Schreibwettbewerbplauderthread ab 27.10.13

Zitat

Original von Rumpelstilzchen
Für mich ist es nicht logisch, drei Beiträgen Punkte geben zu müssen, wenn ich nur einen richtig gut finde und aus den anderen sozusagen zwei auswürfeln muss, um überhaupt bewerten zu können.

Das hat für mich nichts mit Nase rümpfen zu tun und ist auch keine Missachtung der Teilnehmer. Auch mit einem - wie auch immer zu definierenden - Mindestniveau hat das nichts zu tun.
Mal gibt es drei Beiträge, die ich gut finde, mal nicht. Es hat mir auch schon leid getan, dass ich nur dreimal Punkte vergeben konnte.

Solange wir einen Wettbewerb haben, bei dem Teilnehmer selbst andere Beiträge bepunkten (müssen), ist es absolut logisch, es für alle zur Pflicht zu machen, drei Beiträge auszuwählen. Ansonsten wäre die Versuchung zu groß, den eigenen Beitrag dadurch zu pushen, dass man nur einen Konkurrenztext bepunktet.

Zitat

Original von churchill

Solange wir einen Wettbewerb haben, bei dem Teilnehmer selbst andere Beiträge bepunkten (müssen), ist es absolut logisch, es für alle zur Pflicht zu machen, drei Beiträge auszuwählen. Ansonsten wäre die Versuchung zu groß, den eigenen Beitrag dadurch zu pushen, indem man nur einen Konkurrenztext bepunktet.

Ich bin eindeutig zu lieb für diese Welt. Wer kommt denn auf so eine Idee? Du hältst es wirklich für möglich, jemand wäre hier so berechnend?
Du hast wahrscheinlich mit dem Einwand vollkommen recht, verstehe mich bitte nicht falsch. Dennoch geht es nicht in meinem Kopf, dass in einem "Laien"-Schreibwettbewerb jemand zu solchen Mitteln greifen würde. Auf den Gedanken käme ich als Schreiberling gar nicht, obwohl das rechnerisch natürlich völlig logisch ist.

Aber okay...ich habe ja auch schon bei einer "Dreier-Geschichte" hier mitgemacht und da wurde uns dreien (bzw. den da noch unbekannten Verfassern) auch schon unterstellt, man wolle sich damit evtl. Punkte zuschieben. Ich sollte mir angewöhnen, zwar lieb zu bleiben, aber nicht darauf zu vertrauen, dass es auch alle um mich herum sind.

Mir tut es leid, dass ich auch dieses Mal wieder nicht zum Punkten kam, aber momentan ist es leider nicht so drin. Ich hoffe, das ändert sich bald...

Das Wort "Schreibwettbewerb" setzt sich aus zwei Worten zusammen.

Es geht nicht nur ums Schreiben ...

Also: Hoffe auf das Gute in der Eule und rechne mit dem Schlimmsten

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Original von Gummibärchen

Ach komm schon, leg mal ne neue Platte auf.

Dazu könnte man jetzt eine Menge sagen - aber mir fehlt offengestanden die Lust dazu. Leb also gern weiter deine Antipathie hier aus. Ich werde es verkraften.

Zitat

Original von Gummibärchen

Wer kommt denn auf so eine Idee? Du hältst es wirklich für möglich, jemand wäre hier so berechnend?
Du hast wahrscheinlich mit dem Einwand vollkommen recht, verstehe mich bitte nicht falsch. Dennoch geht es nicht in meinem Kopf, dass in einem "Laien"-Schreibwettbewerb jemand zu solchen Mitteln greifen würde. Auf den Gedanken käme ich als Schreiberling gar nicht, obwohl das rechnerisch natürlich völlig logisch ist.

Wir sind ja nicht immer einer Meinung, aber hier schweben wir sozusagen voll auf einer Wellenlänge. Mir persönlich fehlt, wie schon damals erwähnt, der Anreiz zum taktischen Punkten (also mindestens 1000 Euro Siegprämie :grin). Für mich handelt es sich nach wie vor um einen Spaßwettbewerb, auch wenn ich zuletzt nicht so viel Spaß daran hatte, was sich hoffentlich wieder ändern wird.

Zitat

Aber okay...ich habe ja auch schon bei einer "Dreier-Geschichte" hier mitgemacht und da wurde uns dreien (bzw. den da noch unbekannten Verfassern) auch schon unterstellt, man wolle sich damit evtl. Punkte zuschieben.

Das habe ich damals schon nicht verstanden.

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Original von churchill
Solange wir einen Wettbewerb haben, bei dem Teilnehmer selbst andere Beiträge bepunkten (müssen), ist es absolut logisch, es für alle zur Pflicht zu machen, drei Beiträge auszuwählen. Ansonsten wäre die Versuchung zu groß, den eigenen Beitrag dadurch zu pushen, dass man nur einen Konkurrenztext bepunktet.

Selbst ohne böse Absicht würde es zu einer Wettbewerbsverzerrung führen, wenn man weniger als die vorgesehenen Punkte vergibt.

