Meine Schuld wird nie vergehen - Michele Launders

  • Meine Schuld wird nie vergehen


    An Alle !


    Durch Birgit aus Morganas Büchereule, oder besser gesagt das was sie erlebt hat, ist mir ein Buch eingefallen, welches ich beim ersten Versuch, unsere Bücher zu archivieren gefunden habe.


    Es heist:


    Meine Schuld wird nie vergehen


    Verlegt wurde es vom Lübbe Verlag im Mai 1991 und ist erhältlich unter der ISBN 3-404-61204-3.


    Als ich den Titel lass, dachte ich mir damals noch nichts dabei, ich lass die Rückseite un mein Interesse war geweckt.


    Denn die Kurzbeschreibung von Amazon ist doch mehr als kurz.


    "Als Michele Launders ihr kleines Baby zur Adoption freigibt, ahnt sie nicht, daß sie damit sein Todesurteil gesprochen hat. Fünf Jahre später erfährt sie die schreckliche Wahrheit. "


    Jedenfalls habe ich angefangen zu lesen und die Archivierung war vergessen, denn mit 299 Seiten ist es ja nicht besonders lang. Ich lass und lass und am Ende der Nachtschicht war es vorbei, ich hatte es ganz einfach ausgelesen. Anschließend grübelte ich mehrhere Tage darüber nach, ist es nun eine wahre Geschichte gewesen, oder wurde es nur erfunden. Meine Neugier war geweckt und ich musste feststellen, das diese Geschichte war ist. Es gab Seiten im Internet, wo sich sogar der Generalstatsanwalt des Bundesstaates New York mit diesen Thema befasste. Und sehr viel Menschen fühlten mit dem Schicksal der kleinen Lisa.


    Das ganze hat mich dann noch wochen lang beschäftigt und ist dann irgenwie aber in Vergessenheit geraten.
    Erst durch den Beitrag von Birgit in Morganas Büchereule, ist mir dieses Buch wieder eingefallen.


    Nun habe ich wieder einmal ein bischen herumgestöbert und habe eine Seite gefunden in der die Geschichte von Michele, Lisa und ihren Peiniger Joel Steinberg niedergeschrieben wurde.


    Wenn man in diesem Bericht dann list, dann kann man sich kaum vorstellen welche Qualen Lisa erdulden musste, und mit welcher Arroganz Steinberg über das ganze hinweg geht. Auch kann ich mich in die Situation von Michele versetzen, denn im Prüden Amerika, vor allem um die damalige Zeit galten ja solche vergehen, Schwanger zu werden ohne verheiratet zu sein, schon bald als Verbrechen. Also was sollte sie tun?


    Desweiteren verstehe ich auch nicht, wie die Behörden reagierten, obwohl es doch eindeutige Hinweise gibt.


    Meiner Meinung nach sollte diese Menschen, egal ob männlich oder weiblich, für immer hinter Gitter bleiben und ich hoffe auch, dass dieses mit Joel Steinberg passiert (siehe Bericht).


    Hat jemand schon einmal so etwas gelesen?


    Würde mich interessieren wie ihr darüber denkt?


    Zum Abschluss möchte ich auch noch sagen, dass mir nach dem Lesen dieses Buches doch eine Träne aus den Augen lief.




    Tschüß Micha !!!


    PS. Ist verflucht lang geworden, deshalb gibt es den Bericht im Zweiten Teil. Da ich es selber übersetzt habe, bitte einige kleine Fehler in der Satzstellung verzeihen.

