'Im Dunkel der Schuld' - Seiten 195 - 299

  • Ich muss gestehen, das war meine heimliche Rache für einen total verkorksten Urlaub vor ein paar Jahren. Während in Baden-Baden der Frühling ausbrach und Freunde uns sms schickten, dass es 28 Grad warm sei und die Bäume regelrecht explodierten, saßen wir in dem einzigen trostlosen Dorf an der Schlei bei Schleswig und starrten erkältet in Schneeregen und Hagelschauer. Und der erste Ausflug führte uns zum .... Wikingturm. In Sichtweite des wunderschönen Doms haut einen bei mieser Stimmung und trostlosem Wetter dieser Anblick einfach um. Als ich mir dann was für Rosie überlegen musste, wusste ich sofort, wo sie ihre Eulennest haben würde und wie sie zu Tode kommen würde :grin


    Aber es gibt auch schöne Ecken: Hier der Dom von Schleswig




    Fischerviertel Holm mit Friedhof




    Und die Dorfstraße in Arnis, wo Rosie wohnte


  • Die arme Rosie, jetzt fällt sie diesem ominösen „Fremden“ zum Opfer. Ihr Tod ist schaurig und ich darf mir gar nicht vorstellen wie viel Angst sie auf dem Balkon gehabt haben muss!! Der Typ muss ja eine wahnsinnige Wirkung und Überzeugungskraft haben, wenn er alle so um den Finger wickelt, sich ihr Vertrauen erschleicht! Wer ist das bloß? Er kennt sich auf jeden Fall in der Vergangenheit der Familie aus und weiß um ihre Schwächen.
    Jetzt taucht Jörg plötzlich und überraschend in Norddeutschland bei Ebba und Rosies Haus auf, ist es wirklich echte Sorge um sie oder hat er mehr zu verbergen?
    Thomas Flemming tritt auf den Plan, ich kann ihn nicht einordnen. Wird das eine neue Liebe oder steckt mehr hinter dem Mann und ist er tatsächlich ein Schulfreund von Georg? Zumindest weiß er wohl einige Dinge von der Familie.

  • Schleswig hat echt wunderschöne Ecken, ich war schon sehr oft da :-) ... das Fischereiviertel Holm gehört zu jedem Besuch immer wieder dazu

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Danke für die Fotos Rita, jetzt kann ich mir alles noch viel besser vorstellen! :-)


    Die arme Rosie, auf so grausame Weise in den Tod getrieben zu werden... Was muss dieser Mörder für einen Hass auf die Familie haben! Ich frage mich, wie er eine so zurückgezogene Familie über Jahrzehnte so genau beobachten konnte, dass er sie jetzt so perfide quälen kann???


    Die Silvesternacht war echt schlimm, als Ebba so gern nach ihrer Schwester sehen wollte und dann vor lauter Schnee nicht weg konnte... Es muss auch schlimm für sie sein, dass ihr so gar keiner glauben mag, dass mit den angeblichen Selbstmorgen etwas nicht stimmt.


    Ich habe Thomas Flemming in Verdacht - es ist schon zuviel Zufall, dass er so kurz nach Rosies Tod in der Galerie auftaucht und jetzt versucht, sich bei Ebba einzuschleimen... Ich hoffe, sie bleibt standhaft und lässt sich nicht von ihm einlullen!


    Auf die Nacht im Friedhof bin ich auch gespannt - aber ganz ehrlich glaube ich auch nicht, dass jemand kommt, das wäre dann doch zu einfach.


    Lg, Bella

  • Auch ich bedanke mich bei dir, Rita, für die Fotos, die die Geschichte noch zusätzlich lebendig werden lässt! :-)


    Was für ein Abschnitt… Und wenn man mich liesse, wie ich gerne hätte, wäre das Buch längst ausgelesen. Es ist jedes Mal ein innerer Kampf, es dann doch weg zu legen… ;-)


    Die Spannung steigt auch in diesem dritten Teil weiter an und ich als Leser sorge mich jetzt umso mehr um Ebba. Der Gedanke, sie könnte die Nächste sein, spukt ja auch in ihren Gedanken rum und ich stelle mir das sehr belastend und vor allem beängstigend vor.


    Arme Rosie! Was für ein perfides Spiel hat der Täter mit ihr getrieben! :-( Irgendwie scheint der Mörder auch Gefallen daran zu haben, seine Opfer leiden zu sehen . Ich finde es auch erschreckend wie genau der Täter seine Opfer kennt und sogar ihre inneren Ängste sind im nicht unbekannt. Aber wer ist es? Doch Jörg, der so ganz „zufällig“ nach Rosies Tod wieder in Ebbas Leben tritt?


    Oder dieser mysteriöse Thomas, dessen früher Verlust der Mutter und die Behinderung der Schwester ein Motiv darstellen könnten? Warum hätte er aber für Georg einen Trauerkranz anfertigen lassen und für seine anderen Opfer nicht? Ist seine angebliche Freundschaft nur der Schlüssel zur Kontaktaufnahme mit Ebba? Und eine Frage lässt mich nicht los: warum war es Georg so wichtig, seinen Schulfreud vor seiner Familie geheim zu halten? Könnte es sein, dass die beiden mehr verbunden hat? Schon bei der Erwähnung des Kranzes an Georgs Beerdigung blitzte kurz der Gedanke auf, dass dieser Thomas ein besonderer Mensch für Georg gewesen sein könnte – ich dachte da sogar an Liebe, was erklären würde, warum Georg die Beziehung geheim hielt. Oh, Rita, was bringst du einen ins Grübeln und auf die verrücktesten Gedanken… :grin


    Die Szene in der Ebba im Bestattungsunternehmen sich davon überzeugt, dass es sich bei der Leiche tatsächlich um Rosie handelt, hatte ich einen dicken Kloss im Hals. Ebbas Gedanken sind so intensiv beschrieben und ich litt wirklich mit ihr mit. Was muss das für ein Gefühl sein von der Familie die Letzte zu sein – alle anderen sind nicht mehr da… :-(


    Es ist auf jeden Fall schier unglaublich, gar unmenschlich, was Ebba durchmachen muss. Sie plagen gewisse Schuldgefühle, sich zuwenig um ihre Schwester gekümmert zu haben und gleichzeitig beschleicht sie die Angst, dass jemand bewusst den Tod herbei geführt hat. Ich kann mir kaum vorstellen, wie ihr zumute sein muss. Umso gespannter bin ich jetzt auf den 26. März!

  • Och mensch! Nun ist Rosie auch tot! Das tut mir so leid.
    Ich habe ja immer nicht so daran geglaubt, dass Jörg was damit zu tun hat. Aber es wurde kurz erwähnt, dass er typisch etwas nach Pfefferminze riecht. Möchte uns Rita da auf eine falsche Fährte führen?
    Und was ist mit diesem Flemming? Wo kommt er plötzlich her? Irgendwie sehr komisch. Ich wäre da auch sehr vorsichtig.


    Ebba hat ja auch schon Vermutungen angestellt. Der Abschiedsbrief, der keiner war. Dann lässt Rosie ihre geliebte Katze zurück, ohne dass sich jemand um sie kümmern soll.


    Was hat das mit der Flasche am 26.03. zu tun? Hoffentlich kommt Ebba diesem Geheimnis auf die Spur und gerät nicht in Gefahr.


    Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr gut. Die Kapitel sind mir persönlich (aber auch nur meine ganz persönliche Meinung) ein klein wenig zu lang.
    Die Szenenwechsel gefallen mir auch sehr gut und ich komme sehr gut mit.

  • Danke für die Bilder, Rita - ich finde es toll, einen Eindruck von den Schauplätzen zu bekommen. Der Wikingerturm ist wirklich gigantisch, ich kann mir kaum vorstellen, dass Rosie mit ihrer Höhenangst sich wirklich überwunden hat, dort eine Wohnung zu nehmen (selbst wenn sie nur selten dort war).


    In diesem Abschnitt ist mir zum ersten Mal der Gedanke gekommen, dass Jörg möglichweise doch etwas mit allem zu tun hat - dass er plötzlich dort auftauchte, wo Rosie gelebt hat, obwohl er doch gar nicht mehr mit Ebba zusammen war, war schon ein seltsamer Vorfall. Und dann die Nachtwache auf dem Friedhof - bei der er dann doch nicht dabei war... schon alles sonderbar. :gruebel


    Allerdings ist noch ein weiterer Verdächtiger auf der Bildfläche erschienen: Thomas Flemming. Angeblich ein Freund von Georg, von dem Ebba aber gar nichts weiß. Wenn Georg ihm aber so viel über das erzählt hat, was sein Vater ihnen angetan hat, muss er ein enger Freund gewesen sein, und es ist umso seltsamer, dass er ihn Ebba und Rosie gegenüber nie erwähnt hat. :gruebel


    Und um Rosie tut es mir so leid - sie hatte ich irgendwie am meisten von den drei Geschwistern ins Herz geschlossen, und ich hätte ihr so gewünscht, dass sie ihre Ängste überwinden kann und glücklich und zufrieden weiterleben kann. Sollte nicht sein... arme Rosie. :-(

  • Die Bilder sind sehr schön Rita. :-)
    Aber so ein bischen unlogisch finde ich es gerade. Warum ruft Ebba nicht ein zweites mal die Kommissarin an?
    Oder als sie sich anfängt Sorgen zu machen und sie merkt das ihr der eine Kommissar nicht glaubt.
    Sie ist sehr mit ihrem Selbstmitleid beschäftigt.
    Mittlerweile denke ich auch das es Jörg sein könnte. Andeutungen waren ja genug da.
    Ich denke aber auch Bruno Seidel ist vielleicht noch gar nicht tot? :gruebel
    Rosie ist naiv. Ein Buch über Höhenangst? das kann nicht funktionieren. Und nun ist sie tot.
    Da stellt sich mir die Frage ist Ebba jetzt die nächste?


    Dann werden die letzten Seiten zuviel.
    Jörgs Verhalten fand ich kindisch als Ebba telefoniert.


    Inken mag ich und die Kommissarin in Schlei scheint auch endlich mal Taff zu sein.


    Der Abschiedsbrief ist merkwürdig. Nun es bleibt spannend :chen