Bücher die euch verändert haben ..

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    Original von Richie
    Mir ging es mit dem Buch genauso und es freut mich, daß ich jemanden gefunden habe, der es auch gelesen hat :write


    Weiß ich noch aus dem Rezi-Thread, hatte mich damals auch gefreut, dass es (überhaupt) jemand gelesen hat :wave :knuddel1

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von Stoff: Ich muss dazu sagen, daß ich einen ziemlichen weite Vorstellung vom Begriff "Veränderung" habe. Grinsen Eigentlich ist man jeden Tag nicht mehr ganz genau die Person, die man noch am Tag vorher war. Genau genommen, gilt das für jeden Augenblick. Noch mehr, wenn man ein ganzes Buch gelesen hat, ob es einem gefallen hat oder nicht. alter


    Ja, ich hatte auch darüber nachgedacht, inwieweit Veränderung zu verstehen ist. Und mich dann mit mir geeinigt, dass es in diesem Thread wohl eher um die wirklich deutlich bemerkbaren Veränderungen gehen soll, nicht um alle denkbaren winzigen Kleinigkeiten.


    Suzann - Ein ganzes halbes Jahr hat mich auch sehr gefesselt, aber da ich direkt ein Jahr zuvor damit konfrontiert war, dass jemandem aus meinem Bekanntenkreis genau dasselbe passiert ist, weil er unglücklich mit einer Leiter gestürzt ist, war es für mich eher ein Vertiefen des Verständnisses dafür, wie sich das Leben anfühlt, wenn man so hilflos ausgeliefert ist.

  • Ich hatte es beim Lesen schon öfter, dass mich das Verhalten eines Charakters zum Nachdenken angeregt hat bzw. mich auf andere Sichtweisen gebracht hat, die ich vorher nicht kannte.
    Oder mir geholfen hat, mich selbst mehr zu akzeptieren wie ich bin, und nicht so viel auf das zu geben, was andere von mir halten.


    Zum Beispiel "Die unendliche Geschichte" und "Harry Potter" haben da eine große Rolle gespielt, sowohl in meiner Kindheit als auch jetzt noch ein wenig. Dass mich diese Bücher wirklich verändert haben, ist vielleicht zu viel gesagt... Aber sie haben mich auf jeden Fall positiv beeinflusst.
    Beide zählen bis heute zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. :-]

  • Großes Kompliment für die Idee zu diesem Thread, ein sehr interessanter Gedanke!!


    Ich kann jetzt kein einzelnes Buch benennen, das mein ganzes Leben verändet hat und welches ich seither auf Schritt und Tritt bei mir habe.


    Aber ich kann sagen, dass Lesen allgemein mich insoweit beeinflusst hat, dass meine goldene Regel lautet "NIEMALS OHNE BUCH AUS DEM HAUS" - und dank Kindle ist das ja eh auch gar kein Problem mehr heutzutage. Aber auch ein normales Buch hab ich meistens noch zusätzlich in der Tasche.


    Aber um beim Thema zu bleiben - es gibt einige Bücher, die mein Denken über bestimmte Themen verändert haben!


    Um konkret ein Beispiel zu nennen - "Das Herz ihrer Tochter" von Jodie Picoult hat z.B. meine Einstellung zur Todesstrafe verändert.

  • Oh ja, jetzt sind mir doch nochmal zwei Bücher eingefallen, die mein Leben auch entscheidend beeinflusst haben!!


    Und zwar "Tour des Lebens" von Lance Armstrong und "Ich werde leben" von Jerri Nielsen.


    Lance Armstrong ist ja bekannt, der Tour de France-Gewinner, und in seinem Buch wird der Kampf gegen den Hodenkrebs beschrieben.


    Und zu dem Buch von Jerri Nielsen hier eine ganz kleine Zusammenfassung:


    Die US-Ärztin entdeckte während eines Forschungsaufenthaltes 1999 am Südpol, dass sie Brustkrebs hat. Gefangen im ewigen Eis, behandelte sie sich selbst. Die 51-Jährige wohnt in Bokeelia/ Florida und lebt von Vorträgen im In- und Ausland. Die aus Ohio stammende Ärztin war im November 1998 zu einer Forschungsexpedition zum Südpol aufgebrochen und entdeckte ein halbes Jahr später, dass sie Brustkrebs hat. Mit Hilfe ihrer Kameraden vor Ort entnahm sie sich selbst eine Gewebeprobe und machte eine Chemotherapie. Am 16. Oktober 1999 wurde sie in einer spektakulären Rettungsaktion zur Weiterbehandlung nach Indianapolis geflogen. Ihre Erlebnisse verarbeitete Jerri Nielsen in dem Buch "Ich werde leben", das zum Bestseller und kürzlich mit Susan Sarandon verfilmt wurde.


    Dieses Buch hat mir unglaublich Mut gemacht und geholfen, an Wunder zu glauben, als ich im Jahr 2002 selbst mit 27 Jahren an Brustkrebs erkrankt war und wirklich Angst hatte, sterben zu müssen.

  • Ich wage mal zu behaupten, dass es nur wenige Thriller gibt, die nachhaltig wirken bzw. sehr zum Nachdenken anregen. Dieser von Gerard Donovan hat mich zwar nicht verändert, aber so manchen Gedankengang ausgelöst. Insgesamt ist es aber auch eher ein Buch, das polarisiert. Man mag es oder man hasst es. Rache, Hass und bedingungslose Tierliebe spielen hier eine Rolle. Man ist oft hin und hergerissen zwischen Sympathie und Abscheu zum Protagonisten. Eine Rolle mit Ecken und Kanten, seine Handlungen und Gedanken provozieren den Leser. Ich kann mir vorstellen, dass es zig verschiedene Interpretationen gäbe. Auch macht es sehr deutlich, was Einsamkeit auslöst oder auslösen kann.