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Hier der Bericht


    Lisa



    Lisa wurde am 14. Mai 1981 im Beekman Downtown Hospital in Manhattan geboren. Sie war die Tochter von Michele Launders, 19 Jahre alt und einen 20ig Jahre alten College Studenten, der unfähig wahr sie finanziell zu unterstützen. Strikt gegen eine Abtreibung, suchte Michele ein Arzt auf, der für ihre Notlage Verständnis hat. Er traf Vorbereitungen für die Adoption des Babys. Durch den Arzt traf Michel auf Joel Steinberg, der ihr als Anwalt in vielen Angelegenheiten für Adoption vorgestellt wurde.
    Steinberg erzählte Michele, das er sein Bestes tun werden, um für ihr Baby die besten Adoptiveltern zu finden, wo das Kind ein gutes Leben haben wird und sie hoffen kann das er es besser als jeder andere kann. Dies war für Michele sehr wichtig, gerade weil sie beschlossen hatte ihr Baby loszulassen, wollte sie für ihr Kind ein behagliches Leben haben. Als das Baby geboren wurde, ließ Joel Steinberg Michele einige Dokumente unterschreiben. Dies war der letzte Tag, an dem Michele ihr Baby lebend sah.
    Aber Steinberg nahm das Baby einfach mit nach Hause und behielt es. Keine gesetzliche Adoption wurde arrangiert. Sie (Lisa) wuchs mit Steinberg als ihren Vater und Hedda Nussbaum als ihre Mutter auf. Einige Gesetzvollzugs Beamten spekulieren, dass dieser Steinberg die üblichen Adoptionsverfahren vermied, weil er die offiziellen Hausbesuche bei den Mandanten, nach der Adoption des Kindes, umgehen wollte. Eine gesetzliche Adoption hätte auch einige Anfragen wegen seiner häuslichen Verhältnisse, einschließlich eines Interviews mit Hedda Nussbaum, erfordert. Inzwischen wurde Michele erzählt, dass ein betuchter Rechtsanwalt aus Manhattans Upper East Side die Adoptiveltern geworden sind. Sie (Michele) lebte ihr Leben weiter, überzeugt dass Lisa eine sichere und wundervolle Zukunft hatte.
    Lisa besuchte die öffentliche Schule 41 in New York City, Ihre Lehrer erinnern sich an sie. Sie hatte so eine Art mit Erwachsenen die nicht unbeobachtet blieb. „Sie war meist ein Wundervolles, liebes Geschöpf, die erzählen konnte, dass Erwachsene sie mögen, welches ein außerordentlichen Geschenk war“, sagte ein Freund der Familie.
    Es ist unklar, wann die Misshandlungen an Lisa begannen. Einige Mieter aus der 14.W, 10th Street behaupteten, dass sie oft die Polizei riefen, um über Steinbergs verdächtige Beschimpfungen gegenüber Hedda zu berichten. Aber die Behauptungen der Kindesmisshandlung scheinen nicht vor 1983 begonnen zu haben, als ein Kollege von Hedda eine Hotline anrief um über verdächtige Beschimpfungen an Lisa zu berichten. Noch ein Mieter rief die Hotline an, weil er das Gefühl hatte, wenn Hedda geschlagen wurde, auch Lisa in Gefahr war. Suzanne Trazoff von der Human Resources Administration erzählte einem Reporter, dass den Klagen im Jahre 1984 nachgegangen wurde - an welcher sich ein Besuch in Steinbergs Wohnung anschloss - aber es kein Zeichen von Kindesmisshandlung gefunden wurde.
    Lehrer der P.S. 41, wo Lisa die erste Klasse besuchte, sahen oft vereinzelte Schrammen in ihrem Gesicht. Wenn Elliot Koreman, der Schuldirektor, fragen über die Verletzung stellte, so sagten Steinberg und Nussbaum, das Lisa von ihren 16 Monate alter Bruder Mitchell geschlagen wurde. „Glauben sie nicht, dass wir uns nicht mit Fragen gequält haben, als sie wieder in der Schule etwas gezeigt hatte?“ erzählte Koreman einen Reporter später. „Dinge passieren ebenso, “ sagte er, „Wir haben keine Narrensichere Methode um diese zu entdecken. Wir tun das Beste, was wir können.“ Aber in ihrem Zuhause muss Lisa schreckliches erlitten haben.
    Ärzte und Krankenschwestern des St. Vincent waren entsetzt, als sie am Morgen des 2. November 1987 Lisa untersuchten. Sie hatte Schnittwunden an ihren beiden Armen, an Beinen, im Unterleib, am Bauch und am Kopf. Ihre Füße und Knöchel waren mit einer Kruste aus schwarzer Erde und Ruß bedeckt. Lisas lange, einmal wunderschöne Haare waren ein verdrehtes, verfilztes Durcheinander und schon eine lange Zeit nicht mehr gewaschen worden. Unter ihrer verhedderten Mähne entdeckten die Ärzte einen heftigen frischen blauen Fleck, auf ihrer Stirn. Als sie Lisa auf den Bauch umdrehten, fanden sie einen großen, außergewöhnlichen Fleck im Zentrum ihres Rückens. Ihr obere Rücken war sowohl mit alten als auch neuen Flecken bedeckt, in roter, blauer und schwarzer Farbe. Beide Waden hatten gelbe und braune Flecken, anscheinend von älteren Verletzungen. Sie hatte Verletzungen und traumatischen Flecken auf ihrem Gesäß. Wie sie diese Verletzungen genau bekam ist unklar, denn Lisa erlangte nie wieder das Bewusstsein. Ihr Gehirn war bereits „hemorrhaging“ und sie war dem Tod schon sehr nahe.
    Lisa hatte auf dem Bauch und auf dem Fußboden des Badezimmers für Stunden gelegen, vernachlässigt, und obwohl Joel Steinberg genau wusste, dass sie verletzt war, ging er aus um Freunde zu treffen. Hedda blieb allein mit Mitchell, dem 18 Monate alten Baby, zu Hause, und wartete. Nie nahm sie das Telefon in die Hand, um einen Krankenwagen zu rufen, einen Freund, einen Nachbarn, oder irgendeinen anderen. „Joel sagte zu ihr, das er sich um sie (Lisa) sorgen werde, wenn er zurück gekommen sei,“ erzählte Hedda später dem Gericht unter Tränen, „und ich wollte nicht Treulos sein, oder ihm Misstrauen, deshalb rief ich nicht an.“



    „Es ist sehr Schmerzhaft!“


    Im Januar 2002 sagte Joel Steinberg bei einer Anhörung in der Southport Justizvollzugsanstalt in New York, nachdem er um bedingte Haftaussetzung bat, aus. Obwohl Richter Rothwaxs Empfehlung gegen eine bedingte Haftentlassung von Steinberg war, kann er immer noch einen Antrag auf bedingte Haftentlassung stellen, welche ihn nach einer Anhörung vor dem stattlichen Bewährungsausschuss auch jederzeit gewährleistet werden kann.
    In seiner letzten Anhörung, behauptete Steinberg, dass seine Überführung (Verurteilung) einzig und allein darauf basiert, dass er keine medizinische Hilfe für Lisa anforderte. Er wies darauf hin, dass Lisa keine „äußerlichen Verletzungen“ hatte und sagte, dass diese Tatsache eindeutig von einem ärztlichen Leichenbeschauer erklärt wurde. „Es gibt keine äußeren Verletzungen … und sie (der ärztliche Leichenbeschauer) erklärte, es gibt kein Trauma des Gehirns“, sagte Steinberg. „Dies ist nicht einmal zweideutig, “ so fuhr er fort, da der Bericht des Krankenhauses vom St. Vincents eindeutig darauf hinweist, dass Lisa nach dem sie eingetroffen (im Krankenhaus) ist, untersucht wurde.“


    Steinberg wurde von Marietta Gailor, dem Bewährungsausschuss, um seine Version des Verbrechens gebeten. „Ich habe mehr Verantwortung in meinem eigenen Herzen und meiner eigene persönliche Seele …es ist sehr einfach zu erkennen, wie viel Dinge ich Falsch gemacht habe und welche nicht oder nicht sollte,“ sagte er. Steinberg beschrieb weiter seine Beziehung zu Lisa und Mitchell und er sagte „Ich war äußerst genau und er bezeichnete sich als ein liebendes Elternteil, ein total betroffener Vater, der die Freundschaft mit den Kindern pflegte und sich persönlich um die fortwährende medizinische Versorgung und pädagogische Ausbildung widmete und alle Zeit mit ihnen verbrachte. Dies ist ein riesiger Verlust … es ist äußerst schmerzhaft.“
    Trotz seiner Behauptungen von der Hingabe zu Lisa und Mitchell wurde seine Bitte auf bedingte Haftentlassung verweigert. „Während des Verlaufes des unmittelbaren Vergehens,“ so erklärte der Bewährungsausschussbeamte, „verlor ein ungeschütztes Kind, welches in ihrer Obhut war, sein Leben, nur weil sie es versäumten rechtzeitig medizinische Hilfe zu besorgen.“ Gemäß dem New Yorks Department of Corrections, ist Steinbergs nächste Anhörung für bedingte Haftentlassung für Januar 2004 festgesetzt.


