Voosen/Danielsson - Rotwild

  • Taschenbuch: 432 Seiten
    Verlag: KiWi-Paperback; Auflage: 2 (15. August 2013)


    Kurzbeschreibung
    Begeisterte Presse, begeisterte Leser – und hier kommt schon der zweite Fall des neuen Schweden-Krimi-Traumpaars Kurz vor Mittsommer im småländischen Växjö: In einem Wald am Seeufer wird der von Pfeilen durchbohrte Leichnam eines Lehrers gefunden. Die Todesumstände erinnern an die Darstellungen frühchristlicher Märtyrer. Kommissarin Ingrid Nyström und ihre junge, impulsive Kollegin Stina Forss übernehmen die Untersuchungen. Bald darauf tauchen an der Wand der Domkirche seltsame Zeichen auf. Haben die Polizistinnen es mit einem religiösen Ritualmord zu tun? Die Deutsch-Schwedin Stina Forss hat bald erste Zweifel. Spätestens nachdem ein weiterer Toter entdeckt wird, erhöht sich der Druck von Vorgesetzten, Presse und Öffentlichkeit auf die beiden ungleichen Frauen spürbar. Während Ingrid Nyström mit familiären Problemen zu kämpfen hat, führt die wendungsreiche Ermittlung Forss nach Nordschweden, nach Berlin und weit zurück in die Geschichte. Der zweite Fall für Nyström und Forss ist ein hochpolitischer, psychologisch komplexer Krimi, der den Leser bis zur letzten Seite fesselt.



    Über den Autor
    Kerstin Signe Danielsson, Jahrgang 1983, geboren und aufgewachsen in Växjö, studierte in Deutschland und Schweden. Sie lebt gemeinsam mit Roman Voosen in Hamburg. Beide arbeiten als Lehrer und Autoren. »Später Frost« ist Danielssons Debütroman, weitere Bände des Kommissarinnen-Duos Nyström/Forss sind in Planung. Roman Voosen, Jahrgang 1973, aufgewachsen in Papenburg, lebte in Bremen, Växjö und Göteborg. Gemeinsam mit Kerstin Signe Danielsson lebt er in Hamburg, wo beide als Lehrer und Autoren arbeiten.



    Meine Meinung
    Schauplatz - das heutige Schweden
    Janus Dahlin wird tot aufgefunden. Er wurde mit Pfeilen durchbohrt, übertötet und wie der Heilige Sebastian, ein Märtyrer, hinterlassen. Sein Hund, ebenfalls mit Pfeilen durchbohrt, wird an einer anderen Stelle entdeckt. In den Fokus der Ermittlungen geraten die Teilnehmer am Jahrestreffen der historischen Bogenschützen, die in der Nähe gefeiert hatten. Allerdings stellt sich gleich zu Beginn heraus, daß die Pfeile nicht von einem Bogen stammen können, sondern von einer Harpune. Janus war politisch engagiert, so daß in diesem Umfeld befragt wird. Zu seinem Vater und Bruder hatte er den Kontakt schon seit 20 Jahren abgebrochen.


    Dann eine neue Leiche, der Landbriefträger Olof Andersson und ebenfalls eine Übertötung, diesmal drapiert wie der Märtyrer, der Heilige Adrianus. In der Folge werden einige Leichen gefunden, die wie Märtyrer abgelegt wurden.


    Was steckt also hinten diesen ganzen Morden, wo sind die Gemeinsamkeiten und wer könnte Interesse oder Vorteil durch deren Tod haben?


    Die bereits bekannten Ermittler Ingrid Nyström, Stina Forss und ihre Kollegen teilen sich auf und eruieren in verschiedene Richtungen. Diese Aufklärungsarbeit wird genau beschrieben und ist langwierig bevor es zum großen, überraschenden Finale kommt.


    In ihrem zweiten Band haben die Autoren erfolgreich an ihr Debüt angeschlossen. Der Plot intelligent und gut recherchiert, das Buch liest sich spannend, flüssig und hat keinerlei Längen. Die Ermittler werden weiter entwickelt. Sie bekommen auch wieder etwas Raum für ihr Privatleben, ohne daß es Überhand nimmt. Stina wird aus ihrer Verbannung" zurückgeholt. Wie man bereits im ersten Band feststellen konnte, ist sie eine etwas schwierige Persönlichkeit, aber ein cleveres Mädchen.