    Ein Buch beeinflusst mich und meine Gedankengänge nämlich dann am meisten, wenn vieles offen bleibt und dem Leser nicht alles vor die Füße geschmissen wird. Anderenfalls beende ich das Buch und denke oft garnicht mehr großartig drüber nach.

  • ich fand viele romane bewegend und aufwühlend


    aber verändert haben mich nur meine spirituellen Sachbücher


    vorallem die von osho


    er schreibt indische Weisheiten so verständlich und nachvollziehbar ... mit wunderbaren Anekdoten ... dass man nach jedem buch ein stück weit ein anderer ist


    von den Romanen am meisten impakt hatte John Fante - Ich Arturo Bandini .... einfach , weil ich erkannt hab , was schönes schreiben ist ... genauso herman hesse - der Steppenwolf ... das sind einfach Meisterwerke, die einen doch ein wenig verändern

  • Hermann Hesse's >>Siddharta<<


    Bereits beim Lesen, ich war Mitte 20, wusste ich, dass dieses Buch mich verändern würde.
    Was ich mir damals noch nicht genau erklären konnte, beschreibe ich heute so:
    Davor habe ich mich unbewusst nach einem ganzheitlichen Weg zu leben gesehnt, danach habe ich diesen zunehmend bewusst gefunden.


    Viele Bücher haben mich bewegt, berührt, mein Verstehen vertieft - verändert nur das eine.
    Mehr war aber auch gar nicht nötig :-)
    (abgesehen von spirituellen Schriften, da haben mir allerdings auch die Bibel und Osho genügt)


    Erhellend und ermutigend fand ich zudem folgende:


    Margaret Atwood: Der Report der Magd
    Joyce Carol Oates: The Falls (ich bete diese Buch an, eigentlich ist es viel zu schade, um es "nebenbei" zu erwähnen...)
    Vicky Baum: Menschen im Hotel
    Douglas Coupland: Player One
    E.A.Poe (vor allem "Der Untergang des Hauses Usher")
    J.D. Salinger: The Catcher in the Rye


    ... alles Bücher, die sich auf ihre Weise mit dem Thema "Trotzdem Mensch bleiben - trotzdem weiter machen!" befassen. (und btw. auch meinen eigenen Schreibprozess begleiten.)

  • Das Buch das mich sehr bewegt hat und auch heute noch oft daran denke ist folgendes. Das war echt schwer zu verdauen.


    Buchtext:
    Die Evangeline, eine hochmoderne Segelyacht der Superlative, ist in einem Sturm gesunken. Vierzehn Männer und Frauen konnten sich in ein Boot retten, darunter der Kapitän der Evangeline, Vincent Marlowe. Vincent Marlowe steht vor Gericht. Er ist für den Tod von sechs Menschen verantwortlich. Doch wird nicht die Frage verhandelt, ob er sie getötet hat. Verhandelt wird die Frage, ob er eine Wahl hatte – ob er wirklich tun musste, was er getan hat. Vor den Geschworenen steht ein Mann, der sich in höchster Not gezwungen sah, eine Entscheidung zu treffen: Menschen mussten sterben, damit andere leben konnten. Die erschütternden Aussagen von Marlowe und den anderen, ihm zutiefst dankbaren Überlebenden, bringen im überfüllten Gerichtssaal Stück für Stück eine Wahrheit ans Licht, über die zu richten mit von Menschen gemachten Gesetzen nicht mehr möglich ist.


    »Wie Buffa es schafft, die ethischen Abgründe und die Relativität von Schuld herauszuarbeiten, das ist sehr kluge Spannung.« Stern

  • Im Laufe der letzten Jahre las ich viele fiktive Bücher über junge Menschen, die in Zeiten des Krieges, in Armut oder in Benachteiligung lebten, unter diesen Dingen litten, Menschen verloren, geliebte Menschen nie wieder sahen aber dennoch die Kraft besaßen nicht aufzugeben, zu kämpfen und immerzu eine Sonne im Herzen trugen. Gedenke ich derer und der Geschichten, schöpfe auch ich oft neuen Mut. Mit dem Leid derjenigen möchte ich mich nicht besser fühlen, sondern erhebe deren Kraft, Zuversicht und Mut als meinen Leitfaden in Zeiten der Verzweiflung oder des Kummers.



    Ein Buch prägte mich auf eine andere Weise .
    Jay Ashers " Tote Mädchen lügen nicht" ist zwar ein Jugendbuch, behandelt aber ein Thema, das auch in jungen Jahren vorkommt. Selbstmord einer Klassenkameradin.


    In dem Buch wird durchleuchtet wie sich unser Verhalten auf die Gefühle und seelische Verfassung anderer Menschen auswirken kann bzw. auswirkt. Kleine Kieselsteine werden zu einem Berg, den der Wanderer nicht mehr erklimmen kann.
    Seither bin ich vorsichtiger mit manchen Äußerungen und rede bedachter und handle manchmal nachsichtiger.

    Das geschriebene Wort ist ein Geschenk!
    Genitiv , Imperfekt und Konjunktiv Fan :D

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  • Bei mir sind es die Bücher von Sergio Bambaren, die mich zum Nachdenken bringen und mir zeigen, dass es wichtig ist, das Jetzt und Heute zu genießen und an seine Träume zu glauben!

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers

  • Zitat

    Original von Suzann
    Das ist definitiv ein Buch, dass Sichtweisen und Einstellungen beeinflussen kann. Es geht um Leben mit Behinderungen und Sterbehilfe.


    Das hätte ich jetzt auch genannt (Ein ganzes halbes Jahr). Seltsamerweise kann ich jetzt mit Menschen mit Behinderungen besser umgehen als vorher.