'Das Haupt der Welt' - Seiten 395 - 524

  • Thankmaaaaaaaaar! :cry :cry :cry
    Warum? Aaargh! Zum Glück hab ich in der Straßenbahn gesessen, als ich die Sterbeszene gelesen hab, sonst hätte ich sicher weinen müssen. Vor allem kurz nachdem er sagte "Ich lebe so gern, Tugomir." Das ist sooo traurig! :cry


    Irgendwie wird mir Otto immer unsympathischer. Er behauptet, seine Beziehung zu Thankmar wäre eng, erkennt aber nicht, wie sehr er seinen Bruder verletzt hat, als er ihm sein Erbe vorenthalten hat. :fetch


    Ansonsten gibts bei der Dragomira/Widukind-Geschichte und Tugomir/Alveradis-Geschichte leider noch nichts neues.


    Achso, ja, und Henning ist ein Arsch!

  • Thankmar ... *sniffles*


    Klar wusste ich vorher schon, was passieren wird, aber verdammt ist das gut erzählt!


    "Die Welt ist dunkler geworden, weil dein Licht erloschen ist ..." das ist so schön. Das Buch ist dunkler geworden, so ohne Thankmar ...


    Übrigens (ich weiß nicht, ob es in diesem oder schon im vorigen Abschnitt damit losging, aber ich erwähne es einfach mal hier): Königin Mathilde war niemals Äbtissin. Bestenfalls sowas wie eine "Laien-Äbtissin", obwohl ich nicht wüsste, dass es sowas gab (bei den Männerklöstern gab es ja die Laienäbte). Mathilde hat das Stift gegründet und die ersten 30 Jahre lang geleitet, aber die erste Äbtissin des Stiftes war ihre gleichnamige Enkelin, die als Zwölfjährige geweiht wurde und für Otto III in dessen Abwesenheit auch schon mal jahrelang die Reichsgeschäfte verwaltete, wenn es notwendig wurde. Überrascht mich ein wenig, dass RG mit dem Gebrauch der Bezeichnung Äbtissin so leichtfertig umgeht, denn DAS ist nun wirklich etwas, worauf die Geschichtsschreibung immer viel Wert gelegt hat und was bei der Recherche nicht untergehen dürfte. Seltsam.


    Tut aber der Erzählung in sich keinen Abbruch ... ich kann gar nicht so schnell blättern (bzw klicken), wie ich lesen möchte ... doof, wenn man zwischendurch auch mal arbeiten muss! ;-)

  • Zitat

    Original von Dori
    Irgendwie wird mir Otto immer unsympathischer. Er behauptet, seine Beziehung zu Thankmar wäre eng, erkennt aber nicht, wie sehr er seinen Bruder verletzt hat, als er ihm sein Erbe vorenthalten hat. :fetch


    Das habe ich auch nicht so ganz verstanden, warum Otto das gemacht hat. Ich denke Thankmar wäre auch gut geeignet gewesen für den Job. Bisher hatte ich nämlich immer den Eindruck, wenn er eine erfüllende Aufgabe hat, ist er verläßlich. Aber wahrscheinlich spricht hier die 'Historie' etwas anderes.


    Gero ist ein mieser Schlächter, der auf Gefangene einprügelt und Menschen schändet, die sich nicht wehren können. Er macht auch vor der eigenen Familie nicht halt. Ich denke mit ihm wird Otto keine Freude haben.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Zitat

    Original von Torshavn



    Gero ist ein mieser Schlächter, der auf Gefangene einprügelt und Menschen schändet, die sich nicht wehren können. Er macht auch vor der eigenen Familie nicht halt. Ich denke mit ihm wird Otto keine Freude haben.


    ich denke, genau das ist der Grund warum Gero doe Ostmark bekommt und nicht Thankmar. Bei Gero kann Otto sich sicher sein, dass der ohne jeden Skrupel gegen die unbelehrbaren Slawen vorgeht.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    ich denke, genau das ist der Grund warum Gero doe Ostmark bekommt und nicht Thankmar. Bei Gero kann Otto sich sicher sein, dass der ohne jeden Skrupel gegen die unbelehrbaren Slawen vorgeht.


