Mich würde mal interessieren wie Autoren zu Wanderbüchern stehen ?
Sehr ihr das als Werbung?
Freut ihr euch, weil eure Bücher überhaupt gelesen werden?
Oder ärgert ihr euch über jedes nicht gekaufte Buch?
Wanderbücher aus Autorensicht
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Gegen Wanderbücher habe ich nichts einzuwenden. Natürlich freue ich mich, wenn meine Bücher gelesen werden. Und natürlich freue ich mich auch, wenn sie gekauft werden.
Ich denke, der Anteil an Wanderbüchern im Vergleich zu verkauften Exemplaren ist überschaubar, sodass dadurch bestimmt keine geschäftsschädigende Wirkung auftritt. Und manch einer, der ein Buch als Wanderbuch liest, liest es sonst vielleicht gar nicht.
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* mal anschubs, damit die "richtigen" Autoren es auch zu sehen kriegen. Die Antwort würde mich auch interessieren. *
@ piper1981: Zu Wanderbüchern kann ich nichts sagen, aber aus dem "Self Publisher"-Bereich habe ich sehr ähnliche Fragen rund um die "Kostenlos"-Aktionen bei Amazon-Kindle-E-Books gehört, falls dich das auch interessiert. Führte meist zu langen Diskussionen, in denen man sich unvereinbare Meinungen, Zahlen und Statistiken gegenseitig an die Köpfe warf ;-). In Summe würde ich sagen: Selbstveröffentlicher sind viel zu glücklich, überhaupt gelesen zu werden, als daß sie sich über entgangene Einnahmen große Gedanken machen. Inwieweit dadurch tatsächlich ein Werbeeffekt eintritt, wage ich nicht einzuschätzen. (Bei mir gab's keinen; ich lief immer klar unterhalb jedes Radars.)
Edit: Ich tippe zu langsam. Kirsten hat schneller gepostet als ich und das ganze Anschubsen überflüssig gemacht.
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Ich hoffe mal, dass ich als "richtige" Autorin durchgehe. (Was wäre eine unrichtige? :-))
Also ich habe grundsätzlich nichts gegen Wanderbücher. Natürlich wäre es für mich finanziell von Vorteil, wenn die Leute das Buch kaufen würden, aber andererseits habe ich auch Verständnis, denn ich muss auch in so einigen Dingen sparen. Wenn sie von dem Buch total begeistert sind, kaufen sie es vielleicht nachträglich noch oder besorgen sich ein anderes von mir. So gesehen hat es durchaus eine Werbewirkung.Etwas ärgerlich fand ich anfangs die kostenlosen Downloads von ebooks, die auf diversen Sites ohne Einwilligung der Autoren angeboten werden. Das soll ja so eine semilegale Aktion sein, rechtliche Grauzone zumindest. Inzwischen sehe ich das auch als Werbung. Die Bücher kommen unter die Leute, wo sie ja hinsollen. Wahrscheinlich wird das in den nächsten Jahren auch irgendwie rechtlich geregelt werden.
Viele Grüße
Tereza
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Je mehr Leser für die eigenen Bücher, desto besser. Und wenn auch nur einer / eine als Wanderbuch etwas von mir liest, was er / sie sich sonst nie angesehen oder gar gekauft hätte - toll!
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Zitat
Original von Tereza
Ich hoffe mal, dass ich als "richtige" Autorin durchgehe. (Was wäre eine unrichtige? :-))Ich ;-).
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Zitat
Original von Tereza
Ich hoffe mal, dass ich als "richtige" Autorin durchgehe. (Was wäre eine unrichtige? :-))
Viele GrüßeTereza
Ich meinte damit jeden der mindestens 1 Buch veröffentlich hat, was man wandern lassen könnte....
ebook und co ist ja etwas schwierig zu verleihen -
Stimmt natürlich :-). Wobei es ja durchaus noch immer Selbstveröffentlicher von Printbüchern gibt (sogar wieder mehr seit Amazons CreateSpace). Und ohne zu sehr verallgemeinern zu wollen: mein Eindruck war immer, die meisten dieser Autore freuen sich einfach nur, überhaupt gelesen zu werden. Wenn tatsächlich eine Wanderbuch-Runde zustande käme, würden die meisten dieses Interesse sicher völlig unabhängig von allen Verkaufszahlen als riesigen Erfolg verbuchen.
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Ich bin zwar keine Autorin, aber mir ging es schon so, dass ich ein Buch als Wanderbuch gelesen und anschließend nochmal gekauft habe, um es zu verschenken!
LG, Bella
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Viele Bücher die ich als WB gelesen habe, habe ich anschliessend gekauft weil sie mir so gut gefallen haben das ich sie besitzen wollte.
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Und ich bin durch WB auf Autoren aufmerksam geworden, von denen ich dann weitere Bücher ohne zu Zögern gekauft habe
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Ich empfinde Wanderbücher als eine gute Möglichkeit, Neues auszuprobieren - dabei ist absolut nicht ausgeschlossen, dass später "mehr daraus wird" ;-). So habe ich schon einige Bücher von Autoren gekauft, die ich über die Wanderbücher entdeckt habe. Sei es, weil ich sie so sehr mochte, dass ich sie im Regal haben wollte, oder auch um sie zu verschenken. Und nicht zu vergessen: Ich empfehle sie anderen Lesern weiter, wenn sie mir gefallen. Insofern denke ich, dass die Autoren keine großen Nachteile von Wanderbüchern haben - ist aber nur mein persönliches Empfinden, mit Zahlen belegen kann ich das natürlich nicht.
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Zitat
Original von SamtpfoteXL
Ich empfinde Wanderbücher als eine gute Möglichkeit, Neues auszuprobieren - dabei ist absolut nicht ausgeschlossen, dass später "mehr daraus wird" ;-). So habe ich schon einige Bücher von Autoren gekauft, die ich über die Wanderbücher entdeckt habe. Sei es, weil ich sie so sehr mochte, dass ich sie im Regal haben wollte, oder auch um sie zu verschenken. Und nicht zu vergessen: Ich empfehle sie anderen Lesern weiter, wenn sie mir gefallen. Insofern denke ich, dass die Autoren keine großen Nachteile von Wanderbüchern haben - ist aber nur mein persönliches Empfinden, mit Zahlen belegen kann ich das natürlich nicht.und das kann ich nur unterschreiben
Es geht da auch um Genres um die man sonst einen Bogen gemacht hat, man liest eines Als WB und schwupps muss man die ganze Serie haben.
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Ich freue mich, wenn meine Bücher wandern oder in Büchereien geliehen werden. Hauptsache, sie werden gelesen. Ich schreibe ja nicht nur Erotika, sondern auch in vielen anderen Genres, und viele meiner Bücher sind schon auf Wanderschaft gewesen.
Außerdem bin ich in mehreren Foren, in denen ich Wanderbücher von anderen Autoren lese. Man kann nicht immer alle Bücher kaufen, die man lesen möchte - aus finanziellen Gründen und aus Platzmangel.
Liebe Grüße
Nina -
Ich lasse meine Bücher sehr gerne wandern. Ich denke mir, dass in vielen Fällen die Teilnehmer der WB-Aktion das Buch vermutlich nicht gekauft hätten und so dazu kommen, es zu lesen. Vielleicht (ich denke doch ) gefällt es ihnen gut genug, dass sie sich für meine weiteren Werke und/oder mich als Autor interessieren oder sie eine Rezension dazu schreiben. Das muss aber gar nicht sein, um mich glücklich zu machen, mir reicht schon das Wissen, dass sie es lesen.
Außerdem liebe ich Wanderbuchbücher. Ich lasse die Teilnehmer gerne hineinschreiben, dann wird es ein richtig schönes Erinnerungsbuch. Leider hat sich mein Verlag noch nicht dazu breitschlagen lassen, eine Extraseite für noch mehr Platz zum Reinschreiben hinein zu machen, aber das geht auch so irgendwie.
Selbst beteilige ich mich aber nicht so gerne an WB-Aktionen. Ich habe Bücher, die ich gelesen habe, lieber im Regal stehen - vorzugsweise signiert und mit persönlicher Widmung.
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Wanderbücher finde ich positiv. So wagt man sich an Bücher, die man in der Buchhandlung nicht gefunden hätte oder versucht sich mal als Leser über sein Lieblingsgenre hinaus.
Ich schaue täglich in den Wanderbuchthread und freue mich über jeden, der "hierher bitte!" ruft.
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Ich habe meine "Päpstin von Mailand" als Wanderbuch in diesem Forum und in einem anderen angeboten, da ich weiß, es handelt sich dabei um ein spezielles Thema, das vielleicht nicht die Masse interessiert, aber doch den einen oder anderen mit ähnlichem Geschmack. Es hat sich zwar jeweils nur eine Person dieses Buch ausgeliehen, doch ich habe mich sehr über die Rezensionen gefreut. Feedback ist für "frische" Autoren sehr wichtig, besonders wenn man nicht unbedingt für den Mainstream schreibt. Also ein dickes PLUS für Wanderbücher. Man erreicht damit LeserInnen, welche man anders kaum erreichen würde.
lG, Sayyida
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Zitat
Ich denke, der Anteil an Wanderbüchern im Vergleich zu verkauften Exemplaren ist überschaubar, sodass dadurch bestimmt keine geschäftsschädigende Wirkung auftritt. Und manch einer, der ein Buch als Wanderbuch liest, liest es sonst vielleicht gar nicht.
Das sehe ich ähnlich. Ich freue mich zudem auch einfach, wenn man meine Bücher liest. Wie du bereits gesagt hast, die Wanderbuch-Sache ist ja vom Ausmaß her überschaubar.