Forever - Das ewige Mädchen von Rebecca Hamilton

  • Inhalt:
    Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist das immer gegenwärtige Summen in ihrem Kopf, unter dem sie leidet, seit sie achtzehn wurde. Um es endlich zum Schweigen zu bringen, wendet sie einen Zauber an – der misslingt. Denn aus dem Summen werden plötzlich flüsternde Stimmen, und dunkle Gestalten erscheinen. Einer von ihnen ist der geheimnisvolle Charles, zu dem Sophia sich magisch hingezogen fühlt. Welchen Fluch sie geweckt hat, erfährt sie erst durch eine alte Schriftrolle: Ihre Vorfahrin Elizabeth war eine Hexe, die mit achtzehn eines grausamen Todes gestorben ist …


    Rezension:
    Seit ihrem achtzehnten Lebensjahr hat Sophia stets ein Summen im Kopf, das sich nicht ausschalten lässt. Kein Arzt konnte ihr helfen und nun probiert Sophia es mit einem Ritual, dass das Summen jedoch schlimmer werden lässt. Sophia ist eine Wicca und in ihrem Heimatdorf als Hexe verschrieen, doch keiner der Dorfbewohnter ahnt, dass an diesen Gerüchten vielleicht ein Körnchen Wahrheit stecken könnte, denn eine ihrer Vorfahrinnen war eine Hexe.


    In "Forever - Das ewige Mädchen" lernt man die zweiundzwanzig jährige Sophia Parson kennen, die aufgrund ihrer Wicca Zugehörigkeit öfters mit ihrer streng gläubigen Mutter und deren Kirchenvorsteherin aneinander gerät. Auch durch das stetige Summen in ihrem Kopf unterscheidet sie sich von anderen Menschen. Als sie mit ihrer Freundin Ivory einen Club besucht, landet sie unwissentlich in der Welt der Übernatürlichen und muss sich von nun an damit auseinander setzen. Dadurch, dass Sophia schon älter ist, als andere Protagonistinnen wirkte sie deutlich erwachsener und überlegter in ihrem Handeln.


    Gemeinsam mit Sophia macht der Leser sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit um ihre Gegenwart zu verstehen. Warum hat sie dieses merkwürdiges Summen in ihrem Kopf? Woher kommen ihre Kräfte, die deutlich über die einer Wicca hinausgehen? Auf diese Fragen wird man im Laufe des Buches eine Antwort bekommen, jedoch werden auch neue Fragen hinzukommen.


    Auch trifft man im Verlauf der Geschichte auf viele interessante Charaktere, die größtenteils der übernatürlichen Welt angehören, über die Sophia nach und nach immer mehr erfährt und immer tiefer in diese Welt hineingezogen wird. Ein Grund dafür ist der charmante Charles, zu den sich Sophia schon früh hingezogen fühlt. Die Liebesgeschichte hat mir nach anfänglichen Zweifeln außerordentlich gut gefallen! Zu Anfang sah es nämlich so aus, als wäre die Liebesgeschichte á la "Ich fühle mich zu dir hingezogen, will dich aber nicht verletzen, aber ich kann dir nicht wiederstehen!", aber dieses Hin und Her hörte schon kurze Zeit später zu meiner Erleichterung auf.


    Nun komme ich zu dem Punkt, der mich gestört hat. Ich konnte der Geschichte aufgrund des flüssigen Schreibstils zwar sehr gut folgen, aber an vielen Stellen musste ich kurz innehalten, um mich zu fragen, was und vorallem warum eine Szene gerade geschieht. Vielleicht lag es ein wenig daran, dass das Buch über einen relativ langen Zeitraum von fast einem halben Jahr spielt, wodurch die Geschichte mehrere Male von Zeitsprüngen von ein bis zwei Monaten unterbrochen wurde.


    Fazit:
    "Forever - Das ewige Mädchen" ist ein spannender Auftakt, der mich mit dem flüssigen Schreibstil der Autorin und der interessanten Idee fesseln konnte. Gestört hat mich jedoch die Tatsache, dass das Buch über einen relativ langen Zeitraum gespielt hat, wodurch sehr viel Tempo aus der Geschichte genommen wurde.
    4/5

  • "In meinem Kopf hatte sich ein beharrliches Geräusch eingenistet, wie ein Hausbesetzer, den ich nicht rausklagen konnte." (Erster Satz)
    Sophia wird in ihrem Dorf als Hexe bezeichnet und sogar ihre Mutter wendet sich Stück für Stück von ihr ab. Aber Sophia kann es sich nicht leisten, von diesem Ort wegzugehen.
    Ivory, eine ihrer wenigen Freunde, versucht Sophia davon abzulenken und nimmt sie in einen Club mit, in dem sie Charles, mit dem etwas ganz und gar nicht zu stimmen scheint, kennenlernt. Und plötzlich muss sie davonlaufen. Vor einer neuen Welt, die ihr bis jetzt verborgen blieb. Nun denkt auch Sophie darüber nach, ob an den Gerüchten über sie etwas dran sein könnte, schließlich hat sie auch schon seit ihrem 18. Geburtstag ein Summen im Ohr, welches von Tag zu Tag schlimmer zu werden scheint.


    Meinung:
    Die Autorin konnte mich von Anfang an in eine spannende Welt ziehen, die erst einmal in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt und verurteilt, beginnt. Dort lebt Sophia unwissend.
    Die Geschichte entwickelt sich aber ab diesem Zeitpunkt rasend schnell und man lernt Sophia und ihre Geheimnisse näher kennen.
    Sophia ist, wie ich finde, ein sehr interessanter Charakter, der mit der Zeit seine ungewöhnliche Seite zeigt. Denn Sophia ist eine Wicca und wird auch deshalb Hexe genannt, aber auch ihre Art zu leben und ihre Geheimnisse machen sie zu einem Menschen, den man näher kennenlernen will.
    Und während ihre Freundinnen ziemlich normal und leider auch schwach ausgeführt scheinen, ist auch Charles ein einzigartiger Charakter, der vom ersten Treffen mit Sophia an, meine Neugier geweckt hat. Vor allem fiel mir sein Verhalten auf, welches sich ständig änderte und für einige Verwirrung sorgte und dieses ließ sich auch nicht mit der Tatsache erklären, dass er ein Mischling unter den Elementaren ist.
    Jedenfalls ließ es mich stutzig werden, als er Sophia erst zu verabscheuen schien, aber gleichzeitig immer wieder ihr Interesse für sich weckte. Schließlich entwickelte sich die Beziehung zwischen den beiden ziemlich rasant, so dass ich es gar nicht mitbekam, dass sie schon über die Kennenlern-Phase hinaus waren und sogar schon einen gemeinsamen Lieblingsfilm hatten. Das lag vermutlich daran, dass die Zeit im Buch nur so dahin floss und Monate um Monate verstrichen.
    Dennoch gefiel mir die Art, wie Sophia und Charles ihre Beziehung führten, denn sie wirkte im Gegensatz zu den Beziehungen in vielen Jungendbüchern reifer, wie auch die Charaktere selbst, wenn auch Sophia eher als 19 durchgehen würde, als als 22.
    Mir gefiel besonders, dass die Autorin so Kleinigkeiten wie die Religion der Wicca und Das Buch der Schatten in ihre Geschichte einfügte, denn so lernte man nicht nur neue Dinge, sondern es wurden für den Leser die wichtigsten neuen Erkenntnisse kurz zusammengefasst.
    Trotz einer gewissen Reife, die das Buch an den Tag legte, war der Schreibstil locker und flüssig gehalten, so dass Seiten um Seite ohne Probleme verstrich. So sorgte die Autorin auch für Spannung, die aber von kurzen Pärchen-Momenten unterbrochen wurde, Man durfte ständig neue Dinge mit und über Sophia lernen, außerdem wird man von der Autorin nur nach und nach in die neue Fantasy-Welt eingeführt, weshalb das Buch nicht überladen wirkt, aber dennoch spannend bleibt.
    Auch der geschichtliche Hintergrund passt super in die Geschichte, denn er drängt sich zwar nicht in den Vordergrund aber man vergisst auch nicht, dass er sehr wohl total wichtig für die Handlung ist.
    Zum Schluss hin gibt die Autorin nochmal richtig Gas um den Leser noch einmal eine große Portion Spannung aufzutischen um das Buch dann, zumindest für den Moment, ruhig zu beenden, jedoch klingt diese Ruhe wie der Auftakt zu etwas großem, auf das ich schon sehr gespannt bin.


    Fazit:
    Wer nach einem Buch sucht, bei dem mal wieder der Fantasy-Teil sehr heraus sticht sollte hier zugreifen, denn Frau Hamilton sorgt mit der von ihr geschaffenen Welt für einigen Wirbel in Sophia's Leben, welcher die Handlung spannend gestaltet. Aber das ist noch nicht alles, was die Autorin bietet, denn sie schreibt auch eine sehr schöne Liebesgeschichte, die sich jedoch für meinen Geschmack zu schnell entwickelt, was wohl an der Reife der Charaktere und der Tatsache, dass Sophia davor noch nie einen Freund hatte liegt, aber auch zwischendurch einige Spannung zertört.
    Forever ist für mich der gelungener Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde und genau richtig für alle Fantasy-Fans, die sich von Romantik, Geschichte und einigen kleineren Schwächen nicht abschrecken lassen.


    *Hier findet ihr die ganze Rezension.

  • Inhalt:


    Hexe! Sophia weiß genau, wie man sie im Dorf nennt. Sie kennt sich ja auch mit okkulten Riten aus und beschwört Geister. Was sie schrecklicher findet als den Hass der Dorfbewohner, ist das immer gegenwärtige Summen in ihrem Kopf, unter dem sie leidet, seit sie achtzehn wurde. Um es endlich zum Schweigen zu bringen, wendet sie einen Zauber an – der misslingt. Denn aus dem Summen werden plötzlich flüsternde Stimmen, und dunkle Gestalten erscheinen. Einer von ihnen ist der geheimnisvolle Charles, zu dem Sophia sich magisch hingezogen fühlt. Welchen Fluch sie geweckt hat, erfährt sie erst durch eine alte Schriftrolle: Ihre Vorfahrin Elizabeth war eine Hexe, die mit achtzehn eines grausamen Todes gestorben ist …
    (Quelle: http://www.mira-taschenbuch.de…rever-das-ewige-maedchen/)


    Sophia ist eine Wicca, macht sich dadurch aber in ihrem Dorf nicht gerade beliebt. Doch damit nicht genug: Sie hört auch ständig ein Summen in ihrem Kopf, das sie einfach nicht abstellen kann. Erst als sie von ihrer Vorfahrin erfährt, die als Hexe verurteilt wurde, macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte und findet heraus, was es mit den Stimmen in ihrem Kopf auf sich hat.


    Aber dadurch werden auch andere auf sie aufmerksam und schon bald ist sie umgeben von unheimlichen Gestalten, die ihr bisheriges Weltbild zum Einsturz bringen. Sie eröffnen ihr eine neue Sichtweise: Sind die Stimmen vielleicht gar kein Fluch, sondern eine Gabe? Und kann sie damit eine Welt verändern, von der sie bis jetzt noch gar nichts gewusst hatte?


    Eine spannende Suche beginnt, bei der sich Sophia nicht nur selbst findet, sondern auch die Wahrheit über den geheimnisvollen Charles und seine Welt.


    Meine Meinung:


    Der Anfang des Buches gefiel mir sofort sehr gut. Man lernt Sophia kennen, die es nicht gerade einfach hat in ihrem Dorf, da sie so ganz anders ist, als die restlichen Bewohner. Sie ist eine Wicca und versucht sich an dem ein oder anderen harmlosen Zauber. Damit ruft sie jedoch kirchliche Fanatiker auf den Plan, die ihr das Leben schwer machen. Sofort hatte ich Mitleid mit der jungen Frau und fand sie sehr sympathisch, da sie ihren eigenen Weg geht und sich von nix und niemandem davon abbringen lässt. Sehr schön fand ich auch, dass Sophia schon 22 Jahre alt ist, also kein typischer Teenie mehr, wobei sie manchmal doch sehr naiv ist, so dass man fast schon vergessen kann, dass sie eigentlich schon erwachsen ist. Trotzdem macht sie eine tolle Entwicklung durch, in dem sie erst nach und nach erfährt, was wirklich in ihr steckt, so dass ihre Kräfte sich erst nach und nach zeigen und man sein anfängliches Bild von einer hilflosen kleinen Wicca, die gerettet werden muss, schließlich doch noch überdenken muss. Das gefiel mir sehr gut und hat mich am Ende total für die Protagonistin eingenommen.


    Als Sophia dann das erste Mal auf ein paar magische Wesen trifft, war ich richtig begeistert, mehr von diesen Geschöpfen zu erfahren. Doch ich muss zugeben, dass es plötzlich sehr viele, sehr unterschiedliche Informationen auf einmal gibt, die mich fast schon den Überblick verlieren ließen. Dennoch ergeben die magischen Wesen ein schönes Ganzes und die ganze Idee folgt einem roten Faden, der immer wieder erklärt wird, so dass ich am Ende ein komplettes Bild von Sophias und Charles Welt hatte.


    Etwas weniger gefiel mir die Liebesgeschichte. Natürlich ist von Anfang an klar, dass Sophia und Charles sich verlieben werden. Auch, dass sie sich zu Beginn gegen die Gefühle wehren, ist noch verständlich, doch irgendwann nervte mich dieses ständige Hin und Her und als die beiden dann plötzlich ein Paar waren, konnte ich das so gar nicht nachvollziehen. Und auch die Beziehung war mir anfangs zu kalt und wenig überzeugend. Mir haben das Feuer, die Leidenschaft und tiefe Gefühle gefehlt. Am Ende konnte ich davon zum Glück doch noch etwas erkennen, was mich hoffen lässt, dass der Funke für diese Liebesgeschichte im Folgeband noch zu mir überspringen wird.


    Sehr gut gefiel mir der Schreibstil der Autorin. Ihr gelingt es immer wieder mit ein paar geschickten Einspielungen, den Leser am Ball zu halten, auch wenn es einige Teile im Buch gab, in denen nicht so viel passiert ist. Der Autorin Rebecca Hamilton gelingt es außerdem sehr gut, Spannung zu erzeugen. Sie deckt immer wieder kleine Geheimnisse auf, nur um im selben Augenblick neue zu erschaffen, die einen geradezu zum Weiterlesen zwingen. Das Ganze führt schließlich zu einem riesigen, spannungsgeladenen Showdown, in dem die Charaktere noch einmal so richtig zeigen müssen, was in ihnen steckt.


    Nach diesem tollen Showdown beruhigt sich die Geschichte erst einmal wieder, gibt aber gleichzeitig einen schönen Ausblick auf das Geschehen des Folgebandes, denn die Geschichte von Sophia, Charles und dem Universum ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Ich freu mich jedenfalls schon darauf, mehr zu erfahren und zu erleben, wie es mit all den magischen Wesen weitergeht.


    Fazit:


    „Forever – Das ewige Mädchen“ gefiel mir sofort sehr gut mit seiner Idee, die vielleicht nicht ganz neu ist, aber doch einige neue Aspekte mit sich bringt. Ein paar kleine Durststrecken während der Geschichte, werden durch das große Finale und einige tolle Überraschungsmomente schnell vergessen, so dass man sich auf jeden Fall auf die Fortsetzung freut.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.