    Hedda Nussbaum blieb für Jahre unter psychatische Behandlung und Versucht langsam ihr altes Leben wieder zurückzubekommen. Schließlich, trat sie einer Hilfsgruppe in Westchester Country bei, wo sie heute eine Beraterin für misshandelte Frauen ist. Sie hat sich auch mehreren chirurgischen Behandlungen unterzogen, um ihre gebrochenen Knochen in ihrer Nase und ihren Wangen sowie ihr beschädigtes Auge zu reparieren. Sie wurde im April 2002 für einen Zeitungsartikel interviewt, in welchen sie sagt, obwohl sie traumatisiert von ihrem Erlebnis bleibt, spürt oder fühlt, dass es weitergehen muss. „Sie sind meine Kinder, und sie werden immer meine Kinder sein, “ erzählt sie der Reporterin Corey Kilagannon, „aber ich kann nicht in der Vergangenheit leben. Ich muss mein Leben jetzt leben.“
    Im Oktober 1999, Michele Launders, Lisas leibliche Mutter, akzeptiert einen 985.000 $ Vergleich in einem Prozess, den sie gegen verschiedene Einrichtungen von New York City geführt hat, den sie sagt, dass sie ihre Tochter nicht beschützt haben. Ihr Anwalt erzählte Reportern, das Michele „erleichtert ist, dass es vorbei und zu einen Abschluss gekommen“ ist. Obwohl die (New York Times) sofort darüber berichtete, dass Steinberg vor seiner Verhaftung 3 Millionen $ hatte, war sie (Launders) unfähig dieses von ihm zu bekommen, weil er nachweislich in späteren Jahren kein Vermögenswerte mehr besaß.
    Lisa ist auf dem Scenis Gates of Heaven Friedhof in Valhalla, New York begraben, einen Vorort ungefähr vierzig Meilen von Manhattan entfernt. Sie ruht würdevoll in der Nähe eines Ehrfurcht gebietenden Eichen Baumes, dessen Zweige scheinen zu schweben, wie die schützenden Arme einer Mutter, die sie nie in ihren kurzen Leben kennen gelernt hatte. Die Fläche, ein grauer Grabstein der ihre letzte Ruhestätte markiert ist 18“ mal 24“ groß, eine Dimension, die irgendwie für das Ausmaß und die Art ihres Todes zu klein erscheint. An das lächelnde Gesicht von einem kleinen Mädchen, das niemand vor unerklärbarer Grausamkeit bewahren konnte, erinnert sich in New York jeder.

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
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    V.C. Andrews

  • Fdlmich :
    Ich habs mir gerade bestellt... Das Thema ist ja wirklich ziemlich hart. Und das ist wirklich eine wahre Geschichte? Weißt Du denn Links im Internet, wo man das nachlesen kann?

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • @ Morgana


    Kann ich und werde ich auch noch raussuchen.


    Extra für dich, dauert aber einen Moment.


    Tschüß Micha !!!

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    V.C. Andrews

  • Das Buch hat mich sehr erschüttert. Die scheinbare Hilfe des Frauenarztes fürht die Autorin zu dem Rechstanwalt, der für den Tod ihres Kindes verantwortlich ist. Als Michele 6 Jahre nach der Adoption in den Nachrichten vom Tod eines Mädchens erfährt, und die Polizei sie darüber informiert, weiß sie, dass es ihr Kind ist. (Nur die Vorstellung alleine ist schon schrecklich!!!!)
    Es stürzt eine Welt für sie zusammen.
    Michele erzählt zuerst aus ihrer Kindheit und erklärt sehr anschaulich, wie alles kam. Sie bescheibt den Vater ihres Kindes und die Gründe, warum sie so gehandelt hat. Auch die Zeit nach der Bekanntgabe des Mordes beschreibt sie sehr genau und weist immer wieder darauf hin, dass es ihre Entscheidung gewesen war, so zu handeln. Viele Kleinigkeiten hat es gegeben, die das Schicksal des Kindes hätten verhindern können. Ein sehr beeindruckendes und gefühlvolles Buch.

