Ich tausche mich hier gerade zu dem Buch "Lavendelzimmer" von Nina George aus. Das Buch hat mich total fasziniert und gefesselt. Ich war tatsächlich so begeistert, dass ich es als Wanderbuch einigen meiner Facebookfreundinnen geschickt habe und siehe da - die fanden es eher so lala. Als ich so darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich es in meinem Sommerurlaub gelesen habe. Das ist immer jedes Jahr die Zeit, in der ich Bücher lese, die ich wahrscheinlich den Rest des Jahres nie lesen würde. Einmal war es "Unser allerbestes Jahr", dann "Ostseeliebe" und wenn ich noch weiter drüber nachdenke fällt mir bestimmt noch einiges ein. Ich frage mich nun, ob es Euch auch so geht. Gibt es Bücher, die ihr nur in ganz bestimmter Stimmung lesen könnt und wenn welche sind es? Freue mich auf Eure Empfehlungen (und bitte unbedingt "Lavendelzimmer" lesen oder "Ein ganzes halbes Jahr" das ist auch so ein Buch für mich.
Bücher für ganz bestimmte Stimmungen
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Die meisten Thriller und Horrorbücher entfalten für mich nur ihre volle Wirkung, wenn ich sie abends und allein lese.
Besonders stark war es bei "Trigger". Ich habe es an einem Abend angefangen und empfand es als richtig spannend. Am nächsten Morgen in der Bahn war davon nicht viel zu merken. Als Konsequenz habe ich den Roman nur abends weiter gelesen.
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Ich finde "Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss ist immer ein tolles Buch, wenn man in einer leicht träumerischen Stimmung ist. Die Sprache des Autors ist sowohl im Original, wie auch in der Übersetzung fast schon lyrisch und voller wunderschöner Metaphern, da kann man sich richtig drin verlieren. Wers noch nicht kennt: Klare Leseempfehlung.
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Jass mit Krimis geht mir das auch so. Ich liebe zum Beispiel Agatha Christie, aber lese sie bevorzugt im Dezember vor dem Kamin. Dann entfaltet sich diese viktorianische Atmosphäre erst so richtig für mich. Im Sommer komme ich da nicht so richtig ran.
@Karlchen: schon auf der WuLi
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Habe mir am Samstag auch "Das Lavendelzimmer" von Nina George gekauft! Nun bin ich noch mehr gespannt darauf, es zu lesen.
Im Moment lese ich "Am schwarzen Wasser" von Kerstin Ekman, einen historischen Roman über eine Frau, die 1916 im einsamen, abergläubischen Nordschweden ihren Weg sucht. Dieses Buch würde z.B. überhaupt nicht in die Sommerzeit passen, da in dem Buch eine recht düstere, dichte Atmosphäre vorherrscht. Solche Bücher passen eher in den Herbst und Winter, wenn es draußen ungemütlich ist.
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Ich hoffe wirklich, dass Lavendelzimmer Dir gefällt. Bei meiner kleinen privaten Wanderbuchaktion konnte ich damit nicht richtig landen. So ist das eben mit dem Geschmack
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Zitat
Original von JASS
Die meisten Thriller und Horrorbücher entfalten für mich nur ihre volle Wirkung, wenn ich sie abends und allein lese.
Da sieht man mal, wie unterschiedlich Leseempfindungen/-gewohnheiten sein können: Ich lese Thriller grundsätzlich nie abends, wenn ich allein bin. Bei der sich entfaltenden Wirkung stimme ich voll zu, aber bei mir hat das eher eine negative Wirkung. (Irgendeine Macke muss man ja haben. :rofl) -
Es gibt einige Autoren, die ich nur lesen kann, wenn ich selbst in einer eher deprimierten Stimmung bin. (Ist zwar irgendwie widersinnig, aber mich zieht das dann nicht noch mehr runter, sondern gibt mir eher das Gefühl: Du bist nicht allein*g*) Z.B. Julien Green, Thomas Bernhard oder auch Milan Kundera.
Und in der Adventszeit lese ich auch manchmal eher "kitschige" Bücher, die ich sonst im Jahr vermutlich bescheuert fänd.
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Ich lese im Urlaub am liebsten Bücher mit Handlung im Urlaubsort. So habe ich mal im Frankreich-Urlaub die "Provence"-Bücher von Peter Mayle gelesen und fand sie großartig. Jahre später habe ich noch mal eins gelesen und fand es zwar immer noch sehr gut, aber richtig rangekommen bin ich nicht mehr.
Nachdem mit in einem Afrika-Urlaub mal die Urlaubslektüre ausgegangen ist, habe ich von einem anderen Urlauber eine Alpenkrimi geliehen - sehr befremdlich, über dick eingepackte Alpenwanderer, Knödel & Haxen zu lesen, während bei 35 Grad Erdmännchen um Dich herumhüpfen... -
@ Emma:
Das geht mir ganz genau so. Wenn ich im Urlaub bin dann versuche ich ein Buch zu lesen, wo die Handlung sich auf dieses Land bezieht!
Als ich mal in Venedig war habe ich gerade ein Buch von Donna Leon gelesen, und die Stimmung dafür war dann natürlich super.
Ansonsten fällt mir auf, dass ich vor allem in der kalten, nassen Jahreszeit sehr gerne Fantasy-Bücher lese, lieber als im Sommer.
Und Krimis /Thriller finde ich auch am besten wenn es draußen dunkel ist und ich alleine bin! -
Wenn ich ziemlich viel zu tun habe und beruflich sehr im Stress bin, greife ich eher zu leichter Kost.
In den Herbst und Wintermonaten könnte ich kein Buch was im Frühling spielt lesen.Wenn ich so weiter darüber nachdenke, fallen mir garantiert noch ein paar Lesemacken an mir auf :grin.
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Zitat
Original von Rouge
@ Emma:
Das geht mir ganz genau so. Wenn ich im Urlaub bin dann versuche ich ein Buch zu lesen, wo die Handlung sich auf dieses Land bezieht!
Als ich mal in Venedig war habe ich gerade ein Buch von Donna Leon gelesen, und die Stimmung dafür war dann natürlich super.
Ansonsten fällt mir auf, dass ich vor allem in der kalten, nassen Jahreszeit sehr gerne Fantasy-Bücher lese, lieber als im Sommer.
Und Krimis /Thriller finde ich auch am besten wenn es draußen dunkel ist und ich alleine bin!Oooooh ja, ich erinnere mich an den Lesegenuss der Reihe um die "uralte Metropole" von Christoph Marzi (es war Band "Lycidas" oder "Lilith") und in der Geschichte passierte immer irgendetwas grässliches, wenn Nebel aufzog (was genau, weiß ich nicht mehr).
Klar, dass ich am nächsten Morgen früh um sechs Uhr aus dem Haus musste und erstmal in dicke Nebelschwaden geriet... *grusel* -
Ich lese Fantasy fast nur in den Herbst- und Wintermonaten. Für mich gibt es (fast) nichts schöneres, als sich gemütlich zu Hause einzukuscheln und in fremde Welten abzutauchen... Herrlich!
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Ich lese natürlich gerne Weihnachtsbücher zur Adventszeit, das muss einfach sein
Und wenn ich Stress habe und beim Lesen einfach komplett abschalten will, greife ich in der Regel zu einem (blutigen) Thriller. -
Spannende Thriller kann ich das ganze Jahr über lesen. Aber die sogenannten Landhaus-Krimis les ich am liebsten im Herbst/Winter. Genauso Horrorbücher von Stephen King. Entweder muss es draußen schon dunkel sein, oder es muss wenigstens regnen und/oder stürmen. Eine Kombination aus allem ist am Besten (ein regnerischer, stürmischer Abend). Hach, wat kuschelig!
Zur Weihnachtszeit les ich gern mal Weihnachtsbücher. Wie bei Frettchen kanns auch da bei mir ruhig mal ein bißchen kitschig und gefühlsduselig werden. Ist ja sonst so gar nicht mein Fall, aber zur Adventszeit passt das irgendwie.
Tja, und im Frühjahr/Sommer les ich gern Bücher, die im Frühjahr/Sommer spielen.
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Natürlich spielt das Wetter eine Rolle, wer liest schon Horrorbücher an einem strahlenden Sommernachmittag auf der Terrasse?
Genauso wichtig ist aber auch die persönliche Stimmung und die Situation, in der man sich befindet. Wenn ich ausgeglichen und fröhlich bin, lese ich anders, als wenn ich gerade in einem Tief stecke. Dann sprechen mich ganz andere Bücher an. -
Derzeit lese ich einen historischen Roman. Lese da auch schon ne ganze Weile dran und habe immer noch 200 Seiten vor mir. Vielleicht schaffe ich gleich noch ein paar Seiten. ...
Also wie Jasmin schon schreibt, ist es bei mir auch so, dass ohne Adventsbücher in der Adventszeit nichts geht. ...
Jetzt nach dem historischen Roman, ist denke ich noch mal ein bisschen Schnulze angesagt oder aber vielleicht auch mal wieder Zeit für eine Biografie. Bei mir macht es eher die Genre-Abwechslung und nicht unbedingt die Stimmung. Wobei es natürlich schön ist, wenn man im Sommer ein Buch wie z. B. "Sommerhit" lesen kann. Entsprechend der Jahreszeit.