Kurzbeschreibung:
Für Daniel ist die Nachricht ein Schock: Seine Mutter, die seit einigen Monaten mit ihrem Mann in Schweden lebt, wurde in die Psychiatrie eingeliefert. Tilde leide unter Verfolgungsangst und Wahnvorstellungen, behauptet Daniels Vater. Doch Tilde selbst, die aus Schweden zu ihrem Sohn nach London flieht, erzählt eine ganz andere Geschichte. Eine von vertuschten Verbrechen in einer eingeschworenen kleinen Gemeinschaft und dem Verschwinden einer jungen Frau in jener abgelegenen Gegend Schwedens. Doch niemand will ihr glauben. Nun ist Daniel ihre letzte Hoffnung. Tilde schildert ihm die Ereignisse der vergangenen Monate, immer in der Angst, dass auch er an ihrem Verstand zweifeln könnte …
Über den Autor:
Tom Rob Smith wurde 1979 als Sohn einer schwedischen Mutter und eines englischen Vaters in London geboren, wo er auch heute noch lebt. Er studierte in Cambridge und Italien und arbeitete anschließend als Drehbuchautor. Mit seinem Debüt "Kind 44" gelang Tom Rob Smith auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er wurde u. a. mit dem Steel Dagger ausgezeichnet, für den Man Booker Prize nominiert und bisher in 26 Sprachen übersetzt
Meine Meinung:
Mit ‚Ohne jeden Zweifel‘ hat T. R. Smith in einen gänzlich anderen Stil geschrieben, wenn man es mit seiner Reihe um Leo Demidow vergleicht.
Hier spielt er mit dem Leser. Läßt sie nur das wissen, was auch Daniel, Tildes Sohn, weiß. Und so rätselt der Leser mit Daniel mit. Was ist mit der Mutter? Ist sie wirklich Opfer einer Verschwörung oder ‚nur‘ verwirrt, so wie der Vater behauptet.
Daniel ist nicht zu bemitleiden. Muss er doch mit den einseitigen Informationen, die er von der Mutter hat, entscheiden.
Mir hat diese Art der Erzählung gut gefallen. Denn daraus besteht das Buch, aus den Schilderungen der Mutter. Action und Blut erwartet man hier vergeblich. Aber das Buch kommt auch ohne aus.
Von mir gibt es hier eine Leseempfehlung und 8 Punkte.
Ein wenig schwer tue ich mich hier mit dem Genre Thriller. Bei Amazon ist das Buch als solcher ausgewiesen, für mich gehört er da nicht hinein.