Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown - Anne Helene Bubenzer

  • Titel: Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown
    Verfasserin: Anne Helene Bubenzer
    ISBN: 3851792610



    Link zum Rezensionsthread des ersten Henrybuches:
    Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown - Anne Helene Bubenzer


    Link zur Leserunde zum ersten Henrybuch:
    https://www.buechereule.de/wbb/board/1545


    Link zur ab dem 15. 12. 2013 beabsichtigten Leserunde zu diesem Henrybuch:
    LR ab 15.12.: Anne H. Bubenzer: Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown


    Zur Autorin:
    Anne Helene Bubenzer wurde 1973 in Hüttental bei Siegen geboren. In Freiburg und Oslo hat sie Skandinavistik, Anglistik und Germanistik studiert und nach dem Studium u.a. für die Verlage Kiepenheuer & Witsch, Lübbe und Rowohlt gearbeitet.
    Inzwischen ist Anne Helene Bubenzer freiberuflich tätig – als Übersetzerin, Lektorin, Autorin und Moderatorin von skandinavischen Literaturveranstaltungen. Oder wie sie auf ihrer Website über sich selbst sagt: "Ich lese, ich schreibe, ich redigiere und rede. Ich bin Worteliebhaberin. Ein toller Beruf."


    Rückseitentext:
    Ein kleiner Bär mit großem Herzen erlebt sein schönstes Weihnachtsfest
    "Mein Name ist Henry N. Brown, ich bin einundneunzig Jahre alt und habe viel von der Welt gesehen. Niemals habe ich an etwas anderes geglaubt als an die Liebe. Aber seit letztem Weihnachten glaube ich an Wunder."
    Heny N. Brown - der Teddybär, dessen Unglaubliche Geschichte Zehntausende von Leserinnen und Lesern berührt hat - in einem bezaubernden Weihnachtsbuch über eine Familie, die feststellt, dass sie immer noch eine ist, wenn auch ganz anders als früher.
    Ein warmherzig erzähltes Buch für alle Erwachsenen, die (noch) die Sprache des Herzens verstehen.


    Meine Meinung:
    Der letzte Satz des Rückseitentextes
    (der mE dem Buch nicht voll gerecht wird ((aber an Rückseiten- und Klappentexten hab ich meistens etwas auszusetzen :grin))
    erinnert an den etwas ausgelutschten, aber dennoch schönen Spruch aus Antoine de Saint-Exupérys Kleinen Prinzen:
    Man sieht nur mit dem Herzen gut - das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
    Mit einem Exupéry-Zitat beginnt auch dieses Henrybuch:
    Wie wenig Lärm machen die wirklichen Wunder!


    Ich hatte ehrlich gesagt trotz Annes in der ersten Leserunde gefundener Worte zum Fortsetzungsbuch ein wenig "Bammel" vor dessen Lektüre, fürchtete ich doch aus früher gemachter schlechter Erfahrung eine Enttäuschung, die mir vielleicht auch nachträglich das Ursprungsbuch etwas "vergällen" könnte.
    Umsonst!
    Diese neue, in sich abgeschlossene und durchaus auch ohne Kenntnis des Vorläufers verständliche (MIT ists aber noch etwas schöner! :-]) Geschichte über Henry hat mir "nearly" ebenso gut gefallen wie die Unglaubliche Geschichte. Nearly deshalb, weil mich dort der historische Hintergrund - mein Lieblingsgenre ist nun einmal alles, was mit Geschichte zu tun hat - einfach noch einen Tick mehr ansprach.
    Henry ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und bedarf der Anlehnung beim Sitzen im Bücherregal (dass es ihn alphabetisch korrekt gerade zu John Irving und James Joyce verschlug, trug ihm mein Mitgefühl ein :lache), beobachtet aber sein Umfeld nach wie vor mit regem Interesse.
    Sein Umfeld, das ist die Wohnung jener Schriftstellerin, die die Henry I-Leser bereits am Wiener Flughafen in Schwechat kennen lernten, und von der wir jetzt auch den Namen erfahren: Flora Sommer.
    Wir befinden uns aber, wie der Titel schon erahnen lässt, im Winter.
    Was sich da am Heiligen Abend zugetragen hat, sei hier nicht verraten, nur soviel, dass es Flora, Henry und mich sehr überrascht hat.
    Und mich zur Vergabe von 10 bei 10 möglichen Eulenpunkten veranlasste.
    :wave


    EDIT korrigierte die ISBN

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Mensch Maikaefer,


    Du machst es mir aber schwer standhaft zu bleiben, mein Portemonnaie ist doch schon geschenkemäßig geschröpft.
    Aber wenn nicht mehr dieses Jahr dann sicher im Nächsten.

