Herzgrab - Andreas Gruber

  • Taschenbuch: 544 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag (18. November 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442480175
    ISBN-13: 978-3442480173


    Über den Autor:
    Andreas Gruber, geboren 1968 in Wien, studierte an der dortigen Wirtschaftsuniversität und arbeitet halbtags für einen Pharma-Konzern. Mit seiner Familie und vier Katzen lebt er in Grillenberg in Niederösterreich. Er ist zweifacher Gewinner des Vincent Preises und dreifacher Gewinner des Deutschen Phantastik Preises.



    Kurzbeschreibung:
    Wenn Liebe zur Obsession wird und Rache zum blutigen Wahn ...


    Die junge Wiener Privatdetektivin Elena Gerink hat den Ruf, bisher noch jede vermisste Person gefunden zu haben. Doch die Suche nach dem verschwundenen weltbekannten Maler Salvatore De Vecchio gestaltet sich schwieriger als gedacht. Als überraschend ein letztes Gemälde von ihm auftaucht, weist ihr das den Weg in die drückende Schwüle der Toskana. In Florenz trifft Elena auf ihren Ex-Mann Peter Gerink, der als Spezialist des Bundeskriminalamts nach einer in Italien verschwundenen Österreicherin sucht. Schon bald erkennen sie, dass die Ereignisse zusammenhängen – auf eine derart perfide und blutige Art und Weise, dass Elena und Peter dem Fall auch gemeinsam kaum gewachsen scheinen ...



    Meine Meinung:
    Seine Fans konnten es kaum erwarten: endlich ein neuer Gruber! Und Andreas Gruber wird dem Ruf, der ihm vorauseilt, wieder mehr als gerecht. Herzgrab ist ein spannender Thriller mit interessanter Figurenzeichnung und einem rasend hohem Erzähltempo.
    Elena ist eine erfolgreiche Privatdetektivin, ihr Mann der beste Ermittler in Vermisstensachen des österreichischen BKA. Zusammen eigentlich ein Traumpaar, aber es knirscht gewaltig in der Beziehung, denn Elena hat ihren Mann mit dessen Partner, dem unwiderstehlichen italienischstämmigen Dino betrogen. Während Elena die Tochter eines Bankiers in dessen Auftrag überwacht, muss Peter ausgerechnet zusammen mit seinem meistgehassten Kollegen nach Italien, um die seit einem Monat verschwundene Teresa del Vecchio zu suchen. Der nächste Auftrag führt Elena ebenfalls in die Nähe der del Vecchios, sie soll den vor einem Jahr verschwundenen Bruder von Teresa finden. Bald stellt sich heraus, das beide Fälle zusammenhängen und Elena und Peter zusammenarbeiten müssen, um die Vermissten zu finden.
    Atmosphärisch dicht und in einem wirklich rasendem Erzähltempo wirft Andreas Gruber den Leser ohne Umschweife in die Geschichte. Anfangs meint man noch, die fehlenden Informationen würden einem das Weiterlesen erschweren, aber sie zwingen einen geradezu, noch eine Seite zu lesen und noch eine und noch eine. Der Plot ist komplex, Andreas Gruber legt viele falsche Fährten und ein paar richtige. Mich hat der Schluss total überrascht, das ist bei knapp 550 Seiten schon eine Meisterleistung. Seine Figuren sind sehr interessant, nicht alltäglich, aber auch nicht total abstrus. Andreas Gruber ergeht sich nicht in ekligen Details, sondern kurbelt aus dem Kopfkino der Leser an. Ich hab das Buch praktisch in einem Rutsch durchgelesen, ich war wie gebannt von der Geschichte, den Figuren und der Atmosphäre.


    Mein Fazit:
    Herzgrab hat nur einen Fehler: es ist zu schnell vorbei!

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • „Herzgrab“ ist mein zweites Buch, das ich von Andreas Gruber gelesen habe, und auch diesmal ist wieder alles dabei, was mein Thriller-Herz höher schlagen lässt.
    Gleich zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Zum einen sucht die Wiener Kriminalpolizei in Gestalt der Kommissare Peter Gerink und Dino Scatozza Teresa Del Vecchio, eine Krankenschwester,
    die in ihre toskanische Heimat reiste und seitdem spurlos verschwunden ist.
    Das gleiche Schicksal ereilte auch Salvatore Del Vecchio, ihren Bruder, ein erfolgreicher Maler, der vor mehr als einem Jahr untergetaucht ist. Seine Tochter Monica beauftragt eine Privatdetektivin,
    Elena Gerink, nach ihrem verschwundenen Vater zu suchen.
    Die Spuren beider Teams führen nach Florenz. Dort werden die österreichischen Beamten alles andere als herzlich empfangen. Es scheint so als habe jemand ein starkes Interesse daran, dass die Polizei
    weiter im Dunkeln tappt.