Spaßwettbewerb?
Mitnichten!
Man schaue da nur mal auf die Verbissenheit mit der hier einige zu Werke gehen.

Gerade der Schreibwettbewerb nimmt in unserer pluralistischen Gesellschaft eine herausragende Stellung ein. Und ich habe auch schon per Mail bei der Chefredaktion der TAGESSCHAU angefragt, wieso dort nicht an herausragender Stelle über das jeweilige Ergebnis des Schreibwettbewerbs berichtet wird. Bisher ist eine Antwort allerdings ausgeblieben.

Nein, der Schreibwettbewerb ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft und aus dieser nicht mehr wegzudenken. Darum sollte nicht Verbissenheit sondern der notwendige Schaffens- und Beurteilungsernst im Vordergrund stehen.

Ich persönlich hoffe sehr auf viele weitere Ausgaben des Schreibwettbewerbs - allein schon aus gesundheitlichen Gründen. Mal steigern die Beiträge den Blutdruck - mal wird er (der Blutdruck) durch sie gesenkt.

Zudem ist er (der Schreibwettbewerb) immer wieder eine wunderbare Lehrveranstaltung zum Thema "Wie provoziere ich richtig - und wie kann ich meine Mitmenschen sonst noch so ärgern".

Und taktisch punkten wird hier eh niemand. Die Wettbewerbs-Büchereulen sind absolut integer und Fairness ist ihnen quasi auf die Stirn tätowiert.

......denke ich wenigstens......

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Original von Lese-rina
Eine "Bodentreppe" ist übrigens eine Treppe zum Dachboden. Da die meist nicht besonders ansehlich ist, wird sie auch gerne hinter einer (Dach-)Bodentür versteckt.

Achso? Verdammte Axt...

Warum setzt man einen Prot. auf ein Teil, das a) doof klingt und b) niemand kennt?

Eine Treppe hätte es doch getan?

Voltaire, es ist schön, dass Du diesem Wettbewerb so viel Bedeutung zusprichst. Anders wäre es aber auch nicht zu erklären, warum Du Dir so viel Mühe bei den Rezensionen machst. Immerhin lesen sie sich deutlich besser und ausgefeilter, als die Meisten Deiner ernsthaften Rezensionen (nicht böse gemeint).
Weiter so.

Zitat

Original von crycorner
Voltaire, es ist schön, dass Du diesem Wettbewerb so viel Bedeutung zusprichst. Anders wäre es aber auch nicht zu erklären, warum Du Dir so viel Mühe bei den Rezensionen machst. Immerhin lesen sie sich deutlich besser und ausgefeilter, als die Meisten Deiner ernsthaften Rezensionen (nicht böse gemeint).
Weiter so.

Im Gegensatz zu dir schreibe ich wenigstens Rezis. Das Wort "Rezension" finde ich übrigens immer etwas hochgestochen. Ich sage meine Meinung zu den gelesenen Büchern. Und wenn sie dir nicht ausgefeilt genug sind - einfach ignorieren; ich und meine Rezis werden es überleben. Denn uns ist es egal ob sie von einer Schreiecke gelesen werden oder nicht.

Stimmt, mach ich nicht. Die Bücher, die ich lese, wurden zumeist hier schon rezensiert. Da schreibe ich allenfalls einen Kommentar dazu. Vielleicht demnächst mal wieder. Man wird sehen...

Dir ist in jedem Fall zu Gute zu halten, dass Du speziell auch Eulen- Autoren mit sehr wohlwollenden, schönen Rezis wertschätzt. Das machst Du sehr konsequent. Kannst also gar kein sooo schlechter Mensch sein

Zitat

Original von crycorner

Warum setzt man einen Prot. auf ein Teil, das a) doof klingt und b) niemand kennt?

Das ist wohl ein Irrtum deinerseits. Mir ist das Wort sehr geläufig.

Na gut
Doof klingt es trotzdem...

Zitat

Original von crycorner
Stimmt, mach ich nicht. Die Bücher, die ich lese, wurden zumeist hier schon rezensiert. Da schreibe ich allenfalls einen Kommentar dazu. Vielleicht demnächst mal wieder. Man wird sehen...

Dir ist in jedem Fall zu Gute zu halten, dass Du speziell auch Eulen- Autoren mit sehr wohlwollenden, schönen Rezis wertschätzt. Das machst Du sehr konsequent. Kannst also gar kein sooo schlechter Mensch sein

Ach, es gibt auch Eulenautoren die auf die Fresse kriegen.....
Ich sage stets meine Meinung zu den Büchern. Und bei Eulenautoren, die ich persönlich kenne und die ich mag, da würde ich, wenn ich ein Buch von ihnen so gar nicht mag, dieses nicht öffentlich machen - das würde ich ihnen dann lediglich per PN/Mail/persönlich mitteilen.

Ich ein schlechter Mensch? Nein, ganz und gar nicht. Mein zweiter Vorname ist Harmonie

Zitat

Original von Voltaire

Dazu könnte man jetzt eine Menge sagen - aber mir fehlt offengestanden die Lust dazu. Leb also gern weiter deine Antipathie hier aus. Ich werde es verkraften.

Ich finde deine ewigen Grabreden einfach nur noch öde. Das hat nichts mit Ausleben einer (ohnehin nicht vorhandenen) Antipathie zu tun.

Zitat

Original von Gummibärchen

Ich finde deine ewigen Grabreden einfach nur noch öde. Das hat nichts mit Ausleben einer (ohnehin nicht vorhandenen) Antipathie zu tun.

Ich finde Grabreden sehr wichtig! Überlege, ob ich das nicht als Zweitjob machen sollte. Jede/jeder hat das Recht auf eine würdevolle Verabschiedung. Und wenn es nach mir ginge, würde ich sogar am liebstens meine eigene Grabrede halten, denn wer könnte das besser als ich?

Und das mit der Antipathie lasse ich jetzt lieber unkommentiert.

Voltaire, da Du dazu neigst, Grabreden zu früh zu halten, bin ich mir sicher, dass Du Dir den großen Wunsch Deiner eigenen Grabrede erfüllen kannst.

Ein Besinnungsaufsatz

Warum mir der Büchereulen Schreibwettbewerb so gut gefällt

Ich mag es, mir über vorgegebene Themen möglichst viele und schräge Gedanken zu machen. Auch mein Mann ist entzückt, wenn ich tagelang vor mich hinmurmelnd am Schreibtisch hocke, gelegentlich ein Grunzen des Missfallens, einen Schrei des Entzückens ausstoße und - leider meistens - am Ende das Ergebnis meiner Bemühungen in die Tonne werfe. Auch freut er sich, wenn ich ihn an meinen Gedanken teilhaben lasse, längst vergessene Erinnerungen rauswühle, ihn um seine Meinung, Kommentare, eigene Erkenntnisse, bitte.
Es kommt vor, dass ein Beitrag mein Wohlgefallen findet. Den verschicke ich dann an meinen Freundeskreis, der völlig beglückt Lob und Preis über mich ausschüttet, mir eine große Zukunft als Schriftstellerin vorhersagt und mich mit Adressenlisten von Verlagen versorgt.
Solcherart mental gestärkt, stelle ich meinen Beitrag beim Schreibwettbewerb ein.

Dann warte ich. Manchmal stehen interessante Dinge im Plauderthread. Ich freue mich diebisch, wenn mir ein Beitrag zugesprochen wird, den ich nie im Leben geschrieben hätte.
Natürlich wäge ich ab, wie ich die Punkte für die böse Konkurrenz strategisch günstig verteile. Nein, diesem wunderbaren, genialen Beitrag kann ich keine Punkte geben. Das schadet mir am Ende....und ich gewinne NICHT.
Steigerung der Vorfreude: die Kommentare.
Tagelang kann ich kein Auge zutun. Wie werden sie sein, die Kommentare? Freudig jubelnd? Vernichtend? Bar jeden Verständnisses? Wohlwollend?
Zum Glück habe ich die bereits oben genannten Unterstützer, zwecks seelischen Wiederaufbaus für alle Fälle.....
Dann: das Ergebnis. Naja, für den Lorbeerkranz hat es wieder nicht gereicht, aber immerhin....Ist das etwa Neid und Eifersucht, die sich da durch meinen Kopf winden? Aber nein, so etwas ist mir wesensfremd. Oder doch? Mein Beitrag, unvergleichlich, wurde wieder so verkannt.

Noch besser ist aber, ich habe doch nicht teilgenommen, meine Geschichte war mir oder meiner Fangemeinde doch zu belanglos.
Dann kann ich völlig unbelastet werten, an den Plaudereien teilnehmen. Kommentare schreiben oder nicht.
Auch die immer wieder aufkommende Debatte über den bevorstehenden Tod des Wettbewerbs bestaunen und dran teilnehmen.
Seltsame Idee überhaupt. Wie könnte eine Institution, die so viel Schweiß, Herzblut, Mühe, Hirnschmalz und Diskussionseifer hervorruft, jemals untergehen?

Nein, trotz, oder vielleicht sogar wegen der wunderbaren, gedankenreichen, ironischen, wohlmeinenden, bösartigen oder betrübten Grabreden: ewig wird er leben, der Büchereulen Schreibwettbewerb und ich erhebe meinen Teebecher auf seine wachsende und immerwährende Gesundheit.

Zitat

Original von churchill
Das Wort "Schreibwettbewerb" setzt sich aus zwei Worten zusammen.

Es geht nicht nur ums Schreiben ...

Stimmt, aber es käme mir nicht in den Sinn, hier so taktisch vorzugehen. Und ich vergesse oft, dass es Menschen gibt, die es vielleicht anders sehen könnten.

harimau :

Zitat

Original von Rumpelstilzchen
Ein Besinnungsaufsatz

Sehr schöner Aufsatz!