    Da frage ich mich dann, was das über Otto ausagt. Aber Tugomir hat es ja schon erwähnt, wenn es um sein Reich geht, ist der König skrupellos.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Zitat

    Original von Dori
    Thankmaaaaaaaaar! :cry :cry :cry
    Warum? Aaargh! Zum Glück hab ich in der Straßenbahn gesessen, als ich die Sterbeszene gelesen hab, sonst hätte ich sicher weinen müssen. Vor allem kurz nachdem er sagte "Ich lebe so gern, Tugomir." Das ist sooo traurig! :cry


    Eine wirklich wunderbar intensive Szene. Die beste im Buch bisher. Thankmars Tod hat mich richtig mitgenommen. Mir verschwamm plötzlich die Schrift vor den Augen. Das mich ein historischer Roman so weit bringen kann, hätte ich nie gedacht :anbet


    Jetzt frage ich mich allerdings, ob dieser feige Mord an Thankmar vielleicht mit Ottos Billigung geschah.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Zitat

    Original von Torshavn


    Da frage ich mich dann, was das über Otto ausagt. Aber Tugomir hat es ja schon erwähnt, wenn es um sein Reich geht, ist der König skrupellos.


    Dass er eben doch nicht der "Gut-Mensch" ist, wie es am Anfang aussah, sondern zur Sicherung seiner Macht auch kompromislos über Leichen geht.

  • Zitat

    Original von CorinnaV
    Thankmar ... *sniffles*


    Klar wusste ich vorher schon, was passieren wird, aber verdammt ist das gut erzählt!


    "Die Welt ist dunkler geworden, weil dein Licht erloschen ist ..." das ist so schön. Das Buch ist dunkler geworden, so ohne Thankmar ...


    Ist es wirklich, zumindest habe ich das beim Lesen so empfunden. :-(

  • Ein Abschnitt, der vermutlich einer der wichtigsten dieser Geschichte sein müßte. Angel- und Wendepunkt. Trotzdem läßt er mich ratlos zurück.


    Müßte ich jetzt verstanden haben, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln? Warum brüskiert Otto seinen Bruder derart und gibt ihm die neue "Ostmark" nicht? Mir fallen natürlich jede Menge Gründe ein; aber mir ist aus dem Erzählten überhaupt nicht klar geworden, welcher der richtige ist.
    1.) Thankmar säuft zuviel. Wenn das der ausschlaggebende Punkt ist, müßte Otto allerdings, nach dem bisherigen Roman zu schließen, vier Fünftel seines Heeres entlassen. Und Gero würde sich als Alternative zu Thankmar von selbst verbieten.
    2.) Editha traut Thankmar nicht und hat Otto entsprechend beeinflußt. So etwas wird zwar angedeutet, aber nicht wirklich nachdrücklich. Und Anlaß zu solchen Verdächtigungen hat Thankmar bisher doch noch nie gegeben? Er hängt nach wie vor am Hof seines Bruders rum und scheint ihn im Rat weitgehend zu stützen. Mal abgesehen davon: wenn man schon Angst hat, jemand könnte zum Aufstand geneigt sein, wie politisch klug ist es dann, ihm eine derartige öffentliche Ohrfeige zu verpassen?
    3.) Otto traut Thankmar nicht zu, daß er gegenüber den Slawen hart genug ist (wegen dessen Freundschaft zu Tugomir?). Das wäre ja ganz witzig, weil Thankmar ursprünglich derjenige war, der Otto für zu weich und "heilig" hielt. - Deshalb zieht Otto Gero als Befehlshaber vor. Aber in Anbetracht der Tatsache, daß er ja plant, seine Herrschaft in den neu eroberten Gebieten auf ganz neue Grundlagen zu stellen, die auch auf eine Akzeptanz der Unterworfenen abzielt - wie schlau ist es da, einen alkoholsüchtigen, blutrünstigen Psychopathen auf die neuen Untergebenen loszulassen? Und würde Thankmar sich wirklich durch eine mürrische Freundschaft zu einer Geisel davon abhalten lassen, zu tun, was notwendig ist? Würde Tugomir, der immerhin ein Fürstensohn ist, darauf wirklich mit einem völligen Abbruch der Freundschaft reagieren? Ottos Maßnahmen begreift er doch auch. Und selbst wenn - würde das Thankmar derart beeinflussen? Er und Tugomir sind doch nicht verheiratet, sie treffen sich bloß ab und zu zum Saufen ...
    4.) Otto fürchtet, daß ein "Monster" wie Gero nötig sein wird, um die Slawen zu besiegen, und will nicht, daß Thankmar, den er von klein auf schätzt, sich zu einem solchen Monster entwickeln muß.


    Wahrscheinlich gäbe es noch mehr Gründe. Aber ich finde keinen, der sich mit den Ereignissen, den persönlichen Beziehungen und dem Charakter der Figuren wirklich in Einklang bringen ließe. Den - meiner Ansicht nach - wichtigsten Grund finde ich im Buch überhaupt nicht wieder: Otto will das Reich in einer Hand. Jetzt in seiner Hand, dann in der seines Erben. Das war das zentrale Motiv seines Vaters, und Otto setzt diese Politik fort. Er darf mit Blick auf Luidolf nicht erlauben, daß jemand, der dem Thron so nahe steht und mit solchem Recht Anspruch auf die Krone erheben könnte wie Thankmar, sich eine Hausmacht bildet. Und wenn Thankmar noch so wenig geneigt scheint, solch eine Macht zu nutzen - seine eventuellen Erben könnten anders denken.


    Thankmars Reaktion auf seine Zurücksetzung ist mir im Grunde ebenso schleierhaft. Bisher war er, um's mal einfach zu sagen, in äußerst sympathischer Weise faul. Null Ehrgeiz. Vollauf zufrieden damit, an Ottos Hof rumzuhängen und zynische Kommentare abzugeben. Und jetzt plötzlich explodiert er?
    Natürlich war es eine große Zurücksetzung. Aber doch kaum größer als die, die er durch seinen Vater erfahren hat, als der ihm die Krone verweigert hat. Und verglichen mit seiner Reaktion jetzt hat er das ja locker weggesteckt. Es hat auch sein Verhältnis zu Otto nicht wirklich getrübt; er hat sich ihm demonstrativ unterstellt und das auch betont (indem er beim respektvollen "Ihr" bleibt, das Otto so in den Ohren schmerzt). Oder lese ich da wieder nicht zwischen den Zeilen?
    Thankmar mag Otto - er bewundert ihn beinahe. Und er ist nicht blöd. Kann er sich die Gründe, die Otto veranlaßt haben, so zu handeln, wie er handelt, nicht zusammenreimen? Er ist immerhin sein Bruder. Oder will er nicht? Warum nicht? Warum trifft ihn gerade diese Zurücksetzung so sehr?
    Liegt es daran, daß er jetzt eine Tochter hat, für die er sorgen will? Dann herzlichen Glückwunsch, Herr Thankmar, dich zum Verräter zu machen und massakrieren zu lassen, war wohl die blödeste Idee, die du diesbezüglich hättest haben können.
    Oder geht die Sache tiefer? Ist, was er will, im Grunde Ottos Anerkennung? Da er die Anerkennung seines Vaters nie bekommen hat? Hat er selbst Angst, ein Taugenichts zu sein, den man zu nichts gebrauchen kann, und will sich und Otto das Gegenteil beweisen? Schlägt er Otto, um ihn auf sich aufmerksam zu machen: da schau, Bruderherz, ich könnte sehr wohl?


    So viele Fragen. Tut mir ehrlich leid, aber ich fand diese Passage ausgesprochen lieblos und oberflächlich erzählt. Daß Thankmar eine der beliebtesten Figuren im Buch sein würde, war ja offensichtlich so geplant. Da hätte ich mir einfach sehr viel mehr Aufmerksamkeit gewünscht.


    Sonstige Gedanken:


    - Thankmar und Egvina (ein Sachse und eine Angelsächsin) gebrauchen beide den urbairischen Ausdruck "grantig". :lache Muß wohl schon Judiths Einfluß an Ottos Hof sein.
    - Tugomir und Alveradis. Gingen mir weitgehend am Allerwertesten vorbei, wenn ich ehrlich sein darf. Die ganze Liebes- und Kerkergeschichte war wohl hauptsächlich nötig, damit Tugomir nicht zuviel Gelegenheit hat, auf Thankmar zu achten. Was er eigentlich auch nicht tut. Wenn Otto tatsächlich der Ansicht gewesen war, die Freundschaft zwischen Thankmar und Tugomir sei so eng, daß die Thankmars Verhalten gegenüber den Slawen generell beeinflussen würde, dann muß das eine recht einseitige Freundschaft gewesen sein.
    - Es mag ja sein, daß es im Mittelalter üblich gewesen sein mag, aus dem Burgfenster zu pinkeln. Aber wie ich feststelle, es ist nicht unbedingt nötig, mir en detail davon zu erzählen. Zumindest wäre es mir lieb gewesen, wenn ich von einer eigentlich tragischen Figur wie Thankmar nicht gerade dieses Bild hätte im Kopf behalten müssen.
    - Ottos Doppelmoral kennt keine Grenzen. Er schickt Gero zu den Slawen, weil er Thankmar die notwendige Härte nicht zutraut (?), ist aber hellauf entsetzt, daß sein Bruder Thankmar womöglich ein Dorf niedergebrannt haben könnte. Also was willst du jetzt eigentlich, Mann?