    Gruber gelingt es erneut, ein Ermittlerteam an den Start zu bringen, das mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Scatozza ist ein Schmalzdackel, wie er im Buche steht. Stets korrekt gekleidet,
    Gel in den Haaren und mit so viel Rasierwasser umhüllt, dass es förmlich durch die Buchseiten zu riechen ist. Sein Partner Peter ist alles andere als gut auf seinen ehemaligen Kumpel zu sprechen,
    denn erst kürzlich ging dieser
    mit Gerinks Frau Elena fremd. Das Schicksal will es, dass beide ausgerechnet in der Honeymoon-Suite eines schäbigen Hotels untergebracht sind.
    Gerade die Mischung aus spannenden, schnell aufeinander folgenden Handlungsabläufen und einer gehörigen Portion Humor hat mir an „Herzgrab“ besonders gut gefallen.
    Die zunächst etwas merkwürdig anmutenden Personen-Verstrickungen bringen ordentlich Pepp in die Geschichte.
    Wie sich das für einen ordentlichen Thriller gehört, lösen sich die Handlungsstränge erst ganz am Ende mit einem atemberaubenden Show-Down auf.
    Mich hat dieser Thriller drei Lesetage lang bestens unterhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Gruber.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Inhalt:
    Gleich zwei Menschen verschwinden in der Toskana. Die junge Privatdetektivin Elena Gerink macht sich auf die Suche nach dem weltbekannten Maler Salvatore Del Vecchio und stößt dabei auf ihren Nochehemann. Der Spezialist des Bundeskriminalamtes in Entführungsangelegenheiten soll Teresa Del Veccio finden, dass im ausgerechnet der Mann an die Seite gestellt wird, der ihm seine Frau ausgespannt hat macht die Dinge nicht unbedingt leichter. Doch selbst sein italienisch stämmiger Kollege stößt hinter den Alpen auf eine Mauer des Schweigens. Woher stammt das sonderbare Gemälde das die verstorbene Frau des Künstlers zeigt? Und wer legt die Blutspur, der die Ermittler folgen?


    Meinung:
    In zwei Handlungssträngen nähert sich das zerstrittene Ermittlerehepaar Gerink einem ungeheuren Verbrechen. Natürlich sind die beiden starke Helden, die genau wissen wo es lang geht, zumindest was ihre beruflichen Ambitionen angeht kann ihnen kaum jemand das Wasser reichen. Zum Glück belässt es der Autor nicht bei diesem schablonenhaften Personenzeichnung, nein, er gibt Ihnen ein lebendiges Gesicht durch die kleinen Schwächen des Daseins. So muss sich Peter Gerink mit der Untreue seiner Frau auseinandersetzen, was ungefähr so schwierig ist, wie in der Honeymoonsuite eines schäbigen Hotels mit seinem Nebenbuhler übernachten zu müssen.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. „Herzgrab“ ist ein glänzend komponierter Thriller, spannungsgeladen, handlungsintensiv, bisweilen sogar lustig und voller Rätsel. Die italienische Familie Del Veccio ist ein verschwiegener Haufen entseelter Gutshofbesitzer, jeder hasst hier jeden, jedem ist alles zuzutrauen und als aus dem ursprünglich existierenden Vermisstenfall eine Mordreihe wird erscheint alles in einem neuen Licht, der Wahnsinn bricht sich Bahn. Andreas Gruber versteht es falsche Fährten zu legen. Er ist ein Meister darin Grusel und Abscheu zu erzeugen. Für mich einer der spannendsten Thriller des Jahres. Sprachlich fulminant und exzellent durchdacht. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Lesevergnügen.

  • Zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass ich dieses Buch unter ganz besonderen Umständen in einer Testleserunde lesen durfte: Da es bis zum offiziellen Erscheinen des Buches noch so lange dauerte, spendierte der Verlag freundlicherweise über die 25 verlosten Exemplare hinaus jedem für die Leserunde angemeldeten User ein Exemplar!


    Es war für mich das erste Buch dieses Autors und es ist nicht unbedingt mein präferiertes Genre - aber ich war und bin sehr angetan!


    Im Vordergrund eine auf der Kippe stehende Beziehung zwischen der Privatdetektivin Elena und dem unter ihrer Schwester in einem Team arbeitenden Polizisten Peter. Alles Wiener. Mit in diesem Team ist der italienischstämmige smarte und Rasierwasserduft verbreitende Dino, mit dem Elena einen Seitensprung beging. Ausgerechnet Peter und Dino werden nun, um die verschwundene Teresa Del Vecchio, seit mehreren Jahren in Wien lebend und seit einem Besuch in ihrer florentinischen Heimat abgängig, zu suchen, gemeinsam nach Italien geschickt. Zeitgleich wird Elena beauftragt, den seit einem Jahr unter mysteriösen Umständen untergetauchten Maler Salvatore Del Vecchio, einen Bruder Teresas, zu finden. Mit ihrer Auftraggeberin Monica reist Elena ebenfalls Richtung Süden.


    Es ist Andreas Gruber gelungen, mich von Beginn an wirklich ununterbrochen in Atem zu halten, zwischendurch - vor allem über Dino - zum Schmunzeln zu bringen und am Ende zu überraschen, als alles unerwartet, aber nachvollziehbar, aufgelöst wird.


    9 von 10 Eulenpunkten und eine dicke Leseempfehlung!


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Hier wird auch der erfahrene Krimileser auf falsche Spuren gelockt. Geschickt hat der Autor Fäden gesponnen, die sich völlig unerwartet entwirrten. Ein Krimi, der sofort Sogwirkung hat und einen das Buch nicht aus der Hand legen lässt. Nicht blutig aber dennoch sehr spannend.


    Andreas Gruber hat die Gabe einen spannenden Krimi zu kreieren, in dem sogar gelacht werden kann und soll. Ich mag diese Art, lese so etwas sehr gerne.


    Nach Rachesommer (Todesfrist lese ich bald) wieder ein Top Buch von Andreas Gruber, der damit bei mir zu einem Must-Have-Autor aufsteigt.


    Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

  • Andreas Gruber hat eine sehr eingängige und flüssige Art zu erzählen. Die Handlung ist aber gespickt mit Action, ständig passiert irgendwas und man hat das Gefühl, kaum mal durchatmen zu können. Diese Kombination reisst einen mit und man kann tatsächlich kaum anders, als das Buch in einem Rutsch durchzulesen.


    Besonders haben mir die kleinen humorvollen Einschübe gefallen, die die Spannung ein bisschen auflockern. Zum Beispiel müssen sich die Polizisten notgedrungen die Honeymoon-Suite im Hotel teilen, inclusive Rosenblätter auf dem Kopfkissen.


    Das Privatleben der Ermittler nimmt keine allzu große Rolle ein, auch wenn die Ereignisse unmittelbar vor der Romanhandlung dem Ganzen eine zusätzliche Würze verleihen und deshalb immer präsent sind. Elena Gerink hat ihren Mann nämlich ausgerechnet mit seinem Partner in dieser Ermittlung, dem eitlen Dino Scatozza, betrogen, was kürzlich zur Trennung des Ehepaares führte und die Zusammenarbeit der Männer nicht gerade leicht macht.


    Als Leser weiß man nicht wirklich, wer der Drahtzieher hinter dem Ganzen ist und kennt auch das Motiv nicht. Aber es gibt einige Hinweise und Verdächtige, deren Handlungen man selbst danach abklopfen kann, ob sie einen in die richtige Richtung schieben. Oder ob man – wie ich – auf die falschen Fährten des Autors hereingefallen ist und von der schlüssigen Auflösung überrascht wurde.


    Ein sehr gelungener Thriller, der „Todesfrist“ und „Rachesommer“ in nichts nachsteht und den ich mit großem Vergnügen gelesen habe.

  • "Herzgrab" war nach "Todesfrist" das zweite Buch von Andreas Gruber. Da ich von "Todesfrist" schon sehr angetan war, war es für mich fast ein Muss auch "Herzgrab" zu lesen.
    Und es hat sich gelohnt. Mehr als gelohnt.
    Rasant steigt der Leser schon mitten in die Geschichte ein, ohne großes Vorgeplänkel.
    Eine Frau österreichischer Staatsbürgerschaft verschwindet spurlos in Italien.
    Die österreichische Polizei wird zu den Ermittlungen hinzugezogen, welche sich nicht als so einfach erweisen.
    Wie gesagt, die Geschichte beginnt rasant und dies hält sie auch bis zum Ende durch. Ich habe dieses Buch an einem Tag verschlungen, nur für so überflüssige Dinge wie Essen unterbrochen. Ich musste wissen wie es weiter geht, es ging einfach nicht anders. Spannend von Anfang bis Ende, sehr flüssig zu lesen und mit kleinen humoristischen Einlagen gespickt - perfekt!
    Die Ermittlungen stehen hier im Vordergrund, und der Privatbereich der Ermittler hält sich im Hintergrund, genauso wie ich es bei solchen Büchern mag.
    Die Figuren in dieser Geschichte fand ich im übrigen sehr lebendig gezeichnet, sie schienen mir während des Lesens greifbar, beinahe real. Das schafft nicht jeder.
    Mein Fazit: Spannend, spannend, spannend! Unbedingt lesen! Sicher mein Monatshighlight!

  • Nach "Rachesommer" und "Todesfrist" war "Herzgrab" mein drittes Buch von Andreas Gruber.


