Die Liebe deines Lebens von Cecelia Ahern

Ich habe dieses wunderbare Buch in zwei Tagen durch gelesen.Es ist wieder ein gelungener Roman von Cecelia Ahern.

Die Geschichte ist so realistisch geschrieben, dass hat mir total gut gefallen. Man muss einfach immer weiter lesen und kann gar nicht mehr aufhören.

Die Geschichte an sich ist schnell zusammengefasst: Adam möchte sich von einer Brücke stürzen, weil er nichts Positives mehr in seinem Leben für sich sehen kann. Christine kommt durch Zufall in dem Moment auf ihn zu und kann ihn davon abhalten zu springen: Unter der Voraussetzung, dass sie ihm bis zu seinem nächsten Geburtstag das Lebenswerte am Leben zeigt. Wahrlich keine leichte Aufgabe. Für Christine ist schnell klar, dass nur die Exfreundin das Mittel zum Erfolg ist. Und so beginnt sie für Adam zu kämpfen – und verliebt sich dabei…

Cecelia Ahern hat hier eine typische vertrackte Dreiecksgeschichte erzählt, klar. Dennoch habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen. Christine trifft unvermittelt auf Adam und erzählt ihm, was ihr gerade in den Sinn kommt, um ihn davon abzuhalten zu springen. Erst hinterher wird ihr klar, WAS sie sich da eigentlich eingebrockt hat. Eigentlich eine Aufgabe, die man sich vermutlich nicht aufhalsen sollte. Woher soll man bei einem Menschen, ob bei einem fremden oder auch befreundeten, wirklich erkennen, was hilft? Ohne professionelle Sicht und Erfahrung? Dennoch sieht Christine dies als ihre Aufgabe an und stürzt sich in diese mit voller Wucht hinein. Sie tut alles, um Adam zu helfen und seine Ex zurückzubekommen. Dabei bemerkt sie immer mehr, was Adam ihr mittlerweile selbst bedeutet. Doch der hat nur Augen für die scheinbar perfekte Ex…

Eine amüsante, traurige, flüssig zu lesende (Liebes-)Geschichte, rund um das Leben, die wahre Liebe. Ich habe es gern gelesen und empfehle es gerne weiter.

Dies ist für mich der erste Roman von Cecelia Ahern. Ich bin auch eigentlich nur aufgrund des hübschen Weltbild-Covers auf das Buch aufmerksam geworden und habe es spontan gekauft.
Weltbild-Ausgabe:
http://www.weltbild.de/3/18948…-liebe-deines-lebens.html

Da der Klapptext schon ausreichend beschreibt, was in dem Buch geschieht, hier nur

meine Meinung:

Ich bin angenehm überrascht von der Autorin / dem Buch.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Sie schweift in ihrer Erzählung nicht ab und verpackt die Gedanken ihrer Protagonisten auch nie in zu blumige Worte. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Botschaft des Buches, dass auch Kleinigkeiten das Leben bereichern u. einen erfreuen können / dass immer jemand da ist, der zuhört u. Dir hilft, wenn Du nur den Mund aufmachst, war jetzt auch nicht zu zuckersüß verpackt, dass es kitschig wirkte und das Ganze wirkte auch nie besserwisserisch od. belehrend durch die Autorin.
Dass das Ende vorhersehbar war, störte mich jetzt nicht.

Die Ich-Erzähler-Perspektive stört mich an sich nicht, nur leider war es dadurch - in diesem Fall - ein bisschen eindimensional geblieben. Mich hätten auch Adams oder Marias Gedanken zu der Situation interessiert.

Mit Christine, der Hauptfigur des Romans (aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, wurde ich die meiste Zeit über nicht so recht warm. Sie war mir nicht komplett unsympathisch, aber ihre Denkweise entsprach nicht immer meiner, so dass ich ihre Handlungen und Worte nicht immer nachvollziehen konnte. Wer bitte richtet sein Leben mehr od. weniger nach Selbsthilfe-Ratgebern aus??
Es ist ja völlig in Ordnung zu einem schwierigen Lebensabschnitt mal ein Selbsthilfe-Buch zu lesen, aber Christine schien sich viel zu sehr danach zu richten u. darauf zu verlassen. Das fand ich irgendwie nervig. Dass diese ach so tollen Ratschläge aus den viel gelobten Büchern auch nach hinten losgehen können, muss selbst Christine irgendwann feststellen....
Schon Schade, dass sie da die meiste Zeit mehr irgendwelchen Büchern vertraut, als sich mal mit Ihrem Mann, ihren Freundinnen od. mit ihrer Familie zusammen zu setzen und über Probleme zu reden. Aber Christine ist jemand der alles alleine schaffen will.
Bei Christine hatte ich öfter mal den Eindruck, dass sie sich zwischen Naivität und Selbstüberschätzung nicht ganz entscheiden konnte....

Adam hingegen u. auch Christines verschroben-schrullige Familie waren mir da schon auf Anhieb viel sympathischer, auch wenn ich deren Gedanken nicht immer teilte.
Vor allem den Humor von Christines Familie fand ich witzig.

Alles in allem hat mir das Buch überraschend gut gefallen. Ich werde mir jetzt war nicht jedes Buch von Cecelia Ahern kaufen, aber das ein od. andere wird auf meiner Wunschliste landen.

Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

Cecelia Aherns Bücher finden irgendwie immer den Weg zu mir, kaufen würde ich sie mir nicht, aber wenn man schon eines im öffentlichen Bücherregal findet, wieso nicht.

Eigentlich eine gewohnt schöne und traurige Geschichte. Aber hier zu eindimensional. Man lernt eigentlich nur Christines Sicht kennen, auch Adam bleibt mir zu weit im Hintergrund. Alle anderen Charakteren sind nur Nebendarsteller, haben so gut wie nichts zu sagen.
Aber trotzdem, die Bücher der Autorin lesen sich einfach gut und flüssig und irgend einen nachdenklichen Ton haben sie immer, den man nicht so schnell vergisst.