Ich hab diesmal nicht gepunktet oder kommentiert, obwohl mir viele Geschichten gut gefallen haben. Besonders tatsächlich auch Die Kuh.
Aber ich möchte was schreiben zu arters Beitrag im Kommentarthread.
Mir hat die Geschichte auch nicht soooo gefallen, aber nicht, weil da ein "Idol" angeblich besudelt wird. Ich fand das Setting einfach nicht stimmig. Ich wusste nicht: steht der Mann vor einer Art von Gericht oder so? Womöglich noch in einer fernen Zukunft, in der alle irgendeiner ominösen Sekte angehören? Ich hatte irgendwie Aliens vor Augen oder die Zeugen Jehovas
Dass das eine Gruppentherapie oder ein Treffen bei den AA oder so darstellen soll, hab ich wirklich nicht gecheckt.
Ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, an Gruppentherapien in Kliniken teilzunehmen. Kein Therapeut, der nicht kurz vor der Rente steht oder einen an der Waffel hat, redet da von "wir" und "uns". Das "uns" lässt man einfach weg und fragt nur: "Möchten Sie das erzählen?". Und wenn einer was fragt - der Therapeut, Gruppencheffe -, dann sagt der auch "ich" und nicht "wir".
"Wir" und "uns" ist zum Glück bei solchen Sachen heutzutage im Aussterben begriffen. Das gibt es nur noch bei ganz durchgeknallten Therapeuten oder welchen von vorgestern. Daher hab ich die Geschichte gar nicht begriffen, weil ich die ganze Zeit nur gegrübelt habe: wer verhört den armen Mann denn da?