Reader für Seniorin

  • Hallo liebe Eulen,


    ich habe da mal eine Frage: ich suche für meine Oma einen eReader, da sie durch einen Schlaganfall halbseitig gelähmt ist und keine Bücher mehr halten/umblättern kann.
    Das heisst:
    Der Reader soll möglichst leicht sein und vor allem aber mit einer Hand bedienbar. Ich habe keine Ahnung, wie das mit einem Reader mit Touchscreen wäre. Also, ob sie so gut mit einer Hand an den Sreen kommt, dass sie während des Lesens auch umblättern kann, ohne den Reader vorher kurz ablegen zu müssen.
    Wenn möglich sollte der Reader beleuchtet sein, da sie viel nachts liest. Und eben für eine 85-jährige möglichst unkompliziert und intuitiv bedienbar.
    Außerdem möchte ich ihr die Bücher über "meine" Buchhandlung kaufen, also eben so, dass ich nicht an eine bestimmte Plattform gebunden bin.


    Ich hoffe, ihr habt irgendwie einen Tipp für ein bestimmtes Modell. Der Preis ist erst einmal egal.


    Lg
    die Wölfchen

  • :gruebel Zum Bedienen des Touch-Screens brauche zumindest ich die zweite Hand. Um einhändig zu lesen, sprich: mit der Hand, die das Gerät hält, auch gleichzeitig zu blättern, brauchst du vermutlich ein Gerät mit Tasten zum Blättern. Der Elonex z.B. hat unten rechts eine Taste zum Navigieren, da lässt es sich wunderbar einhändig weiterblättern. Die restliche Navigation ist aber umständlich, da das Gerät eben keine Touchfunktion hat. Es empfiehlt sich also ein Reader, der beides kann - per Taste(n) und Touch navigieren, womit der Tolino rausfällt. Sony PRS T1, T2 &T3haben Tasten zum Blättern, aber es gibt bestimmt noch weitere Modelle.

  • Ich hätte einen vom Reader unabhängigen Tipp, und zwar eine Leselotte o.ä.


    Damit wäre das Gerät angenehm nahe bei ihr und sie müßte es nicht halten. Die "gute" Hand könnte sie dann zum Umblättern einsetzen. Dies fällt mir nur gerade ein, weil ich meinen Reader auch auf einem LESEFIT hatte :-)

  • Der Sony lässt sich wirklich gut mit einer Hand bedienen, hat aber keine Beleuchtung. Ansonsten kann ich den wirklich empfehlen! Wären vielleicht Hörbücher eine Alternative oder zusätzliche Möglichkeit?

  • An eine Leselotte alleine habe ich auch gedacht, aber da wird sie große Probleme haben, das Buch "einzuspannen" und es ist alles zusammen dann auch recht schwer und unförmig (also wenn es um das weglegen usw geht). Zudem geht es bei ihr mittlerweile auch darum, dass die normale Schriftgröße viel zu klein ist (vor dem Schlaganfall hat sie sich die Bücher recht nah ans Gesicht gehalten) und die Auswahl an Großdruck-Romanen ist einfach nicht so groß. Mit einem Reader könnte sie sich die Schriftgröße so anpassen, wie es gut für sie ist.
    Aber als Ergänzung werde ich mir dieses LESEFIT mal merken.


    Ich habe mir jetzt mal das PocketBook mini im Internet angeschaut und werde mich mal näher informieren, wie das zu handhaben ist. Angeblich geht das alles nur über einen Knopf. Das wäre ja perfekt. Es scheint keine Beleuchtung zu haben, aber da es ziemlich leicht ist, könnte man da dann zusätzlich noch ein Lämpchen anstecken.
    Hörbücher mag meine Oma nicht so sehr. Sie sagt, sie kann sich darauf nicht konzentrieren.

  • Ich würde eine Leselotte nicht empfehlen, weil man Bücher, um sie offen zu halten, mit einem Gummiband fixieren muss und das ist mit einer Hand sehr schwierig. Nur wenn man die Leselotte auf einem Tisch vor sich hat, ist sie ( für mich ) leicht zu bedienen. Dann brauche ich sie aber eigentlich nicht.....bei mir führt sie deshalb ein Schattendasein.


    Frag doch mal im Bekanntenkreis, ob du nicht verschiedene Reader-Modelle ausleihen kannst zum Probieren. Ich war überrascht, wer inzwischen alles einen Reader benutzt und wie viele verschiedene Modelle im Umlauf sind. Allemal besser, als nachher enttäuscht zu sein.

  • Hallo Rumpelstielzchen,


    das habe ich bereits getan, aber bis auf Kindle und einen Sony der ersten Generation (beide nicht so ganz das, was ich suche - also wenn, dann eher der Sony, aber irgendwie eben auch nicht) gibt es niemanden, der einen Reader benutzt. Die anderen sind wie ich halt eher "Retro-Leser" ;)
    lg

  • Zitat

    Original von Woelfchen85
    Ich habe mir jetzt mal das PocketBook mini im Internet angeschaut und werde mich mal näher informieren, wie das zu handhaben ist. Angeblich geht das alles nur über einen Knopf. Das wäre ja perfekt. Es scheint keine Beleuchtung zu haben, aber da es ziemlich leicht ist, könnte man da dann zusätzlich noch ein Lämpchen anstecken.
    Hörbücher mag meine Oma nicht so sehr. Sie sagt, sie kann sich darauf nicht konzentrieren.