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Um Thankmar hab ich auch sehr getrauert, allerdings hatte ich vorher schon über Otto I im Netz gelesen, und daher gewusst was kommt. Trotzdem musste Thankmar ja fast rebellieren, so blöd wie Otto sich verhalten hat...
    Warum Otto ihn so brüskiert hat weiß ich auch nicht, aber fakt ist - es war so, historisch gesehen... ratlos - Ja... man kann nicht verstehen wie er den einen - guten - Bruder so vor den Kopf stösst, und dem anderen - miesen - Bruder immer alles durchgehen lässt...

  • Das ist genau mein Problem mit diesem Abschnitt. Was historisch passiert ist, ist natürlich klar (zumindest wird es in sehr klarer Weise überliefert). Bei Widukind von Corvey prallen einfach die Egoismen aufeinander: ich will das haben, gib das her. Oder: ich bin in meiner Ehre gekränkt, ich knall dir eine vor den Latz.


    Aber im Roman sind die Figuren völlig anders angelegt und von solchen persönlichen Eitelkeiten weitgehend frei; beide sollen ja sympathisch sein. Und ich war sehr gespannt, welche Erklärung mir die Geschichte dafür bieten würde, daß diese eigentlich enge und entspannte Brüderbeziehung so völlig aus den Fugen gerät und in offenen Konflikt mündet.


    Irgendwie habe ich nicht wirklich eine gekriegt. Sie kloppen sich einfach, einer stirbt, weiter im Text. Da fehlt mir einfach ein ganz wichtiger Teil der Geschichte, der mir die Handlungsweise der Figuren im Roman erklärt. - Aber vielleicht ist das auch nur ein persönlicher Spleen von mir. Ich liebe nämlich Geschichten über ungleiche Brüderpaare. Wahrscheinlich war ich darum so enttäuscht, daß man von dem, was in den Köpfen der Figuren passiert, so wenig erfährt.


    Daß Otto Henning später (ich bin noch nicht viel weiter im Roman, kenne aber eben die "Sachsengeschichte", wobei ich den historischen Heinrich für einen weniger hinterlistigen Fiesling halte als den "Henning" im Roman) immer wieder verzeiht, ist vielleicht psychologisch eher erklärbar. Otto (also, der "Roman-Otto" :grin) wollte ja nicht, daß Thankmar stirbt. Er wird sein Leben lang darunter leiden, daß er Thankmar in den Aufstand und letztlich in den Tod getrieben hat. Darum will er sicher den Teufel tun und dasselbe beim jüngeren Bruder nochmal riskieren.


    *seufz * Was ist aus der guten alten karolingischen Klosterhaft geworden? Die war so praktisch.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Traurig, dass Thankmar sterben musste, aber irgendwann trifft es immer eine Lieblingsfigur, auch wenn er mir bis zuletzt nicht mehr so sympathisch war.


    Sehr belustigend fand ich die Szene, als Vater Gerwald Tugormi den christlichen Glauben erklären wollte. "Eine schwangere Jungfrau..." :rofl


    Wieder wird uns eine Bettszene von Thankmar bis ins letzte Detail beschrieben. So weit ich mich erinnere, wurde das in anderen Gablé Büchern nicht so detailreich erzählt und ist meiner Meinung nach unnötig und passt nicht. Ich habe nichts gegen Sex-Szenen, aber hier finde ich sie fehl am Platz.

  • Zitat

    Original von Faraday
    Wieder wird uns eine Bettszene von Thankmar bis ins letzte Detail beschrieben. So weit ich mich erinnere, wurde das in anderen Gablé Büchern nicht so detailreich erzählt und ist meiner Meinung nach unnötig und passt nicht. Ich habe nichts gegen Sex-Szenen, aber hier finde ich sie fehl am Platz.


    :write
    Das ist der Grund, warum dieses Buch so einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen hat. Das ist eine große Schwäche des Buches und ging mir irgendwann auch richtig auf die Nerven. Ich hoffe sehr, dass dies nicht ihren kommenden Büchern so weiter geht.

  • Zitat

    Original von Faraday
    Wieder wird uns eine Bettszene von Thankmar bis ins letzte Detail beschrieben. So weit ich mich erinnere, wurde das in anderen Gablé Büchern nicht so detailreich erzählt und ist meiner Meinung nach unnötig und passt nicht. Ich habe nichts gegen Sex-Szenen, aber hier finde ich sie fehl am Platz.


    Ich fand die Sex- Szene gerade an dieser Stelle überhaupt nicht fehl am Platz. Thankmar ist ein Mensch, der das Leben in vollen Zügen genießt. Dazu gehören für ihn auch die Frauen. Die Szene unterstreicht in meinen Augen also Thankmars Charakter und Lebenshunger. Und sie steht im Kontrast zum kurz darauf folgenden Tod Thankmars.
    Deshalb hat mich die Szene an dieser Stelle gar nicht gestört.

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL