'Im Dunkel der Schuld' - Seiten 001 - 095

  • Tja, ich hatte schon wegen des ersten Abschnitts eine schlaflose Nacht. Zum einen, weil ich ständig darüber nachgrübel, ob ich das Buch vielleicht schon gelesen habe??? Kann ja nicht sein, ist ja ziemlich neu.
    Aber die Handlung kommt mir sehr bekannt vor, evtl. gab es da mal ein Kapitel in einem der vorherigen Bücher???


    Egal, mir geht es schon ziemlich nahe, wie die Geschwister unter ihrer Kindheit leiden. Die Mutter kann man ja nicht ganz verstehen, dass sie alles leugnet oder meint, die Kinder würden übertreiben.
    Dass Georg stirbt, war ja eine logische Folge, irgndjemand will ihnen an den Kragen.
    Ein ganz und gar abwegiger Gedanke: Ebbas Freund steckt dahinter. Erst dachte ich er wäre vielleicht ein Sohn ihres Vaters aus unbekannter Ehe. Aber das kann doch nciht sein??? Oder doch?
    Zumindest hatte ich heute Nacht Probelme aufzustehen und ohne Licht durch die Wohnung zu gehn. Dachte doch da sitzt irgendeiner im Dunkeln und wartet auf mich :yikes

  • Guten Tag,


    da die meisten Autoren immer hibbelig sind und das vor allem, wenn wenig feedback kommt, hier eine kurze Meldung:
    Ich bin über diesen Abschnitt schon hinaus
    (hatte ähnliche Überlegungen angestellt wie Findus und sogar kurz in Erwägung gezogen, dass der Vater selbst in Wirklichkeit gar nicht tot ist)
    und fühle mich sehr gut unterhalten. Bekannt kommt mir nix vor, aber ich fühlte mich an die düstere Atmosphäre eines vor vielen Jahren mal gelesenen Buches erinnert: John Knittels "Via Mala".
    Leider schlagen bei mir gerade die sehr unangenehmen Nebenwirkungen meines Rheumamittels wieder durch, deshalb kommt hier vorerst nicht viel Geschriebenes von mir.
    PS: Ich lese das Drumherum fast immer zuerst: Was, bitte, ist ein Außenlektorat? Liest man da auf Madeira? Dann biete ich mich dafür gern an, wenn die Spesenabrechnung großzügig genug ist. :grin
    :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Maikäfer, Außenlektorat bedeutet hier tatsächlich, dass der Verlag sich zusätzlich eine Lektoratsleistung "zugekauft" hat, um noch mal einen Blick von außen auf und in das Buch zu werfen. Lüra hatte die Aufgabe, logische Fehler und stilistische Unsauberkeiten herauszufischen. Die Firma sitzt allerdings in Wuppertal und nicht auf Madeira; ich weiß nicht, ob das so attraktiv ist :grin


    Ich fand dieses "Netz und doppelten Boden" wirklich sehr angenehm, weil im "eigentlichen" Lektorat einige Sachen auch inhaltlich geändert wurden und man Gefahr läuft, den Kopf zu voll zu haben und irgendwann bei 512 Seiten den großen Überblick zu verlieren. Da weiß man, dass man etwas ganz Bestimmtes geschrieben hat, ganz sicher! Hat aber vergessen, dass genau dieser Satz vor kurzem geändert wurde. Im Kopf ist er ja noch da! Ganz schwierige Phase in der Entstehungsgeschichte eines Buches. Da ist es extrem hilfreich, wenn dann alles noch mal an eine unbeteiligte dritte Stelle geht und plötzlich eine Stimme von außen sagt: "Fehlt das vielleicht etwas?" Oder: "Was hier behauptet wird, steht aber nirgends." Nur mal so als Beispiel.


  • @ Emka GsD habe ich gerade Pause, da es bei mir garnicht geholfen hat. :knuddel


    Ahh ich glaube/vermute, dass dmals der Vater von der Familie umgebracht wurde, das müsste ja die Schuld sein, von der vor allem die Mutter immer redet. Ja, Via Mala ist wohl zumindest in den Beweggründen ähnlich.
    Aber da hat ja nur eine Schuldgefühle, hier alle zusammen.
    Egal, ich komme erst später dazu weiterzulesen, hab hier ein Hospital zu versorgen.


    Zitat

    Findus, vielleicht hast du dich an die 39 Seiten lange Leseprobe erinnert, die geistert ja schon seit Wochen durch die virtuelle Welt.


    Vermute ich mal :-) aber gruselig ist es schon

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem ersten Abschnitt, aber das Buch nimmt mich jetzt schon ganz schön mit. Den Prolog, in dem Ebba in der Kiste eingesperrt ist, und das erste Kapitel, in dem beschrieben wird, wie sehr sie sich in engen Räumen fürchtet, habe ich in meinem schuhkarton-großen Hotelzimmer in Hannover gelesen, da konnte ich diese Beklemmung richtig gut nachvollziehen (auch wenn ich sonst zum Glück nicht zu Klaustrophobie neige).


    Auch das Weihnachtsessen mit der Familie fand ich sehr bedrückend - jedes Familienmitglied scheint irgendwie gestört zu sein - Ebba mit ihrer Angst vor geschlossenen Räumen, Georg mit seinem Wasch- und Ordnungszwang und Rosalie, die versucht, möglichst viel Abstand zwischen sich und ihre Familie zu bringen. Als Krönung kommt die Mutter dazu, die sich in ihren Betkreis flüchtet und nicht sehen will, was mit ihren Kindern passiert ist.


    Marie, Georg's Frau, hat es mit dieser Familie auch nicht leicht, sie wird viel Geduld mit ihnen, insbesondere mit Georg brauchen.

  • Ich hatte ja am Freitag in der S-Bahn schon reingeschnuppert und gleich bemerkt, daß der Schreibstil doch ein ganz anderer ist, als von den Baden-Baden-Krimis gewohnt.


    Beim Prolog bekam ich bereits beklemmende Gefühle und mir ist klar, daß es eine härtere Gangart werden wird, klar ist ja auch ein Psychothriller.


    Diese Familie ist ja sowas von traumatisiert, da hat jeder eine Macke weg. Ich gehe davon aus, daß alles vom Vater kommt und er sie alle drangsaliert. Die Mutter betet und schweigt offensichtlich lieber, als sich vor die Kinder zu stellen. Das Weihnachtsfest ein wahrer Albtraum!




    Die Geschichte wird derart bildhaft und anschaulich erzählt, daß ich mich mittendrin fühle und mich beim Lesen fröstelt - wirklich gelungen.



    ... und auf Seite 23 das Eulennest war natürlich super

  • Puh, ich habe schon beim Epilog schlucken müssen. Meine Tochter ist jetzt in etwa so alt wie Ebba im Prolog und so fand ich die Vorstellung, was Ebba als Kind durchmachen muss schrecklich.


    Aber auch die weiteren Kapitel fand ich sehr beklemmend. Und gleichzeitig sehr interessant, wie unterschiedlich die drei Geschwister und die Mutter mit ihrer Vergangenheit umgehen bzw. wie unterschiedlich die Reaktionen in der Gegenwart sind. Und automatisch habe ich angefangen über die Gründe verschiedener Verhaltensweisen von mir und anderen nachzudenken. :lache


    Die drei Geschwister wirken alle viel älter als sie tatsächlich sind.


    Schmunzeln musste ich beim Weihnachtsessen über das Rote-Bete-Carpaccio, einfach weil ich das vor Kurzem zum ersten Mal gegessen habe und sehr lecker fand. :chen Ansonsten war das Essen eher erschütternd...


    Zitat

    Original von Richie
    ... und auf Seite 23 das Eulennest war natürlich super


    :write


    Ich vermute auch, dass die Familie den Vater entweder gemeinsam umgebracht hat, oder dass sie zumindest den Täter (eins der Geschwister?) decken.


    Maria tut mir leid. Sie hat es nicht leicht bei dieser Familie und scheint eine sehr liebe Person zu sein.

  • Ich bin mit dem ersten Abschnitt durch und muss so einiges verdauen....die ganzen Rückblenden, was die Familie, vor allem die Kinder damals erleben und durchmachen mussten....


    Die Beschreibung über ein eingesperrtes Kind in einer Truhe (Ebba), welches in seiner Lage noch Rücksicht auf die Geschwister nimmt, aus Angst vor Bestrafung, was muss sie für schreckliche Minuten, Stunden durchgemacht haben, mich hat es geschaudert, es ist so greifbar und kriecht einen an. Der Prolog hat es wirklich in sich!!!


    Ebba ist erwachsen, selbständig, erfolgreich, doch sie kann die Vergangenheit nicht hinter sich lassen, hat immer noch Panikattacken, bekommt Angst, Beklemmungen in geschlossenen Räumen. Ihre neue Beziehung ist noch zu frisch und sie hat noch zu wenig Vertrauen um sich zu offenbaren.
    Warum hat Ebba so ein Misstrauen ihrem Freund gegenüber, warum möchte sie ihn überprüfen?


    An Weihnachten lernt man dann die restliche Familie kennen, ähm, ja, sie sind alle sehr seltsam und auf ihre Weise durch das erlebte in der Kindheit gezeichnet. Viel scheint unausgesprochen, nicht verziehen und es gibt Schuldzuweisungen.
    Warum soll ausgerechnet Ebba büßen und was ist damals wirklich geschehen, wie ist der Vater gestorben…..ich habe mehrere Fragezeichen im Kopf?


    Die Mutter hat sich anscheinend völlig aus ihrer Verantwortung ausgeblendet, will alles nicht wahr haben, aus Liebe zu ihrem Mann oder aus Angst? Schlimm!!!


    Georg, ihr Bruder, fühlt sich seit Wochen verfolgt, bedroht und verdächtigt sogar seine Frau. Der Tod im Fahrstuhl ist ja tragisch, also ob jemand gewusst hat, das er sich nicht aufregen darf, er in so einer Situation einen Herzinfarkt bekommen kann, was ja auch tatsächlich passiert ist.



    Puhh Rita, hier hast du einen ganz schönen Brocken und viele Familiengeheimnisse auf einen Haufen gepackt.

  • Also ich habe diesen ersten Teil auch schon durch und bin begeistert :anbet. Ich war sofort in der Geschichte drin.


    Was ich mich immer wieder gefragt habe, wo zum Kuckuck war die Mutter als die Kinder klein waren und so unter ihrem Vater gelitten haben. Ich verstehe das nicht. Es kann nicht sein, dass sie nichts gemerkt hat. Oder sie hat es bewusst verdrängt.


    Mir tat Georg richtig leid, ich stelle es mir schlimm vor, wenn man so in seine Zwänge eingebunden ist. Dass seine Frau das mitgemacht hat ist mir schleierhaft.


    Eine Zumutung finde ich auch das Familiengrab. Warum macht die Mutter sowas?


    Muss nun unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Ja, so schwer, wie euch das Lesen fällt, so schwer fiel mir das Schreiben. Ich habe sehr lange für dieses Buch gebraucht, und es ging mir während der Zeit grässlich. Es ist eine große Befriedigung, dass ich die Stimmung offenbar authentisch rübergebracht habe.


  • Es ist sehr beeindruckend wie Rita die jeweilige Stimmung beschreibt. Das Atmosphärische ist fast greifbar.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich stecke so mitten im sogenannten Weihnachtsessen und ich denke, da kommt noch so einiges auf mich als Leserin zu.
    Die komplette Familie ist ja sowas von traumatisiert/gestört - was aber natürlich kein Wunder ist bei den Erlebnissen in der Kindheit ( beeindruckender Prolog, Rita ).


    Sehr schön, dass das Eulennest erwähnt wurde.


    Auf mich wirken die Geschwister alle auch älter als sie tatsächlich sind.

  • Ich hatte mich zwar nicht zur Leserunde angemeldet, aber ich darf trotzdem posten oder?
    Zuerst möchte ich das Cover loben. Es ist dunkel, die hohe Treppe, die schmutzig wirkenden Wände, da treffen die persönliche Ängsten der Geschwister auf einem Bild zusammen. Sehr gelungen.
    Was die Geschichte betrifft bin ich sofort mittendrin. Es ist spannend und gruselig, aber nicht übertrieben, sondern bisher sehr glaubhaft erzählt worden. Man erfährt schon im ersten Abschnitt, dass die Geschwister furchtbares erlebt haben müssen. Das sie sich jetzt, außer zu Weihnachten, aus dem Weg gehen, finde ich nachvollziehbar, das Gegenüber, erinnert ja doch nur an die schlimmer Kindheit und gleichzeitig ist es sehr schade. Geschwister zu haben, insbesondere dann, wenn die Eltern nicht mehr leben oder nicht mehr so können, ist eigentlich etwas schönes.
    Ganz furchtbar finde ich die Art des Begräbnisses. An Ebbas Stelle hätte ich dafür gesorgt, dass er nicht zum Vater "gesteckt" wird. Offensichtlich kann sich Ebba da aber nicht wirklich durchsetzen, wird sie von der Mutter doch an ihre Chuld erinnert. :gruebel
    Natürlich frage ich mich auch, wer da für Unordnung in Georgs Leben gesorgt hat und ihn damit in den Tod getrieben hat. Zur Zeit verdächtige ich ein kleines bisschen den Jörg... :gruebel

  • Vingela, wie wunderbar, dass du mitliest und das Buch offenbar auch schnell bekommen hast.


    Ja, das Cover. :-) Bei diesem Thema muss man sich als Autor ja manchmal überraschen lassen, und ich war wirklich sehr angetan davon. Da hat jemand dem Gestalter das Wesentliche vom Buch erzählt, und er/sie hat die Emotionen erfasst und umgesetzt.

  • Als ich den Prolog las, hatte ich sofort wieder Ritas Stimme im Ohr, als sie diesen am Samstag beim Büchereulentreffen sehr ausdrucksstark vorgelesen hatte. Schon dort habe ich die Angst gespürt, die Ebba hatte, dort, eingesperrt in was auch immer. Ein kleines Mädchen von sechs Jahren. Wie kann man einem Kind so etwas antun, solch eine seelische Grausamkeit :-(. Aber ich war sofort gefesselt von dieser Geschichte. Würde man sie dort wieder rauslassen oder war es schon das Ende. Für mich sehr beklemmend und realistisch dargestellt, da auch ich massive Angst im Stockdunkel habe, mehr als nur nachvollziehbar.


    Geschockt hierüber und doch wieder erleichtert las ich im 1. Kapitel, dass sie doch rausgekommen ist, aber die Ängste vor der Dunkelheit, die sind da, sehr massiv, allgegenwärtig.


    Und dann erfährt man noch von den anderen: von Georg, Rosie (und das Eulennest :-]) und der Mutter. Sie allen scheinen traumatisiert, paralysiert in eigenen Ängsten, die der Vater scheinbar resolut ausgenutzt hat. So scheint es jedenfalls. Aber ich denke und hoffe, dass wir diesbezüglich noch mehr erfahren werden. Hat die Mutter eventuell gar nicht so viel mitbekommen?


    Mein Gott, was alles muss diese Familie erlebt haben, wenn ich an die Szene vom Weihnachtsessen denke. Eine Farce. Bedrückend, zwanghaft. Eine aufgebaute Fassade, die niemand haben will. Die Flucht der Mutter in den Betkreis. War das damals auch so massiv, als der Vater noch lebte? Hat sie deshalb vielleicht einiges nicht mitbekommen?


    Dann stirbt Georg. Auch diese Phobie kann ich nachvollziehen. Enge Räume, eingesperrt sein, keine Chance von allein rauszukommen. Ich habe das Gefühl, dass er weit aus weniger mit diesen Ängsten umgehen konnte, nicht so wie Ebba. Jeder von ihnen scheint diese anders zu verarbeiten. Ich hab mich allerdings gefreut, dass er eine Frau wie Maria gefunden hat, die dies alles erduldet hat und ihn trotzdem aufrichten zu lieben schien. Das war bestimmt nicht einfach. Aber wer könnte dahinter stecken? Das ganze mit dem Fahrstuhl scheint doch sehr manipuliert zu sein, gerade weil er sich schon länger beobachtet und verfolgt fühlte. Maria hatte ich von Anfang an nicht in Verdacht, aber ich habe absolut keine Idee wer es sein könnte und vor allem warum ?(?


    Jörg kommt für mich irgendwie nicht in Frage. Der erscheint mir zu lieb und er kennt ja auch die Familie nicht, so weit kann sich Edda einfach nicht öffnen. Oder doch?


    Sehr gut geschrieben, sehr detailliert, so dass man alles bildlich vor Augen hat, flüssig und von der ersten Seite an so spannend und fesselnd, dass es mir schwer fällt, dieses Buch aus der Hand zu legen. Ein interessantes, wenn er sehr trauriges Thema, was in der Realität wahrscheinlich häufiger vorkommt als man denkt.


    So … ich will ja nun hier keinen Roman schreiben, aber das Buch bewegt, bewegt total, und ich muss dringend weiterlesen.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Als ich den Prolog las, hatte ich sofort wieder Ritas Stimme im Ohr, als sie diesen am Samstag beim Büchereulentreffen sehr ausdrucksstark vorgelesen hatte. Schon dort habe ich die Angst gespürt, die Ebba hatte, dort, eingesperrt in was auch immer.


    Genauso ging es mir auch.
    Daher hab ich den Prolog auch nicht noch einmal selber gelesen, da er einfach unvergeßlich geprägt war.



    Zitat

    Original von Schubi
    Hat die Mutter eventuell gar nicht so viel mitbekommen?


    Ich denke eher, sie WOLLTE es nicht mitbekommen, sonst hätte sie sich ja ihrer Verantwortung den Kinder gegenüber stellen müssen.
    Flucht vor der Realität ins Gebet war für sie wohl leichter.



    Zitat

    Original von Schubi
    Jörg kommt für mich irgendwie nicht in Frage. Der erscheint mir zu lieb und er kennt ja auch die Familie nicht, so weit kann sich Edda einfach nicht öffnen.


    Hmm, auch mein bisheriger Hauptverdächtiger.
    Soo lieb finde ich ihn gar nicht.
    Der Schlüsselsatz war für mich, daß Ebba (Ich finde übrigens den Namen Elisabetha toll und mag die Abkürzung Ebba so gar nicht :grin) endlich jemanden hat, dem sie völlig vertraut....
    Ob das gut geht?



    Daß Georg so lange überhaupt mit seiner doch sehr stark ausgeprägten Zwangserkrankung durchgehalten hat, ist heftig.
    Dann noch die ganze Palette der Handlungszwänge, von Wasch und Putz über Ordungs - zu Kontroll.
    Klar, daß Maria genau falsch gehandelt hat, aber wer weiß schon als Laie, daß er als mitbetroffener Co-Zwängler mit seiner (in dem Fall Marias) Verhaltensweise die Krankheit eher unterstützt, als sie zu bekämpfen.


    Die Verhaltensweisen sind soo gut beschrieben, so realistisch - die Handlungsweisen, Gefühle und Gedanken, in denen sich ein Zwängler befindet. :anbet @ Rita.



    So, nun aber weiter, ich will wissen, was passiert :grin

  • Zitat

    Original von Johanna:
    Hmm, auch mein bisheriger Hauptverdächtiger. Soo lieb finde ich ihn gar nicht.


    Ich weiß auch nicht warum ich ihm das nicht unbedingt zutraue, aber vielleicht hoffe ich, dass Ebba (ich mag diese Abkürzung von Elisabetha übrigens gern :-)) auch einfach mal etwas Glück im Leben hat. Und vielleicht weil ich es ihr gönnen würde, möchte ich nicht, das Jörg der Böse ist. Aber natürlich bleibt auch bei mir ein Restzweifel.


    Zitat

    Original von Johanna:
    Klar, daß Maria genau falsch gehandelt hat, aber wer weiß schon als Laie, daß er als mitbetroffener Co-Zwängler mit seiner (in dem Fall Marias) Verhaltensweise die Krankheit eher unterstützt, als sie zu bekämpfen.


    Okay, du hast da bestimmt mehr Erfahrung mit als ich. Und wenn ich darüber nachdenke, was du hier schreibst, muss ich dir zustimmen. Wenn Maria alles immer akzeptiert hat und mit ausgelebt hat, gab es für Georg ja eigentlich auch nie eine Veranlassung etwas dagegen zu tun.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324