  • Ja, das war schon eine ziemlich üble Geschichte. Kann das sein, daß das Buch bereits aus den 80ern ist? Ich habe es (irgendwo...) und es ist schon ewig her, daß ich es gelesen hatte.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo Batcat, so viel ich weiß, kam das Buch Anfang der 90er Jahre heraus. Von wann die Geschichte genau ist, weiß ich nicht, aber selbst dann müsste das Ganze in den 80igern passiert sein.


    Viele Grüße
    reza

  • Das Buch wurde zweimal aufgelegt, die Ausgabe die ich habe stammt von 1991, aber ich vermute das die erste Auflage Ende der 80er jahre herausgekommen ist.



    Micha !!!

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    V.C. Andrews

  • Das Buch kam Anfang 1990 heraus, Lisa wurde 1981 geboren und starb 1987! Das Ganze ist leider wahr und was noch viel schlimmer ist, heute sind solche Fälle an der Tagesordnung.


    Ich habe das Buch gerade zum zweiten Mal durchgelesen und es läuft mir kalt über den Rücken, wenn ich daran denke, dass vielleicht irgendwo in meiner Nähe ein Kind ein ähnliches Schicksal erleidet. Wir müssen alle viel hellhöriger für so etwas werden, sonst bewirken solche Bücher überhaupt nichts!


    http://www.rickross.com/reference/general/general129.html

  • Ich hab dieses Buch auch vor ewigen Zeiten gelesen und war zutiefst erschüttert wie es Menschen geben kann die so kalt und kaltschnäuzig bei der Anhörung lügen können.Und eben beim nochmaligen lesen des Berichtes und deine Rezi gings mir wieder wie damals.
    Ich mußte auch mehrmals beim lesen unterbrechen weil ich vor lauter Augenwasser nix mehr lesen konnte.


    Sehr Sehr traurig.


    Sag mal Fdlmich im Buch hieß es doch das Michell darum gekämpft hatte das auf Lisas Grabstein der Name Launders stehen sollte. Ist das jetzt auch so gekommen oder war das für die Dramaturgie des Buches wichtig, oder ist es so nicht gewesen?

  • Ja, sie durfte durch den Beschluss der Richterin, dass es nie eine Adoption gegeben habe, ihr Kind unter ihrem richtigen Namen, also Launders, beerdigen. Man stelle sich vor, auf dem Grabstein hätte Steinberg stehen müssen, das wäre ja ein weiterer Schlag in Lisas Gesicht gewesen.

  • Eine unglaubliche Geschichte, die mir noch sehr gut im Gedächtnis ist, obwohl ich das Buch schon vor mehr als 10 Jahren gelesen habe... :-(

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Hab das Buch gestern gefunden und auch gleich gelesen. Furchtbar. Auch wenn das Buch nicht besonders gut strukturiert ist. Hab mir insgeheim bis zu den letzten Zeilen ein Todesurteil gegen alle Beteiligten gewünscht. Seltsam war es für mich, kaum etwas darüber zu finden. Im Buch wurde ja von einer großen Medieninteresse gesprochen. Aber für einen Roman hab ich die Geschichte nie gehalten, dafür ist sie einfach zu intensiv. (Immerhin hat es mich ja dazu gebracht, im Internet nach Foren zu suchen und mich dort anzumelden). Der innere Konflikt von Michele, noch vor der Geburt war ebenfalls verstörend intensiv beschrieben. Wie gesagt, mir ginge es damit besser, wenn das ganze Pack in die Schlinge gefallen wäre, aber dass sogar dieses Verbrechervieh nur 8 bis 25 Jahre bekommen hat ( also schon wieder frei sein könnte :pille) und diese Hedda und diese Ginny nach dem was im Buch stand, frei raus marschiert sind, macht mich schon etwas fertig. :bonk naja ich bereue es fast es gelesen zu haben...


    furchtbare story, furchtbares ende, furchtbare zeilen :-(