selber, aber wenn das so wäre, warum nicht alle Frauen? Mattia hieß der Verlobte. Er hat unter Garantie einen neuen Namen angenommen und verfolgt nun die Erben Schritt auf Schritt, müsste also in der Nähe sein. Einer aus dem Hotel? Vielleicht will er die Mädchen ja nur erlösen vor dem, was ihnen noch bevorsteht? Also da bin ich ja echt gespannt, was die Hintergründe sein werden.


    Aber warum werden vorher immer Katzen getötet. Hat das überhaupt was mit den Fällen zu tun oder ist es nur Zufall?


    Zadira ist für mich etwas Besonderes. Sie ist wie sie ist und läßt sich nicht in irgendwas reinpressen. Sie geht teilweise sehr eigen und intuitiv vor, kann hart und gefühlvoll sein, das gefällt mir, wie z. B. beim Gespräch mit der Mutter von Elaine. Das fand ich sehr ergreifend und ich hatte echt einen Kloß im Hals.


    Auch das Treffen mit der Reporterin war sehr interessant. Blandine scheint ja nicht nur auf Sensationsgier aus zu sein, sondern hat ehrliches Interesse an der Wahrheit. Finde ich sehr gut geschrieben, auch die Person der Reporterin.


    Genial auch, dass Zadira sich nicht von den Erben einlullen läßt und ihren Weg geht. Respekt … sind ja schließlich auch Leute mit Macht, aber Zadira interessiert das gar nicht.


    Weiterhin gefällt mir das Vorgehen in der „Katzenwelt“ sehr gut … so nun will ich aber endlich die Auflösung wissen und lese schnell den Rest.

    :lesend Fenna Janssen - Der kleine Inselladen

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    Hörbuch: Ildiko von Kürthy - Es wird Zeit

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 320

  • Langsam werden die Zusammenhänge klarer... Mattia ist der Mörder der jungen Frauen und seine Verlobte war damals Elaine... Vielleicht ist er dahinter gekommen, dass Elaine sich auf die vier eingelassen hat und war so wütend darüber, dass er sie umgebracht hat? Und seitdem schleicht er den Erben des Marquis hinterher und ermordet deren Frauen?
    Würde ja ziemlich passen...


    Bei der Szene in diesem Keller habe ich mich gefragt, was der Kater da veranstaltet.. Das war ja für meinen Geschmack sehr unpassend..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Das mit Nadine finde ich etwas schade, das macht die vier noch unsympathischer und das wird mir zu viel, warum konnte die nicht wie Vic diese Perversionen als Befreiung empfinden? Ist das nicht einfach zuviel Abscheu gegenüber einer gelebten Sexualität, die nicht der Norm entspricht? Immerhin hat auch sie sich freiwillig eingelassen.


    Die Diskussion der Katzen über ihre Möglichkeiten einzugreifen hört sich an wie die Diskussion der Stammtischbrüder über "die Mächtigen", wo man eh nichts tun kann und dann zeigt einer einen Weg auf....

  • Ein sehr spannender Abschnitt, erste Infobröckchen deuten ein Bild an, ich bekomme es aber noch nicht ganz zusammen. Dass Mattia der Mörder ist, scheint mir noch nicht 100prozentig zu sein; die Katze und seine Verlobte mag er aus Eifersucht ermordet haben, vielleicht aber auch nicht.


    Dass das Stipendiat bei den vier Sade-Jüngern in erster Linie auf das (krankhafte) Vergnügen der vier und weniger ihrer "Schutzbefohlenen" ausgerichtet ist, ist hier mehr als deutlich geworden. Ob Zadira dem Club gewachsen sein wird?

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    ....Ihr habt ja schon alles sehr schön dargelegt, da kann ich es mir ienfach machen und mich euren Vermutungen anschließen. Im Leben war Dédé nicht der Mörder. Was für eine kaltschnäuzige arrogante Art von César, den Armen zum Bauernopfer zu machen. Aber da hat die Viererbande diesmal Pech gehabt, denn mit Zadira konnten sie nicht rechnen. Die wird sich nicht bestechen lassen und erst recht nicht bereit sein, irgendwas zu vertuschen.


    Mir sind auch die toughen Frauen im Buch aufgefallen. Von der Journalistin würde ich gerne noch mehr lesen. Sie wäre eine nette Ergänzung des Teams.

    Und um Mazan muss man sich ja keine allzu großen Sorgen machen, der kommt da schon wieder raus. Schließlich haben die Autoren noch viel mit ihm vor ;-)


    Auf zum letzten Abschnitt und ich rate jetzt nicht mehr, wer sich hinter Mattia verbirgt. Ich läge bestimmt falsch :-)


    Hallo JaneDoe,


    Du sprichst mir aus der Seele.
    Mich hat es auch diebisch gefreut, dass Zadira der Viererbande einen Strich durch die Rechnung macht. Mit ihr hatten sie wirklich nicht gerechnet. Die wird sich nicht beirren lassen und ihr Ding durchziehen. :-]


    Auch mit den Frauen in diesem Buch muss ich Dir zustimmen. Die werden so richtig gut dargestellt.


    Nun mach ich mich auch auf zum letzten Teil des Buches.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Auch mit den Frauen in diesem Buch muss ich Dir zustimmen. Die werden so richtig gut dargestellt.



    Liebe Sabine Sorg,


    oh, das freut uns sehr! Wir haben das kaum gemerkt, es war für uns so selbstverständlich, dass diese Figuren - Forensikerin, Journalistin (Meine Französischlehrerin hieß ja Blandine Hoffmann, das ist eine Reminiszenz an sie, eine tolle, tolle Frau, leidenschaftlich, unbestechlich, weiblich, klar), Ermittlerin - natürlich auch Mut haben, auch mal eine große Klappe, auch mal wütend und eben nicht beherrscht, bescheiden oder darauf bedacht, von allen gemocht zu werden. Man / Frau :-) kann nicht slche Berufe ergreifen, und dabei ein Weibchentypus sein, das geht nicht, dann geht man/frau darin unter. Ich muss imemr furchtbar lachen über literarische Erzählungen, in denen Frauen in taffen Berufen dargestellt werden, und gleichzeitig mit überbetont femininen Eigenschaften. Wer auf der Straße Dienst tut oder Reporterin sein will oder Täter und Leichen untersucht, der/die hat einen schussfesten, taffen Anteil in seiner Persönlichkeit.
    Es war uns jedenfalls eine enorme Freude, diese Frauen in all ihrer Herzlichkeit, die sie auch zum Leben (und zu Männern und der Sehnsucht) besitzen, darzustellen, und ihnen die Stärke zu verliehen, die Frauen mitunter verstecken aus Sorge, sonst nicht mehr gemocht zu werden.


    Na, ja. Wir freuen uns so dermaßen darauf, dass wir zwei weitere Bücher Gelegenheit haben, die Biografien und Charakter-Komplexität aufzufalten, die Figuren "runder" und mehrdimensionaler zu machen. Zadiras Leben, Blandines zupackende Unverblümtheit, Dr. Herves Töchter - es gibt noch einiges, was sich zu erzählen lohnt.


    Liebe Grüße
    Nina für Jean Bagnol

  • Zugegeben, ich gehöre auch zur Fraktion, die die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch durchgelesen haben. Einfach so stoppen und dann noch was "Gescheites" posten, das ging in dem Moment einfach nicht... Meine Neugierde war viel zu gross, wer tatsächlich hinter den Morden steckt. ;-)


    Daher will ich hier auch nicht zu viel posten, um nicht zu viel zu verraten. Nur soviel: auch dieser Abschnitt hat mich überzeugt und gefesselt. Die Spannung steigt nochmals weiter an und ich tappe immer noch im Dunkeln, was ich sehr positiv empfinde. :fingerhoch


    Zitat

    Original von beowulf
    Das mit Nadine finde ich etwas schade, das macht die vier noch unsympathischer und das wird mir zu viel, warum konnte die nicht wie Vic diese Perversionen als Befreiung empfinden? Ist das nicht einfach zuviel Abscheu gegenüber einer gelebten Sexualität, die nicht der Norm entspricht? Immerhin hat auch sie sich freiwillig eingelassen.


    Ich empfinde es nicht so, dass die Abscheu gegenüber der besonderen Sexualität im Vordergrund steht. Es geht doch vielmehr darum, was die Menschen daraus machen und wie weit sie bereit sind, andere zu quälen. :gruebel