Kate Atkinson - Life after Life (Die Unvollendete)

15:33 Stunden
ungekürzte Lesung
Sprecherin: Fenella Woolgar
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Zum Inhalt (vom Verlag)
Was wäre, wenn man sein Leben wieder und wieder leben könnte, bis man schließlich alles perfekt gemacht hätte? Wäre man dann ein glücklicher Mensch? Ursula Todd ist eine für ihre Zeit ganz besondere Frau: unabhängig, modern, realistisch. Mit Humor begegnet sie nicht nur ihrer skurrilen Familie, sondern auch den seltsamen Ereignissen in ihrem Leben. Wie jeder erlebt sie Situationen, in denen sie sich fragt: Was wäre, wenn? Was wäre geschehen, wenn sich ihre Teenagerliebe erfüllt hätte? Was wäre geschehen, wenn sie studiert hätte? Oder was wäre aus ihr geworden, wenn sie nicht in England, sondern in einem anderen Land aufgewachsen wäre? Wäre ihr Leben schrecklicher oder besser verlaufen? Doch anders als anderen Menschen bleibt es für Ursula nicht bei diesen Fragen. Ihr ist es gegeben, ihr Leben immer wieder zu korrigieren und damit jeden Fehler zu beseitigen. Dennoch erlebt sie Verlust, Verrat, Krieg und Tod. Was also soll diese Gabe? Ist es überhaupt möglich, sein Leben fehlerlos zu leben?

What if you could live again and again, until you got it right?
(Was wäre wenn Du so oft wieder leben könntest, bist Du es richtig hinbekommst.)

Die Vorstellung, wie eine Computerspielfigur nach dem Tod einfach nochmal bei Null anzufangen fand ich faszinierend. (Deshalb habe ich auch einen Teil der Inhaltsangabe durchgestrichen, denn Ursula kann zwar Fehler korrigieren, aber erst wenn sie mal wieder gestorben ist und von vorne anfangen muss.)

Die Grundidee klingt nach "Und täglich grüßt das Murmeltier", ist jedoch ganz anders umgesetzt, denn Ursula bekommt erst nach ihrem Tod eine neue Chance und es ist bisher auch nicht klar, ob sie diese neue Chance bewusst oder unbewusst für Veränderungen nutzt. Ihre Familienmitglieder und das Hauspersonal sind auf jeden Fall ordentlich skurril und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Erwähnenswert ist auch der Prolog - denn diesen vergisst man auf keinen Fall!
Den bisher völlig unpassenden deutschen Titel hingegen würde ich am liebsten wieder vergessen.

Bin jetzt in der zweiten Hälfte und es gefällt mir richtig gut. Gegen Ende der ersten Hälfte kam es mir ein wenig langatmig vor, jetzt wird es wieder interessant. Denn Kate Atkinson fügt die Puzzlestücke aus Ursulas Leben auf immer andere Weise zusammen, die dann mal zu einem anderen Ergebnis führen, mal auf einem anderen Weg doch zum gleichen Ende.

In diesem Buch macht der Prolog wirklich neugierig, wie es dazu kommt... keine Einleitung, die man bis zum Ende vergessen hätte.

Ursula wird 1910 geboren und so erlebt man mit ihr die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens in Europa in jener Zeit...

Werde berichten, wie es mir dann insgesamt gefallen hat.

Edit:
Sehr empfehlenswert, meiner Meinung nach, bis hin zum Ende - ähem, je nach, welches man gerne hätte.

Dabei wünsche ich Dir ganz arg viel Spaß.

(Und bin gespannt auf Deinen Eindruck.)