  • Hast du Niemanden, dem du es schenken könntest (nachdem du es gaaanz vorsichtig zuvor gelesen hast)? Das wären zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Es eignet sich statt Blumen oder Alkohol auch sehr gut als Mitbringsel (das gilt ebenfalls fürs Krankenhaus) oder Julklappgeschenk (oder wie einige sagen: Wichtelgeschenk). :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Henry N. Brown, ein Teddybär, erlebt mit seiner Besitzerin ein turbulentes, so nicht geplantes Weihnachtsfest …


    Ich habe das Buch an Heiligabend gelesen, es ist dünn und lässt sich schnell lesen, zumal einen die Geschichte ziemlich schnell packt. Wer hat nicht als Kind einen Teddy (oder ein anderes Kuscheltier gehabt), an das er noch liebevoll zurück denkt? Die Lektüre dieses Buches wird die Erinnerung auf jeden Fall gewaltig zurück bringen.


    Die Autorin erzählt hier (aus Sicht des Teddybärs) eine Geschichte über ein besonderes Weihnachtsfest, das eigentlich in trauter Zweisamkeit geplant war, dann aber in eine große Familienfeier ausartet. Sie erzählt von Liebe und Familie, ohne dabei kitschig zu werden.


    Dass bereits eine „Biographie“ über Henry geschrieben wurde, ist mir bekannt – gelesen habe ich sie (noch) nicht - auch habe ich mir sagen lassen, dass viele Erinnerungen, die Henry in diesem Buch hier hat, an Geschichten dort anknüpfen, so dass wahrscheinlich der, der die Biographie kennt, das Buch mit noch mehr Genuss lesen kann. Mir hat der Roman auch so viel Freude bereitet, Henrys Biographie ist aber direkt auf meiner Wunschliste gelandet.


    Ein schönes Buch, das man tatsächlich am besten in der Weihnachtszeit lesen sollte und das von mir eine absolute Leseempfehlung erhält.

  • Bereits die ersten Seiten lassen einen wieder voll von diesem ganz speziellen Henry-Feeling ergriffen werden. Inzwischen lebt dieser bei der Schriftstellerin, die wir vom ersten Buch bereits kennen, denn da war sie an Henrys Seite, als er den Sicherheitsalarm ausgelöst hat. Jetzt erfahren wir auch ihren Namen: Flora Sommer. Henry ist älter geworden, aber es geht ihm gut. Und sein Leben ist ruhiger geworden.
    Das gilt natürlich nicht für diesen besonderen Weihnachtsabend. Der wurde mit allen auch mir vertrauten Ritualen geschildert, nahm aber dann einen unvorhergesehenen Verlauf.
    Selbstverständlich geht alles gut aus, schliesslich ist es ein Weihnachtsbuch und außerdem spielt Henry mit. Zugegeben haben die Eulen, die bereits das erste Buch gelesen haben, einen kleinen Wissensvorsprung, was Julchen angeht. Aber ich halte das nicht für wesentlich und bin der Meinung, dass auch "Newbies" das Buch geniessen können.
    Mir hat es jedenfalls gut gefallen und ich vergebe 10 Eulenpunkte

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Zu Weihnachten les ich auch gern mal das eine oder andere Weihnachtsbuch. Manche sind "ganz nett" und manche berühren mich und gehören fortan zu meinen Lieblingsweihnachtsbüchern. Henrys Weihnachtsgeschichte hat es mit Leichtigkeit in die zweite Gruppe geschafft. Aber wie kann man diesen kleinen, lebenserfahrenen Bären auch nicht in sein Herz schließen?


    Vielen Dank, Frau Bubenzer, für dieses kleine, aber feine, das Herz wärmende Büchlein. :wave


    10 Punkte auch von mir. :-)