'Die Schönheit jener fernen Stadt' - Seiten 251 - 354

  • Mit diesem Abschnitt bin ich nun fast durch und muss sagen, er hat sich einfach flotter lesen lassen. David ist auf Menschen getroffen und das hat anscheinend bei mir für mehr Spannung gesorgt.


    Ich bin im übrigen der gleichen, irrigen Ansicht wie David aufgesessen: Ich hatte für England im Jahr 2500 etwas futuristisches erwartet und nicht die gegenteilige Entwicklung hinsichtlich der Menschheit. Was sagt uns das? Dass die Menschen einfach nicht anders können? Dass keine Veränderungen zum tatsächlich vernunftbegabten Wesen möglich ist?


    Ist das nun eine pessimistische oder realistische Sicht? :gruebel

  • Hört sich für mich pessimistisch, aber realistisch an :-(


    War das nicht Albert Einstein, der gesagt hat, wir würden den dritten Weltkrieg mit Keulen und Äxten bestreiten?


    Der Abschnitt las sich auch gut, aber anfangs hat mir das Treffen auf Menschen gar nicht gefallen. Die Idee, dass die Menschen schwarze, weil gen-manipulierte Schotten sind, fand ich dann wieder logisch und sehr gut.
    Die Kreuzigung fand ich übertrieben, aber auch nicht unrealistisch.


    Ich hoffe sehr, dass die Frage, wo Tania abgeblieben ist, noch aufgeklärt wird!


    Und auf den Rückweg und das Ende bin ich nun auch gespannt. Das schaffe ich heute auch noch.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Höchstens die körperlichen Schmerzen, die einem die vollen Brüste bereiten (was ich persönlich nachvollziehen kann; aber etwas anderes als ein Baby hätte ich da trotzdem nicht rangelassen :wow)


    Der Autor hatte das erklärt mit der Bleichheit ihres Babys, das beseitigt wurde, deswegen fühlte sich Mailie zu David hingezogen. Das sollte wohl auch ein Hinweis darauf sein, dass die Natur trotz Gen-Manipulation versucht, sich mit weißer Haut durchzusetzen.


    Mir persönlich hätte ein Stamm echt schwarzer Menschen, die sich wegen der Hitze in den Norden zurückgezogen und den letzten Krieg gewonnen haben, wesentlich besser gefallen und auch gereicht.
    Da wollte der Autor m.M.n. mehr, als er konnte.


    Ich habe aber auch noch eine Frage:


    Eine explizite Erklärung für die Klima-Entwicklung gab es nicht wirklich, ausser die damals schon bekannten Tatsachen, oder?

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    Eine explizite Erklärung für die Klima-Entwicklung gab es nicht wirklich, ausser die damals schon bekannten Tatsachen, oder?


    Nein, auch da blieb der Autor sehr schwammig, hat den Erklärungsnotstand dem Leser zugeschoben, bzw. sich aus der Affäre gezogen.


    Ich bin mir auch nicht so sicher, ob es 1999 schon so extrem gute Solarkonverter gab, die Laptop, Taschenlampe, Musikgerät (was das genau war, hat der Autor ja auch nicht erwähnt) mit Storm versorgen konnten.

  • Dieser Abschnitt hat sich tatsächlich besser lesen lassen. Ich bin ehrlich gesagt an der schwafeligen Erzählweise etwas verzweifelt. Das bin ich echt nicht gewöhnt. Ich sage jetzt nicht das die Story immer zack-zack-zack gehen muss, aber soooo ausschweifend...


    Das die Menschheit es immer wieder schafft sich von einer Hochkultur in die Steinzeit zu katapultieren ist ja nun nichts neues, warum sollte es auch in Zukunft anders sein...


    Volle Brüste können echt schmerzhaft sein, aber da hätte ich dann wohl auch lieber ausgestrichen, als alles andere...

  • Vielleicht wollte der Autor mit dieser Stillsache besonders schockieren.
    Kam bei D. Gabaldon in der Highlandsaga so etwas nicht auch im 4. Teil vor?
    Ich war davon jetzt nicht ganz so abgestoßen, aber toll fand ich es auch nicht.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    Vielleicht wollte der Autor mit dieser Stillsache besonders schockieren.
    Kam bei D. Gabaldon in der Highlandsaga so etwas nicht auch im 4. Teil vor?
    Ich war davon jetzt nicht ganz so abgestoßen, aber toll fand ich es auch nicht.


    Ups, den vierten Teil habe ich zwar gelesen, aber anscheinend hat die literarische Amnesie komplett zugeschlagen. An eine Stillszene kann ich mich überhaupt nicht erinnern. (Was aber wirklich nicht heißt, dass es sie nicht gibt! Das liegt an mir. Weißer Fleck!)


    Geschockt hat mich die Stillszene jetzt auch nicht. Da braucht es schon was mehr, um mich aus der Ruhe oder in Verlegenheit zu bringen. :grin


    Ich habe nur den Sinn, die Figurenpsychologie dahinter nicht verstanden. Warum Mailie das getan hat. :gruebel Nun ja, vielleicht war es wirklich nur als "Effekt" vom Autor gedacht.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosha ()

  • Nochmal OT:


    Zitat

    Original von Rosha
    Ups, den vierten Teil habe ich zwar gelesen, aber anscheinend hat die literarische Amnesie komplett zugeschlagen. An eine Stillszene kann ich mich überhaupt nicht erinnern. (Was aber wirklich nicht heißt, dass es sie nicht gibt! Das liegt an mir. Weißer Fleck!)


    Gehört zwar nicht hierher, aber doch, ja; es ging so oft um Briannas Brüste und ihre Milch und dass ihr Mann sie "erlösen" sollte, wenn das Baby nicht in der Nähe war, dass es mir echt zum Schluss dermaßen gelangt hat, dass ich ernsthaft überlegt habe, die Serie abzubrechen. Das war wohl aber doch im fünften Teil, nicht im vierten.
    Meine Mutter meinte aber, im sechsten Teil hätte die Autorin sich wieder zusammengerissen und das stimmte dann ja GSD auch.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Oh, danke killerbinchen! Da bin ich aber erleichtert. Band 5 habe ich nicht gelesen, bzw. nur angefangen und fand es mühsam. Weil kein rechter Lesespaß aufkam, habe ich das Buch dann beiseite gelegt. Wie ich sehe, nicht unbedingt ein Verlust. :grin Sollte ich doch also gleich zu Band 6 greifen? Steht ja auch schon im Regal. *hüstel*

  • Der Abschnitt war wieder flotter, was so ein paar genmanipulierte postmodernde schotten nicht alles ausmachen.
    :lache


    Und ja, es ist pessimistisch, aber ich fürchte leider auch ziemlich realistisch.


    Das mit den auswendig gekannten bibelstellen vom Macbeth hat mich sehr erheitert. Ich denk nur, es dürfte in 500 Jahren wohl der Koran sein.
    Aber dann hätt das mit dem Osterfestspiel nicht funktioniert.


    Das mit dem Säugen fand ich auch etwas komisch - aber ich denk mir, bevor niemand saugt, und es weh tut, mei...
    Früher hat man von hebammen ja hundewelpen dafür bekommen, ich denk mir, unter umständen ist ein erwachsener, dem man vertraut nicht reinzubeissen da sogar besser... obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass die milch einem erwachsenen menschen wirklich schmeckt und sonderlich gut tut
    :gruebel

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )