Unruhe - Jesper Stein

  • Jesper Stein - Unruhe


    Autor: Jesper Stein ist Journalist und arbeitete als Kriminalreporter in Kopenhagen. 2008 erschien sein Bestseller über Bent - Isager - Nielsen, den Leiter der Sektion 1, dem dänischen Pendant zum FBI. Das Buch erklärt u.a., warum Dänemark die weltweit höchste Aufklärungsrate bei Mordfällen aufweisen kann. Jesper Stein lebt seit 1992 in Norrebro. Ist verheiratet und hat zwei Kinder. "Unruhe" ist sein Debüt als Krimiautor.


    Seitenanzahl: 476
    Titel der Originalausgabe: Uro
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Erscheinungsdatum: 7.11.2013
    ISBN: 9783462045796


    Inhalt des buches:
    Axel Steen, Ermittler im Kopenhagener Morddezernat, wird von einer inneren Unruhe getrieben, Die panische Angst, sein Herz könne plötzlich aufhören zu schlagen, hält ihn nacht für nacht wach. Als während der Unruhen um die Zwangsräumung und und den Abriss eines Jugendzentrums die Leiche eines Autonomen gefunden wird, fällt der Verdacht auf die Einsatzkräfte der Polizei. Steen gerät nicht zuletzt wegen seiner unkonventionellen Ermittlungsmethoden unter Druck. Das PET mischt sich auch noch ein. Axel hat im Laufe der Ermittlungen noch arge Probleme das er den Fall überhaupt noch behält, da er arge Probleme mit Teamfähigkeit hat. Hinzu kommt, das er mit einem wichtigen Zeugen in der Vergangenheit ein One night Stand hatte. Seine Exfrau macht ihm auch noch Druck. Aber zurück zum Mordopfer. Es ist viel gravierender als bisher angenommen. Die PET hat ihre Finger im Spiel wie auch die Mafioso. Aber allles ist viel tiefgreifender als bisher angenommen. Wird Axel den Fall lüften können? Dies ist sein erster Fall.


    Aufbau: Erzählt wird aus der Sichtweise von Axel Steen überwiegend. In einigen Passagen auch die vom Mörder.


    Meine Meinung: Dieser Krimi konnte mich leider nicht überzeugen. Ich finde ihn eher mittelmäßig. Axel macht einen schon sympathischen Eindruck. Dennoch konnte ich zu den Personern keine Beziehung aufbauen. Sie waren für mich einfach nicht menschlich genug. Auch der Fall konnte mich nicht wirklich fesseln, ich fand das Buch doch auch etwas langweilig. Was ich gut fand, man konnte in keinster Weise voraussehen, wie die Geschichte ausgeht.


    Edit: ISBN ergänzt. LG JaneDoe

  • In Axel Steens Wohnviertel gibt es große Unruhen, da das Jugendzentrum abgerissen werden soll. Zwischen den ganzen Tumulten wird auf dem nahgelegenen Friedhof, der von der Polizei abgeriegelt wurde, ein Toter gefunden. Auf den ersten Blick sieht er wie ein Autonomer aus, der mit Plastikkabeln wie sie die Polizei verwendet, hinter dem Rücken gefesselt wurde. Warum hat keiner der wachhabenden Polizisten etwas bemerkt? Ist der Mörder ein Polizist? Axel wird auf den Fall angesetzt. Dank seiner eigenwilligen Art, wird er vom Fall abgezogen, obwohl er die meisten Ermittlungsfortschritte geliefert hat. Doch er lässt nicht locker.
    Natürlich hat mich die Frage von Anfang an beschäftigt, wer der Mörder ist und wie es dazu kam. Das war auch der einzige Grund für mich, das Buch zu Ende zu lesen. Aber leider muss ich sagen, das ich mir da etwas schwer getan habe. Wenn ich einmal im Lesefluss war, war es gut, aber es erst wieder in die Hand zu nehmen fiel mir nicht leicht. Jesper Stein hat es nicht geschafft mich mit seinem Erstlingswerk um Steen in den Bann zu ziehen. Die Handlung ist nicht schlecht, die Leseprobe hat mich ja auch neugierig gemacht, doch konnte mich das Buch dann nicht überzeugen. Es hat sich für mich alles zu sehr hingezogen und Spannung fehlte mir auch. Eine Bindung zu Steen konnte ich nicht aufbauen. Die Stimmung der Stadt und deren Bewohner wird gut übermittelt. Dazu passend das düstere Buchcover. Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet und man kann sie gut auseinanderhalten. Der Schreibstil ist sehr ausführlich. Das einzig Positive für mich: das überraschende Ende