    Zum Inhalt will ich gar nicht mehr so viel sagen, das wurde bereits sehr gut zusammengefasst.


    Andreas Gruber ist auch mit "Herzgrab" erneut ein Thriller gelungen, der auf den Leser eine gewisse Sogwirkung ausübt. Durch kurze Kapitel und schnell aufeinander folgende Handlungsstränge gerät man schnell in den Bann des Buches und kann es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere und auch die Schausplätze werden durchweg so detailliert gezeichnet, dass sie extrem lebendig erscheinen. Ich hatte oft das Gefühl, neben den Figuren auf der Straße zu stehen und sie direkt zu beobachten.


    Die privaten Informationen, die der Leser über die Ermittler erhält, sind ausreichend, um das Interesse an den Figuren zu wecken, überstrahlen dabei aber nicht die eigentliche Ermittlungsarbeit, was ich sehr angenehm fand.


    Fasziniert hat mich an "Herzgrab" besonders, wie jedes Teilchen zum Schluss an die richtige Stelle fällt. Dabei gibt es extrem viele lose Enden und Verwicklungen, aber am Ende passt einfach alles zusammen und wird logisch und nachvollziehbar aufgeklärt.


    Gespickt ist das ganze mit einer wohldosierten Prise Humor und Andreas Gruber versteht es wunderbar, den Leser trotz aller Spannung immer wieder zum Grinsen zu bringen.


    Fazit: Ein Thriller, der keine Wünsche offen lässt.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Wieder hat Andreas Gruber einen packenden Thriller geschrieben, der mich von Anfang an gefesselt hat, durchgehend spannend - mit Ausschlägen nach oben :-].
    Schauplätze sind Wien und die Toskana, hier insbesondere Florenz und Umgebung. Andreas Grubers Sicht auf diese „malerische“ Region und die italienische Lebensart weicht allerdings ein klein wenig ab von den gewohnten Schilderungen ;-). Auf sehr humorvolle Weise spielt er mit allerhand Klischees, nicht nur Italien und die Italiener betreffend.


    Schreib- und Erzählstil von Andreas Gruber haben mir schon in „Rachesommer“ sehr gefallen. Auch hier war ich sofort mitten drin und fand es klasse, wie der Autor die verwickelten Beziehungen der Personen untereinander skizziert ohne sich in weitschweifigen Erklärungen zu ergehen. Kleine, eher beiläufige Informationshäppchen, geschickt und präzise gesetzt, machen neugierig und ziehen den Leser schnell und tief in diese Geschichte hinein.


    In den Krimiplot war ganz schön viel hinein gepackt. Für mich hätte es da ein bisschen weniger sein dürfen. So verzwickt und komplex, wäre es m. E. durchaus Stoff für mehrere Bücher gewesen. Umso beeindruckender, wie perfekt dieses komplizierte Konstrukt am Ende aufgelöst wurde! Es hat wirklich alles gepasst und ganz besonders hat mir gefallen, wie auch anfangs eher nebensächlich scheinende Szenen sich in der Folge als bedeutsam erwiesen und ihren Platz im Gesamtbild fanden.


    Beste Krimiunterhaltung, anfangs eher unblutig, später geht es jedoch zur Sache was Blut und „Thrill“ angeht.

  • Elena und Peter Gerink leben seit ein paar Tagen getrennt, da Elena ihrem Mann ausgerechnet mit seinem Kollegen Dino hintergangen hat. Pikanterweise werden beide nun zu einem mysteriösen Entführungsfall nach Italien geschickt. Chefin der beiden ist Elenas Schwester beim Wiener BKA, was insofern günstig ist, da Elena als Privatdetektivn arbeitet und so recht geschickt an Informationen kommt.
    So auch in ihrem neuen Fall, denn Monicas Vater Salvatore ist seit einem Jahr verschwunden. Dass beide Fälle zusammen gehören und Peter, Dino und Elena den Mörder und die Familie des Vermissten und der Entführten gegen sich haben erschwert ihre Arbeit und bringt sie selbst in höchste Gefahr.


    Andreas Gruber hat mit seinem neuen Thriller wieder einmal bewiesen, dass es immer neue Möglichkeiten gibt den Leser auf falsche Spuren zu bringen, neue Verwicklungen und Fälle zu produzieren und mit rasantem Erzähltempo durchs Buch zu führen.


    Trotz einiger Brutalitäten die wohl notwendig waren, ist der Krimi nicht vordergründig blutrünstig sondern fordert einiges Geschick die falschen Fährten auseinander zu fitzeln und hat auch noch humorvolle Anklänge.


    Alles in allem ein weiteres großartiges Leseerlebnis aus der Feder des Autors.



    edit hat hoffentlich alle Buchstabendreher erwischt

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Ein guter Thriller aus der Hand einer meiner Lieblingsautoren.


