Taschenbuch: 656 Seiten
Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch (13. August 2013)
Sprache: Deutsch
Klappentext:
Schloss Gottorf bei Schleswig, 1640: Die junge Sophie kommt an den Hof des Herzogs, um das Gartenhandwerk zu erlernen - ebenso wie der junge Perser Farid, ein Souvenir der letzten fürstlichen Orient-Expedition. Sophie und Farid finden zueinander, doch die Wirrnisse der Zeit gefährden ihr Glück. Denn beider Schicksal verknüpft sich immer enger mit den tollkühnen Plänen des Fürsten, in seinen Gärten das achte Weltwunder zu erbauen. Immer wieder nimmt Sophies Leben dramatische Wendungen, bis sie schließlich erkennt: Für die Liebe ist kein Weg zu weit.
Über die Autorin:
Katrin Burseg lebt als Journalistin und Autorin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Romanistik und arbeitete als freie Autorin für Zeitungen und Zeitschriften (u. a. Welt am Sonntag, Süddeutsche Zeitung, stern, freundin, Cosmopolitan). Die Autorin ist gerne am Meer, mag Reisen in die Vergangenheit und die überraschenden Abenteuer beim Schreiben.
Katrin Burseg hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. „Der Sternengarten“ ist ihr dritter historischer Roman, ein weiterer Roman ist in Vorbereitung.
Meine Meinung:
1640 in Schleswig: Die junge Sophie erfährt, dass ihr Vater, ein Viehtreiber ermordet worden ist. Auch ihr Bruder Christian, der mit dem Vater unterwegs war, kehrt nicht zurück. Da ihre Mutter schon verstorben ist, lässt sie die kleine Schwester bei deren Amme, einem Kräuterweib, schneidet sich die Haare kurz und zieht die Hosen ihres Bruders an. So macht sie sich auf die Suche nach Arbeit, die sie am herzoglichen Schloss Gottorf findet. Hier ist sie, da man sie für einen Jungen hält, mit der Gartenarbeit betraut. Sie lernt Farid kennen, einen jungen Perser, den der Mathematiker Olearius von einer Erkundungsfahrt mitgebracht hat und schließt mit ihm Freundschaft. Da Sophie gut zeichnen kann, erringt sie Olearius Aufmerksamkeit, der vom Herzog den Auftrag erhalten hat, einen Riesenglobus zu bauen. Aber da ist auch noch Ritter Rantzau, der Fiesling in diesem Buch. Er ist der Mörder ihres Vaters. Ihr Bruder Christian hat das Gemetzel an den Viehtreibern überlebt und sinnt auf Rache. Die Begegnung mit Rantzau hat schwerwiegende Folgen für Sophie .....
Leider hat mich das Buch nicht so recht begeistern können. Zwar gefällt mir der Schreibstil der Autorin ganz gut, aber die Handlung war nicht so nach meinem Geschmack. Nach dem Klappentext hatte ich eine spannende Liebesgeschichte erwartet, diese blieb jedoch recht flach. Die Handlung beinhaltete darüber hinaus für meinen Geschmack zu viel Politisches und auch die epische Beschreibung des Globusbaus in Theorie und Praxis hat mich nicht begeistern können.
Die Charaktere haben mich ebenfalls nicht angesprochen. Auch wenn Sophie Trauriges und Grausames widerfährt, hat sie mich nicht wirklich berührt. Die Darstellung von Graf Rantzau als Erzbösewicht fand ich ein wenig befremdlich, immerhin ist dieser keine fiktive Figur.
Sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich diese nicht lesen.
Schade, denn "Die Rebellin des Papstes" und "Königsmal" fand ich richtig gut!
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