  • Unruhe: Der erste Fall für Kommissar Steen
    erschienen 2013 im KiWi-Taschenbuchverlag, 480 Seiten



    Kurzbeschreibung


    »Ein Debüt, das in die oberste Krimi-Liga gehört.« Lokalavisen


    Axel Steen, Ermittler im Kopenhagener Morddezernat, wird von einer inneren Unruhe getrieben. Die panische Angst, sein Herz könne plötzlich aufhören zu schlagen, hält ihn Nacht für Nacht wach. Von der Fensterbank seiner Altbauwohnung blickt er über die Straßen von Nørrebro, dem Künstler-, Drogen- und Rotlichtviertel Kopenhagens. Als während der Unruhen um die Zwangsräumung und den Abriss des Jugendzentrums eine Leiche gefunden wird, fällt der Verdacht zunächst auf die Einsatzkräfte der Polizei. Denn die »grüne Lunge« des Viertels war während des Räumungseinsatzes von den Ordnungskräften abgeriegelt worden. Hat die Polizei einen der jungen Leute aus dem Jugendzentrum einfach kaltgemacht? Steen gerät unter Druck. Bald jagt er nicht nur einen Mörder durch das von Rauchbomben vernebelte Nørrebro, sondern muss selbst um sein Leben kämpfen. Offenbar ist der Fall für einen von ständiger Todesangst geplagten Ermittler der Mordkommission eine Nummer zu groß …



    Über den Autor


    Jesper Stein ist Journalist und arbeitete als Kriminalreporter in Kopenhagen. 2008 erschien sein Bestseller über Bent Isager-Nielsen, den Leiter der Sektion 1, dem dänischen Pendant zum FBI. Das Buch erklärt u.a., warum Dänemark die weltweit höchste Aufklärungsrate bei Mordfällen aufweisen kann. Jesper Stein lebt seit 1992 in Nørrebro, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Unruhe ist sein Debüt als Krimiautor.



    Meine Meinung


    Der Krimi Unruhe spielt sich in Dänemark, genauer gesagt in Kopenhagen, ab. Der Ermittler Axel Steen ist hier der Protagonist. Immer wieder liest man, das Axel Angst davor hat, das plötzlich sein Herz aufhört zu schlagen oder er einen Herzinfarkt erleidet. Ziemlich oft ließ er ein EKG über sich ergehen. Getrennt lebend von seiner Frau kümmert er sich tageweise um seine Tochter.


    Axel Steen scheint nicht einfach zu sein. Er ermittelt eigenständig und riskiert so manches mal seinen Rausschmiss. Im Laufe des Buches wird er immer mehr vom Fall abgezogen. Um was es genau geht, beschreibt die Inhaltsangabe recht gut.


    Ich hatte auf den ersten Seiten Probleme ins Buch zu kommen. Der Schreibstil war anfangs ungewohnt und der Protagonist Axel Steen gefiel mir nicht sonderlich. Mit der Zeit ließ sich für mich das Buch flüssiger lesen und ab der Hälfte fand ich es zunehmend interessanter. Bis zur letzten Seiten konnte ich mich mit der direkten Art von Axel Steen nicht anfreunden.


    Da es sich hier um den ersten Fall des Kommissar handelt, folgen sicher noch weitere Bände über Axel Steen.


    Dem Buch vergebe ich 7 Punkte. Nach Startproblemen ließ es sich recht gut lesen.

  • Nach leichten Anlaufschwierigkeiten hat es mir das Buch richtig gut gefallen. Jesper Stein konstruiert seine Geschichte so geschickt, dass ich nicht mal annähernd darauf kam, wie ganz am Ende die Auflösung lauten würde. Ich mag auch seinen Sinn für Humor.


    Und Protagonist Axel Steen hat mich ein wenig an Jussi Adler-Olsens Carl Morck erinnert. Auch er hat keine Angst vor seinen Vorgesetzten, seine Alleingänge sind berüchtigt, am Ende gibt ihm der Erfolg dann recht.


    Axel ist 38, Hypochonder, er raucht gerne mal Haschisch, ist seit 2 Jahren getrennt von seiner Frau Cecilie, die er nicht vergessen kann und hängt sehr an seiner 5-jährigen Tochter Emma. Mit Cecilies neuem Freund Jens Jessen bekommt Axel es auch beruflich zu tun.
    Schon sein Privatleben liefert genug Stoff für weitere Geschichten, dazu kommt seine unsichere berufliche Situation, ist er seinen Vorgesetzten doch ein ständiger Dorn im Auge.


    8 Punkte gibt es von mir und ich werde einer Fortsetzung auf jeden Fall eine Chance geben.