    Spannende Handlung mit eindrucksvollen Protagonisten. Sie steigert sich von Seite zu Seite, und man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Der Autor gelingt es immer spannende Krimis zu schreiben, die aber auch alle Feinheiten eines guten Buches enthalten.


    Im Kreise der Leserunde - in Begleitung des Autors - ein absolutes Leseerlebnis.


    Auch von mir die volle Punktzahl!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • "Herzgrab" von Andreas Gruber [Rezension]



    Preis: 9,99 €
    Einband: Taschenbuch
    Seitenanzahl: 544
    Erscheinungsdatum: 18.11.2013
    Verlag: Goldmann-Verlag
    ISBN-10: 3442480175
    EAN: 978-3442480173



    Inhalt


    Eine in Österreich lebende Frau verschwindet in der Toskana spurlos. Da die italienische Polizei nur halbherzig ermittelt verständigt die Nichte der Vermissten das österreichische BKA, welches sofort die Ermittlung aufnimmt, doch diese stellt sich als nicht so einfach heraus.
    Zeitgleich nimmt eine Privatdetektivin die Suche nach einer weiteren, in der Toskana vermissten Person auf. Sowohl die Polizei als auch die Ermittlerin stoßen in der Toskana auf ein Netz aus Intrigen und skrupellosen Machenschaften...



    Eigene Meinung


    "Herzgrab" war das erste Buch das ich von Andreas Gruber gelesen habe und ich bin begeistert. Allein schon das Cover des Buches ist sehr anschaulich und aufwendig gearbeitet, sodass es dem potenziellen Leser direkt ins Auge sticht.
    Bereits nach der ersten Seite wird der Leser in die Handlung hineingezogen und bis zum Schluss nicht mehr herausgelassen. Die Charaktere sind sehr detailreich gestaltet und haben alle so ihre Ecken und Kanten. Im Laufe der Geschichte erfährt man einiges aus deren Privatleben, aber genau so viel, dass es unterhaltend ist, den Lesefluss aber nicht stört. Nebenbei erfährt der Leser sogar noch ein klein wenig über die Welt der Kunst, was mir als absolutem Kunstbanausen sehr gut gefallen hat.
    Gruber versteht es dem Leser die Beziehungen der Charaktere auf einfach, aber anschauliche Weise näher zu bringen, sodass keine Verwirrungen entstehen - zumindest was das angeht.
    Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Fragen, die im Laufe des Geschehens entstanden sind, beantwortet wurden und gleichzeitig wieder neue Fragen aufgeworfen wurden. Bis zum Schluss ist der Leser gefordert und wird so manches Mal aufs Glatteis geführt.
    Als Topping wird hier eine gute Prise Humor serviert, vermischt mit blutigen Tatsachen - was für einen Gaumen-, sorry Leserschmaus.



    Fazit



    Ein absolutes Muss für jeden Thrillerfan! Das Buch ist sehr actiongeladen und garantiert nicht langweilig. Angefangen vom Cover, über die Story bis hin zum netten Autor - hier ist alles stimmig. Wer dieses Buch nicht liest, der ist selber Schuld!
    Und für mich war es definitiv nicht der letzte Gruber.


    Empfehlung


    Wie so oft empfehle ich auch dieses Buch jedem Thrillerfan, der einen starken Magen hat. Die Szenen sind zwar nicht allzu blutig, aber die Vorstellungen reichen schon aus um den ein oder anderen grün im Gesicht werden zu lassen.


    Bewertung



    Ganz klare 5 von 5 Sternen

  • Meine Meinung:


    Eine Frau verschwindet auf der Totenfeier ihrer Brüder spurlos. Peter Gerink und sein Kollege werden beauftrag, diese Frau zu finden. Die Spur führt sie nach Italien. Peters Frau Elena bekommt den Auftrag einen Vater zu finden, der vor einem Jahr untergetaucht ist, als seine Frau einen tödlichen Unfall hatte. Dieser Mann ist ein berühmter italienischer Maler und als sein letztes Gemälde auftaucht überschlagen sich die Ereignisse...


    Andreas Gruber hat es geschafft, wieder einen sehr, sehr spannenden Thriller zu schreiben. Die Spannung ist von Anfang an da, hält sich die ganze Zeit über und endet in einem actionreichen Showdown. Fast von Beginn an, wird der Leser mit offenen Fragen konfrontiert, die sich aber spätestens am Ende klären. Zudem gibt es einige Wendungen, mit denen man sicher nicht gerechnet hat. Zusätzlich gibt es aber auch einen humorvollen Unterton, der durch einige amüsante Szenen ausgelöst wird. So macht das Lesen Spaß, es gibt zwar auch was zum Schmunzeln, aber die Spannung wird dadurch nicht geringer. Dieser Thriller entwickelt sich zum Pageturner und das nicht zuletzt dadurch, dass es nach jedem Kapitel einen Perspektivenwechsel gibt.


    Ein zusätzliches Merkmal dieses Buches ist die Verwandtschaft zwischen den Ermittlern. Peter Gerink ist Kripo-Beamter bei der Wiener Polizei und seine Frau, Elena, ist Privatdetektivin. Elenas Schwester ist die Vorgesetzte von Peter. Und mit Peters Partner hatte sie einen One-night-stand. Daher ist sowohl das Verhältnis zwischen Peter und Elena, als auch zwischen Peter und Dino mehr als angespannt. Diese menschliche Beziehungen spielen zwar auch eine wichtige Rolle, aber die tun den beiden Fällen kein Abbruch.


    Allein das Cover verführt einen Thriller-Fan schon dazu, sich dieses Buch näher anzusehen. Es ist toll gestaltet, auch wenn es im Grunde einfach gehalten ist.


    Insgesamt lässt sich nur sagen, dass es ein Muss für jeden Thriller-Fan ist!
    Daher gibt es auch 10 von 10 Punkte von mir.

    aktuelles Buch: Der stille Schrei der Toten:lesend

    2024 gelesen: 83 Bücher:traeumer33.345 Seiten

    SuB: 2.857:flieger

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  • Für mich war es - auch als Teilnehmer der Leserunde - das erste Buch von Andreas Gruber, und mich hat bei der Anmeldung zur Leserunde natürlich der Klappentext und das schaurige Thema gelockt :-)


    Der Inhalt wurde ja von meinen Vorschreibet/innen ausführlich beleuchtet, und ich kann auch nur eine klare Leseempfehlung abgeben - der erste, der gleich dran glauben muss, ist der Herr des Hauses, der sonst immer wirklich lang für ein Buch braucht, aber ich denke, hier wird er auch schnell durch sein.


    Denn Andreas Grubers Schreibstil ist zwar einfach, aber nicht zu plakativ, eben gut verständlich und es werden nicht unnötig komplizierte Sätze verwendet, es hörte sich für mich so an, wie einem Freund bei einer Erzählung zuzuhören.
    Die Personen sind alle liebevoll gezeichnet und ich hatte schnell Bilder der Figuren im Kopfkino vor mir, auch wenn ich mich nun im Nachgang nicht an reine Personenbeschreibungen erinnern kann - die mich wohl auch eher genervt hätten.


    Trotz der am Ende stattlichen Anzahl an Personen, vor allem italienischen Namens, war ich doch nur ein bisschen verwirrt, und das lag am Erkältungskopf. Denn mit Hilfe der Leserunde gab es immer wieder ein Herauskommen und "Klar werden" und da es augenscheinlich nur mir so ging, findet man sich sicherlich schnell zurecht. Aber vielleicht wäre doch ein Verzeichnis aller Personen hilfreich gewesen...


    Die Geschichte entwickelt sich rasant und hat aber dennoch die ein oder andere Kurve zu nehmen, nicht nur in ermittlungstechnischer Hinsicht, sondern auch in privater für Elena und Peter als "Hauptermittler". Hier waren mir dann doch ein paar zu viele zufällige Zufälle an privaten Verstrickungen enthalten, die aber durch die weitere Handlung relativiert wurden, einfach, weil es dann nicht mehr thematisiert oder wichtig wurde.


    Die Auflösung war ein deutlicher Paukenschlag - und von mir so absolut nicht erwartet. Aber das ist irgendwie oft so :lache
    Von mir gibt es grandiose 9 Punkte!

  • Meine Meinung


    Nach Rachesommer habe ich mich riesig gefreut, einen neuen Gruber lesen zu dürfen.


    In Herzgrab geht es um eine Frau, die plötzlich verschwindet und deren Spur die Kommissare nach Italien führt. Elena, die Frau des ermittelnden Kommissars Peter, erhält zeitgleich den Auftrag, einen berühmten italiensichen Maler zu finden.


    Es tauchen viele verschiedene Figuren auf, manche düster, manche amüsant, und sie alle erleben verschiedene Geschichten, die anfangs nichts miteinander zu tun haben, am Ende jedoch ein großes Gesamtbild ergeben.
    Ich bin immer wieder fasziniert, wie toll Andreas Gruber komponieren kann. Unzählige einzelne Informationen verwebt er geschickt zu etwas Großem, das sich erst nach und nach zusammensetzt und erst am Ende das fertige Bild enthüllt. Ich selbst habe viel gerätselt und bin dem Täter nicht auf die Spur gekommen. Am Ende jedoch, rückblickend, mit allen Einzelteilen, lässt sich die Spur zurückverfolgen und die Auflösung ergibt einen Sinn.


    Den Sprachstil mochte ich schon in Rachesommer unglaublich gerne. Er ist nicht zu blumig und nicht zu sperrig, nicht zu emotional und nicht zu nüchtern, sondern genau richtig.