    Das Pocketbook mini hat auch so eine 5-Wege-Taste wie mein elonex-Reader - da empfehle ich dir, dass du dir die Menüstruktur ganz genau anschaust. Durch die fehlende Touchfunktion muss man zumindest beim Elonex manchmal ganz schön mühselig durch die Bibliothek manövrieren, bis man dann endlich im Buch angekommen ist. Zum Blättern ist die toll, aber als einzige Steuerung würde ich di nur eingeschränkt empfehlen.

  • Zitat

    Original von Woelfchen85
    Hallo Rumpelstielzchen,


    das habe ich bereits getan, aber bis auf Kindle und einen Sony der ersten Generation (beide nicht so ganz das, was ich suche - also wenn, dann eher der Sony, aber irgendwie eben auch nicht) gibt es niemanden, der einen Reader benutzt. Die anderen sind wie ich halt eher "Retro-Leser" ;)
    lg


    Hier kommt mein Standardsatz: es gibt auch Bibliotheken, die die Teile verleihen.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Das Pocketbook mini hat auch so eine 5-Wege-Taste wie mein elonex-Reader - da empfehle ich dir, dass du dir die Menüstruktur ganz genau anschaust. Durch die fehlende Touchfunktion muss man zumindest beim Elonex manchmal ganz schön mühselig durch die Bibliothek manövrieren, bis man dann endlich im Buch angekommen ist. Zum Blättern ist die toll, aber als einzige Steuerung würde ich di nur eingeschränkt empfehlen.


    Kann man das bei deinem so voreinstellen, dass man beim anschalten des Gerätes direkt beim Buch ist?

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Ich würde eine Leselotte nicht empfehlen, weil man Bücher, um sie offen zu halten, mit einem Gummiband fixieren muss und das ist mit einer Hand sehr schwierig. Nur wenn man die Leselotte auf einem Tisch vor sich hat, ist sie ( für mich ) leicht zu bedienen. Dann brauche ich sie aber eigentlich nicht.....bei mir führt sie deshalb ein Schattendasein.


    Frag doch mal im Bekanntenkreis, ob du nicht verschiedene Reader-Modelle ausleihen kannst zum Probieren. Ich war überrascht, wer inzwischen alles einen Reader benutzt und wie viele verschiedene Modelle im Umlauf sind. Allemal besser, als nachher enttäuscht zu sein.


    Aber einen Reader kann man ganz bequem einfach drauflegen. Der LESEFIT ist ein Kissen, das man knautschen kann, wie man es braucht und ist äußerst flexibel auf dem Schoß oder Zudecke .... zu handhaben LESEFIT click hier

  • Um das Lesefit-Kissen schleiche ich auch schon eine Weile herum, ich hatte auch eine Weile arge Schwierigkeiten mit dem Halten von Büchern. Dieses Kissen in Verbindung mit einem Touch-Reader schien mir letztlich ideal für das Lesen "ohne Hände".

  • Da hänge ich mich doch gleich mal dran, stellt sich mir doch seit gestern die gleiche Frage:
    Meine Mutter möchte sich auch einen Reader anschaffen, speziell, weil sie bald in den Urlaub fahren und da ein Gepäcklimit haben.


    Sie liebäugelt mit dem Reader von Weltbild, aber ich zaudere ein wenig.
    Wo kriegt man den da die Bücher her, nur bei Weltbild? Und gibt's da dann nur den Weltbild-Mist zu lesen? Außerdem habe ich das zweifelhafte Vergnügen, das Tablet von Weltbild zu besitzen, und das ist ganz großer Mist. Wenn der Reader auch so lausig ist, würde ich dringend abraten.
    Der Kindl fällt auch aus, meine Mutter ist da nicht so Fan.
    Hier wurde ein Sony erwähnt, aber der hat wirklich keine Beleuchtung? Wäre ja auch doof.


    Ich hätte jetzt gerne eine idiotensichere Anweisung, welches Reader wir kaufen sollen :grin

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)


  • Für den Sony gibt es kleine Leselampen zum an den Reader stecken, der Reader selbst hat keine Bildschirmbeleuchtung.


    Der Tolino hat zwar einen Shop vorinstalliert (Weltbild, Hugendubel etc.), der abhängig davon ist, wo der Reader gekauft wurde, aber natürlich kannst du die Ebooks auch bei anderen Anbietern erwerben (wichtig ist das epub-Format, Amazon scheidet für den Tolino aus). Ich selbst kaufe bei ebook.de, funktioniert über WLAN bestens, ich kann meine Bücher direkt auf den Reader laden ohne PC.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    ...
    Ich hätte jetzt gerne eine idiotensichere Anweisung, welches Reader wir kaufen sollen :grin


    Ganz so einfach geht das sicher nicht, sonst würde es auf dem Markt auch nicht solche Auswahl geben. :grin
    Ich hatte zwei Jahre einen Kindle und fand das mit dem Download von überall her ganz praktisch, zumal ich mich auf der Amazon-Seite ganz gut zurechtfinde. Als meine Bücherei die onleihe anbot, fand ich es dann aber blöd, dass der Kindle kein epub kann. Der Bedarf nach einem Zweitreader war also geweckt. Der Sony PRS-T2 hat mich dann von der Handhabung und vom Gewicht überzeugt. Ein vorinstallierter Shop erleichtert das Kaufen der eBooks von unterwegs. Mangels Beleuchtung habe ich mich für eine Hülle mit integrierter Leselampe entschieden.


    Beim eBook-Treff unserer Bücherei kann man alle vier Wochen die Modelle testen, die für die onleihe geeignet sind. Vielleicht gibt es das bei dir ja auch in der Nähe? Wenn du einen Reader direkt in der Hand halten kannst, fällt dir bestimmt auch die Entscheidung leichter.