Nach den Ereignissen in Francia machen sich Carya, Jonan und Pitlit nun auf in die Schwarze Zone, um endlich mehr über Caryas Abstammung und die ersten Jahre ihres Lebens zu erfahren. In dem Bewusstsein, dass vor ihnen noch niemand lebend aus diesem Bereich zurückkehrt ist, machen sie sich auf den langen und beschwerlichen Weg, auf dem sie einige Abenteuer zu bestehen haben.
Währenddessen rüsten der Lux Dei und Francia gemeinsam zum Krieg gegen Austrogermania auf. Die Zeit drängt, wenn die drei nicht unter die Räder der Kriegsmaschinerie kommen wollen. Wird Carya in der Schwarzen Zone das finden, wonach sie gesucht hat?
Meinung:
Gleich zu Beginn erhält der Leser noch einmal einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse, die der Autor geschickt in die Handlung miteinfließen lassen hat. Schnell war so wieder alles präsent bei mir, obwohl ich dieses Hilfsmittel bei dieser Reihe eigentlich nicht bedurft hätte, da sie mir noch sehr gut im Gedächtnis haften geblieben ist. Aber ich denke, der ein oder andere Leser ist über eine kleine Auffrischung sicherlich ganz glücklich.
Ich habe mich sehr gefreut, endlich sämtliche Geheimnisse um Caryas Abstammung zu lüften. Nachdem man am Ende des zweiten Teils schon viele aufschlussreiche Informationen erhalten hat, blieb nun übrig, die mysteriöse Schwarze Zone und ihre Bewohner zu entdecken. Alle lieb gewonnenen Charaktere sind wieder mit dabei, wenn es zum absoluten Showdown kommt. Neben dem cleveren Pitlit werden Jonan uund Carya zudem auch noch von Elje begleitet, ein junges Mädchen, das unter bedrückenden Umständen zu ihnen stößt.
In diesem finalen Band scheinen Carya und Jonan ihre Rollen anfänglich ein wenig vertauscht zu haben. Während letzterer anfangs noch der Starke der beiden, der Beschützer war, hat sich das Blatt nun ein wenig geändert. Trotz oder gerade wegen der Erkenntnisse, die sie im letzten Teil über sich gewonnen hat, scheint Carya inzwischen sich selbst mehr zu akzeptieren und übernimmt in vielen Bereichen ganz selbstverständlich die Führung bzw. die Beschützerrolle. Doch Jonan bleibt dabei auf keinen Fall hinter ihr blass zurück, sondern ist mit seiner stets unerschütterlichen Ruhe und Selbstlosigkeit an ihrer Seite, wenn auch nicht immer im räumlichen Sinne.
Zum Abschluss der Reihe möcht ich noch festhalten, wie gut es mir gefallen hat, dass nach den ersten beiden Bänden zwar immer noch Fragen offen waren, es aber nie einen bösen Cliffhanger, sondern gut dosierte Teilabschlüsse gab. Jedes der drei Bücher war anders, für sich etwas Besonderes und nie kam irgendeine Länge beim Lesen auf. Die Trilogie ist für mich einfach absolut empfehlenswert. Zudem sieht sie auch noch wunderschön im Regal aus, denn die Cover sind einfach echte Hingucker.
Fazit:
Die Charaktere des Buches sind mir bereits seit dem ersten Band der Trilogie ganz fest ans Herz gewachsen. Gebannt habe ich ihr Schicksal verfolgt, dass Bernd Perplies auf wundervolle Art so schön gezeichnet hat. Die stets vorhandene Spannung hat mich "Das geraubte Paradies" nicht mehr an die Seite legen lassen bis ich es letztendlich zufrieden beendet hatte. Hier passte einfach alles und ich kann die Trilogie jedem nur wärmstens empfehlen.
Edit: Name des Autors im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe