Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Wunderlich; Auflage: 2 (20. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805250614
ISBN-13: 978-3805250610
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 2,8 cm
Autoreninfo:
Atze Schröder ist einer der bekanntesten und beliebtesten deutschen Comedians. Er wurde 1965 im Essener Stadtteil Kray geboren und wuchs in einem Frauenhaushalt auf, was ihn zeitlebens prägte. Seinen Lebensunterhalt bestritt er zunächst mit Schlagzeugspielen in wechselnden Bands, bis er seine Liebe zum gesprochenen Wort entdeckte. Sein Durchbruch gelang ihm mit der beliebten Comedy-Serie „Alles Atze“. Mit seinen Soloprogrammen festigte er seinen Ruf als einer der besten Live-Comedians Deutschlands. Fünfmal hat er bisher den Deutschen Comedypreis gewonnen. „Und dann kam Ute“ ist sein erster Roman.
Kurzinhalt:
«Und du, mein Junge? Was ist mit dir? Wo ist deine große Liebe? Was läuft denn da eigentlich mit dir und dieser Ute, von der du andauernd erzählst?» Damit hatte ich nicht gerechnet. Diese Frage kam so überraschend, dass ich anfing zu stammeln. «Ja wie, äh ... was läuft da ... da läuft gar nix, Helga! Die ... die Ute, die ist äh ... ja, äh ... die ist okay ... also ich mag die, klar, äh ... aber nur so!» Helga schien sichtlich amüsiert über meine ungelenke Antwort. «Ach so! Du magst sie nur so, weil sie okay ist. Junge, ich kenne dich jetzt seit vierzig Jahren. Du hast ganze Herden von Stöckelschuh-Antilopen an meiner Wohnungstür vorbeigeschleust. Aber ich habe dich noch nie so über eine Frau reden hören wie über diese Ute.»
Eigene Meinung:
Titel: Wie zähmt man einen Draufgänger?
Atze Schröder ist sicher jedem ein Begriff und nun beglückt uns der Comedian mit seinem ersten Buch, was wie ich finde doch sehr gelungen ist.
Der gute Draufgänger lebt seit einigen Jahren in einem Essener Haus mit fester Wohngemeinschaft bis plötzlich Helga, genannt die Rundbürste (Friseuse von Atzes Haupthaar), ihren Alterswohnsitz nach Gran Canaria verlegt und im Haus nun eine Wohnung frei ist. In diese zieht kurzerhand Waldorfpädagogin Ute Peymann ein, die so völlig anders ist als der gute Atze. Und mit ihrer Andersartigkeit scheint sie den Frauenvernascher den Kopf zu verdrehen oder etwa nicht?
Atze ist in diesem Buch eigentlich alles, denn er nimmt die Rolle des Erzählers ein und ist zeitgleich auch der Hauptprotagonist. Alles dreht sich ausschließlich um diesen Strahlemann. Im Buch jagt ein Gag den nächsten und man hat vor Lachen oftmals Tränen in den Augen. Die Komik bleibt konstant über die komplette Handlung.
War ich zu Beginn des Buches noch überschwänglich begeistert von diesem Werk, legte sich diese Begeisterung etwas, denn der Ulk wird an manchen Stellen dann doch etwas zu viel und wirkt manches Mal übertrieben oder gar aufgesetzt. Zudem ist die Handlung doch eher seicht und manches Mal recht verrückt und abgefahren. Auch hatte ich das Gefühl, dass der ein oder andere Spruch aus seinen Comedy- Programmen mit verarbeitet worden ist.
Abschließend betrachtet kann ich dennoch sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat, denn es ist lustige, kurzweilige Unterhaltung, die man sehr gern zwischendurch liest.
Fazit: Wer Atzes Bühnenprogramm und seinen Humor mag, der wird auch dieses Buch mögen. Durchaus lesenswert!
Bewertung: 8/10 Eulenpunkte