    Herzgrab ist nicht mein erster und wird auch bestimmt nicht mein letzter Gruber gewesen sein.

  • Inhalt:


    Wenn Liebe zur Obsession wird und Rache zum blutigen Wahn ...


    Die junge Wiener Privatdetektivin Elena Gerink hat den Ruf, bisher noch jede vermisste Person gefunden zu haben. Doch die Suche nach dem verschwundenen weltbekannten Maler Salvatore Del Vecchio gestaltet sich schwieriger als gedacht. Als überraschend ein letztes Gemälde von ihm auftaucht, weist ihr das den Weg in die drückende Schwüle der Toskana. In Florenz trifft Elena auf ihren Ex-Mann Peter Gerink, der als Spezialist des Bundeskriminalamts nach einer in Italien verschwundenen Österreicherin sucht. Schon bald erkennen sie, dass die Ereignisse zusammenhängen – auf eine derart perfide und blutige Art und Weise, dass Elena und Peter dem Fall auch gemeinsam kaum gewachsen scheinen ...


    Meine Meinung:


    Für mich ist es das erste Buch von Andreas Gruber gewesen und garantiert nicht mein letztes.


    Schon der Prolog hat mich gefangen genommen. Bereits von Beginn an ist alles Wesentliche vorhanden. Das Verschwinden, die Gefangennahme und die Einbindung der Protagonisten in diesen mysteriösen Fall. Andreas Gruber schreibt sehr fesselnd und spannend. Der Spannungsbogen steigt während des ganzen Buches und endet in einem wirklich dramatischen Showdown.


    Zwischendurch hat Andreas Gruber aber auch Elemente eingebaut, die einen mehr als einmal schmunzeln lassen. Eine absolut gelungene Mischung.


    Das Ganze spielt zum Teil in Wien, aber zumeist in Florenz und Umgebung. Die Beschreibung der Gegebenheiten und Mentalitäten dort weichen etwas vom normalen Klischee ab, doch passen sie zu den Stimmungen und Konstellationen im Buch wiederum sehr gut.


    Sehr gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen den einzelnen Orten und deren Protagonisten. Gut und klar dargestellt. Die Absätze sind nicht zu lang und zu verworren, so dass ich schnell in die Geschichte, die Protagonisten und auch die Thematik hineingekommen bin ohne durch zu viel Details auf einmal überfordert zu sein.


    Kaum ist es so richtig spannend und man will wissen wie es weitergeht, wechselt die Geschichte. Geschickt verwirrt der Autor, legt falsche Fährten und schafft "Aha"-Effekte. Gerade in diesem Thriller ist mir aufgefallen, wie geschickt Andreas Gruber im ganzen Buch Kleinigkeiten einbringt, die hinterher von wichtiger Bedeutung sind, so dass am Ende alles passt und geklärt ist.


    Ein absolut gelungener und sehr empfehlenswerter Thriller, der von mir 10 von 10 Eulenpunkten erhält.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Ildiko von Kürthy - Es wird Zeit

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Seit ich Anfang des Jahres "Todesfrist" gelesen habe, bin ich zu einem echten Andreas Gruber-Fan geworden und auch sein neues Buch "Herzgrab" hat mich nicht enttäuscht.


    Eine spannende Story, in die man schnell hineinfindet, dazu interessante, greifbare Protagonisten und immer wieder eingestreute witzige Dialoge und Szenen, sodass man bei aller Anspannung auch mal ein bisschen lachen kann - das Buch bietet alles, was das Krimiherz begehrt!


    Zwei ineinander verwobene Handlungsstränge und immer wieder wechselnde Schauplätze führen dazu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Dazu legt der Autor so gekonnt immer wieder falsche Spuren, dass auch geübte Krimileser von der Auflösung überrascht sind...


    Für mich war es ein großartiges Lesevergnügen und ich freue mich schon auf das nächste Buch von Andreas Gruber! Volle Punktzahl! :-)