    Vielleicht durch ihr eigenes Leben, das laut Vita zwischen Deutschland und Schweden pendelt, angeregt, haben sie es verstanden, die deutsche Geschichte in einem schwedischen Krimi einzuweben, einfach toll.


    Von mir eine unbedingte Leseempfehlung! Ich würde mich über einen weiteren Band des Autorenduos sehr freuen und vergebe 9 Eulenpunkte!

  • Kurzbeschreibung:


    Begeisterte Presse, begeisterte Leser – und hier kommt schon der zweite Fall des neuen Schweden-Krimi-Traumpaars
    Kurz vor Mittsommer im småländischen Växjö: In einem Wald am Seeufer wird der von Pfeilen durchbohrte Leichnam eines Lehrers gefunden. Die Todesumstände erinnern an die Darstellungen frühchristlicher Märtyrer. Kommissarin Ingrid Nyström und ihre junge, impulsive Kollegin Stina Forss übernehmen die Untersuchungen. Bald darauf tauchen an der Wand der Domkirche seltsame Zeichen auf. Haben die Polizistinnen es mit einem religiösen Ritualmord zu tun? Die Deutsch-Schwedin Stina Forss hat bald erste Zweifel. Spätestens nachdem ein weiterer Toter entdeckt wird, erhöht sich der Druck von Vorgesetzten, Presse und Öffentlichkeit auf die beiden ungleichen Frauen spürbar. Während Ingrid Nyström mit familiären Problemen zu kämpfen hat, führt die wendungsreiche Ermittlung Forss nach Nordschweden, nach Berlin und weit zurück in die Geschichte. Der zweite Fall für Nyström und Forss ist ein hochpolitischer, psychologisch komplexer Krimi, der den Leser bis zur letzten Seite fesselt.



    Über die Autoren
    Kerstin Signe Danielsson, Jahrgang 1983, geboren und aufgewachsen in Växjö, studierte in Deutschland und Schweden. Sie lebt gemeinsam mit Roman Voosen in Hamburg. Beide arbeiten als Lehrer und Autoren. »Später Frost« ist Danielssons Debütroman, weitere Bände des Kommissarinnen-Duos Nyström/Forss sind in Planung. Roman Voosen, Jahrgang 1973, aufgewachsen in Papenburg, lebte in Bremen, Växjö und Göteborg. Gemeinsam mit Kerstin Signe Danielsson lebt er in Hamburg, wo beide als Lehrer und Autoren arbeiten.


    Meine Meinung:
    Rotwild ist der zweite Band mit den Ermittlern Nyström und Forss.
    Diesmal geht es um sehr grausame Morde, die nach Vorbildern von Märtyrer-Toden begangen wurden. Im ersten Moment scheint dies aber der einzige gemeinsame Punkt zu sein, die Opfer haben scheinbar nichts gemeinsam.
    Bis die Gemeinsamkeiten sichtbar werden, werden Nyström die Ermttlungen aus der Hand genommen. Und doch kann sie dank Forss Hilfe am Ende noch wertvolle Hinweise zur Lösung des Falls beitragen.


    Als ganzes hat mir das Buch gut gefallen, allerdings muss ich sagen, hab ich mich zwischendrin gefragt, warum ich eigentlich die Probleme aller Ermittler in der Mordkommission miterleben muss. Es werden nicht nur Nyströms und Forss Privatleben ausführlich begleitet, sondern auch die von Delgado, Hultin, Knutsson und Lindholm. Alles in allem hatte ich mehr das Gefühl, es geht um die miteinander in der Mordkommission als um den Fall an sich.
    Den fand ich ganz spannend, auch wenn das Ende etwas unbefriedigend war. Aber vielleicht will das Autoren-Duo den Strang auch noch einmal in einem der wohl noch folgenden Büchern aufgreifen.


    Alles in allem war es ein interessanter Krimi, aber ich habe schon bessere schwedische Krimis gelesen.


    7 von 10 Punkte