    LG, Bella

  • Teresa Del Vecchio, Schwester des berühmten Malers Salvatore Del Vecchio, verschwindet bei einer Reise in die Toskana zur Beerdigung ihrer anderen beiden Brüder spurlos.
    Auch Salvatore wird seit einem Jahr vermisst. Seine Tochter Monica engagiert die Privatdetektivin Elena Gerink nach ihm zu suchen.
    Elenas Ehemann Peter, Kommissar beim österreichischen BKA und mit dem sie einige Differenzen hat, wird in der Zwischenzeit mit der Ermittlung in Teresas Fall betraut.
    Hängen die Fälle zusammen?
    Von Andreas Gruber habe ich bisher noch nichts gelesen und „Herzgrab“ war somit mein erstes Buch von ihm.
    Besonders gut gefielen mir neben dem flüssigen Schreibstil die Recherchearbeit zur Geschichte, die damit verbundene Authentizität und die richtige Verwendung der polizeilichen Begriffe und den hohen Informationsgehalt.
    Der Anfang von „Herzblut“ ließ sich auch sehr zügig lesen und mit Elena, Peter und dessen Kollegen Dino Scatozza hat Gruber sympathische und glaubwürdige Charaktere geschaffen.
    Zwischendurch hatte das Buch dann leider ein paar Längen und auch die letzten 100 Seiten empfand ich zäher als die vorherigen 400. Und obwohl das Ende sehr rund mit teilweise überraschenden Informationen und einer zufriedenstellenden Aufklärung war, finde ich, dass das Buch gut 100 Seiten kürzer hätte sein können. Dann wäre das Tempo vielleicht bis zum Ende gleich hoch geblieben.
    Mir hat das Buch trotz dieser Längen gut gefallen, empfand es aber auch manchmal zu blutig und brutal. Ich habe im Grunde nichts gegen solche Krimis (für mich ist „Herzgrab“ nicht wirklich ein Thriller), aber einige Stellen gingen mir dann doch sehr an die Nieren.
    Ich werde aber noch weitere Bücher von Andreas Gruber lesen und würde mich auch über weitere Fälle von Elena freuen.


    7 von 10 Punkten!

  • Peter, Spezialist für verschwundene Personen des BKA macht sich zusammen mit seinem Kollegen Dino auf den Weg in die Toskana, um dort Teresa, eine verschwundene Österreicherin zu suchen. Zeitgleich nimmt Peters Frau Elena den Auftrag von Teresas Nichte an, nach deren Vater zu suchen, der bereits seit einem Jahr von der Bildfläche verschwunden ist. Die beiden Fällen scheinen auf mysteriöse Art und Weise zusammenzuhängen…


    Als ich zu lesen begann, hatte ich erstmal das Gefühl, dass es hier ein Vorgängerband gibt, da gewisse Vorkommnisse zwischen Peter und Elena nur angedeutet werden. Es gibt allerdings keinen Vorgänger und es klärt sich auch alles im Lauf der Geschichte auf. Vorweg muss ich noch sagen, dass der Klappentext inhaltlich nicht ganz richtig ist, was aber auch nicht relevant ist.


    Dies war mein erstes Buch von Andreas Gruber, aber sicherlich nicht mein letztes. Er hat einen sehr temporeichen Erzählstil und die Geschichte war so spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Mir waren einige Situationen allerdings etwas zu temporeich und meiner Meinung nach tauchen auch zu viele Zufälle auf – weniger wäre hier sicherlich mehr gewesen. Hinzu kommt aber eine eigentlich untypische Eigenschaft für einen Krimi: Eine Prise Humor, der immer wieder aufblitzt, der aber herrlich erfrischend und vor allem mal ganz anders ist. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mir auch die Personen sehr sympathisch gemacht. Sehr amüsant werden z.B. die italienischen Polizeiverhältnisse beschrieben...


    Nicht ganz gefallen haben mir die Personenkonstellationen in der Geschichte. Zum Einen Peter und Elena, die einem zusammenhängenden Fall arbeiten. Zum Anderen ist Elenas Schwester, Peters Chefin.. Hinzu kommen noch weitere Konstellationen, die mir zu „zufällig“ waren, die ich hier aber nicht weiter erläutern möchte, da ich sonst zu viel verraten würde.


    "Frauen darf man nur die Hälfte glauben, aber welche Hälfte?"


    Solche Zitate tauchen immer wieder vor neuen Abschnitten auf. Eine schöne Idee, die eigentlich auch untypisch für Krimis ist, die ich aber ganz nett fand.


    Ich könnte mir auch sehr gut eine Fortsetzung mit Peter, Elena und Dino vorstellen.


    Fazit: Ein sehr spannender Thriller mit einer guten Prise Humor und sympathischen Personen. Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Die junge Privatdetektivin Elena Gerink macht sich auf die Suche nach dem bekannten Maler Salvatore de Vecchio, der scheinbar spurlos verschwunden ist. Eine Spur führt sie nach Florenz. Dort trifft sie auf Ihren Ex-Mann Peter Gerink (Spezialist des BKA) der auf der Suche nach einer verschwundenen Österreicherin ist. Hängen beide Fälle zusammen? Können Elena und Peter sie lösen?


    Schon am Anfang des Buches ist man mitten im Geschehen. Es gibt zwei Handlungsstränge, die am Ende zusammen kommen. Daher ist man immer gespannt wie es weiter geht. Die Seiten flogen nur so dahin. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ich wäre niemals auf die Lösung gekommen. :-) Es wurden alle Fragen aufgeklärt.


    Ich vergebe 10 Punkte.