'Robinson Crusoe' - Seiten 001 - 074

  • Ja, aber Hogshead bezeichnet nicht nur das Hohlmaß, sondern auch Fässer der entsprechenden Größe und wird auch so verwendet. Ich bin das erste mal in einem englischen Fischereimuseum auf den Begriff gestoßen, wo Fässer für den Fang so bezeichnet wurden. Ich verstehe das hier nicht als Hohlmaß, sondern als Bezeichnung für das Fass.

  • Ich gehe davon aus, Defoe hat sich einfach selbst keine Gedanken darüber gemacht, was man mit einem Tierfell anstellen muss, damit es verwendbar ist.


    Wenn in dieser Leserunde sich auf einmal der Autor beteiligen würde, bekäme ich doch einen ziemlichen Schreck. :lache

  • Die Erlebnisse der Guineafahrt und der Gefangenschaft dienen ja gerade dafür, die Kenntnisse, die er dann auf der Insel anwendet, irgendwie plausibel zu machen. Zumindest war das meine Interpretation. Sonst hätte Robinson ja auch gleich bei der allerersten Fahrt schiffbrüchig auf einer Insel landen können.


    Aber bei einem Buch aus dem 18. Jahrhundert suche ich nicht gerade nach Ungereimtheiten. Ansonsten würde ich mich auch darüber wundern, warum nicht mal eine Leiche seiner ertrunkenen Leidensgenossen auf der Insel angeschwemmt wird.

  • Und Strömungen...Ich sage nur Strömungen... ;-)


    Aber du hast natürlich Recht, xexos. Hier Fehler zu suchen wäre müßig. Immerhin ist der Roman schon ein Klassiker und der Autor nicht mehr zu belehren ;-)

    - Freiheit, die den Himmel streift -

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Clare ()

  • Ich bin noch nicht durch mit dem Abschnitt, aber eines möchte ich schon mal los werden:


    Ist es die ältere Sprache, dass viele Worte mit th statt einfach nur mit t geschrieben werden z.B. Rath statt Rat? Oder ist das vielleicht nur bei meiner eBook-Ausgabe so???


    Mich stört das total.. :-(

  • Zitat

    Original von beowulf
    Och, da gibt es gute Futterverwerter im Wasser, vom Krebs bis zum Hai.


    So dicht am Strand? :gruebel



    Zitat

    Original von Sonnschein
    Ist es die ältere Sprache, dass viele Worte mit th statt einfach nur mit t geschrieben werden z.B. Rath statt Rat? Oder ist das vielleicht nur bei meiner eBook-Ausgabe so???


    In meinen Ausgaben ist das nicht so. Okay, vielleicht in der englischen des öfteren. ;-)

  • Zitat

    Original von xexos


    In meinen Ausgaben ist das nicht so. Okay, vielleicht in der englischen des öfteren. ;-)


    :lache Vielleicht sollte ich es englisch aussprechen... :lache


    Theil statt Teil, thäte statt täte, gerieth statt geriet.... also so wird das glaub ich nix mit dem Robinson und mir... :-( ich geb ihm noch ein bischen, aber ich glaub nicht, dass ich mich daran gewöhnen kann. Hab auch die Vermutung (nicht Vermuthung ;-)), dass so manche Sätze (zumindest für mich) keinen Sinn ergeben...

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Schau mal ins Impressum - vorn oder hinten im Buch - ich vermute, du hast eine Ausgabe von circa 1915, so wie man damals schrieb.


    Also im Impressum steht lediglich eBook.de Edition, Hamburg 2012


    Ich versuche mich jetzt mal an die 2. Ausgabe, die ich mir runter geladen hab. Vielleicht ist es da besser... Allerdings hatte ich da die Abschnittswechsel nicht alle gefunden. :rolleyes .. Dafür hat diese Edition Kapitel mit Überschriften.

  • Mein ebook hat ebenfalls diese merkwürdige Rechtschreibung.


    Ob es daran liegt oder daran, dass ich einfach ein Banause bin? - aber ich finde das Buch bisher ziemlich langweilig. So recht gepackt hat es mich jedenfalls noch nicht.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Clare
    Meine eBook-Ausgabe ist eine Übersetzung von 1917 und hat auch die von dir beschriebenen Wendungen und Eigenarten in der Rechtschreibung. Und ich persönlich mag das. :-]


    Echt? Du magst das? Also mich hat es beim Lesen gestört. :fetch
    Zum Glück hatte ich mir noch eine Ausgabe für 99ct runtergeladen. Eine illustrierte Ausgabe von Null Papier und da wird auf das h nach dem t verzichtet. :-]


    Hab jetzt auch endlich den 1. Abschnitt beendet (nachdem ich nochmal von vorne beginnen musste :rolleyes) aber so richtig packt es mich noch nicht.
    Ich kannte bisher auch nur die groben Umrisse der Geschichte, aber so manches der "Vorgeschichte" hat mich doch überrascht.


    Zitat

    Original von Ellemir
    ich viel mehr an seinem Charakter irritiert, ist, dass er sich zwar Gedanken darüber gemacht hat, welche Strafe Gott für seinen Ungehorsam seinen Eltern gegenüber wohl für ihn bereithält, aber nicht auf den Gedanken zu kommen schien, seinen Eltern eine Nachricht vor seiner Abreise zukommen zu lassen, damit diese sich weniger Sorgen (na gut, andere Sorgen :-)) über seinen Verbleib machen. Er scheint mir schon etwas gefühlskalt und sehr ichbezogen.


    Ich fand es auch seltsam, dass er sich nicht verabschiedet hat bzw. nicht mal einen kleinen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Er wusste ja, dass seine Eltern ihn nicht unterstützen, aber einfach so wegzugehen und auch zwischendurch keine Lebenszeichen von sich zu geben... :yikes


    Zitat

    Original von beowulf
    Ganz am Ende dieses Abschnittes findet er bei seinem vorletzten Besuch ein Faß Zwieback, gemessen in Oxhoft, genauer "ein großes Oxhoft mit Zwieback, drei ansehnliche Fäßchen mit Rum...".


    In meiner jetztigen eBook-Ausgabe heißt es hier einfach nur "eine große Tonne mit Brot, drei ansehnliche Behälter mit Rum und Spiritus"


    Zitat

    Original von xexos
    Aber bei einem Buch aus dem 18. Jahrhundert suche ich nicht gerade nach Ungereimtheiten. Ansonsten würde ich mich auch darüber wundern, warum nicht mal eine Leiche seiner ertrunkenen Leidensgenossen auf der Insel angeschwemmt wird.


    Ich bin auch an dieses Buch anders ran gegangen, wie ich das sonst bei einem Buch tue, sonst würden direkt die Rufe in meinem Kopf laut werden "Wie logisch ist das denn?" :lache

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Mein ebook hat ebenfalls diese merkwürdige Rechtschreibung.


    Ob es daran liegt oder daran, dass ich einfach ein Banause bin? - aber ich finde das Buch bisher ziemlich langweilig. So recht gepackt hat es mich jedenfalls noch nicht.


    Mir reicht als Motivation eigentlich allein, dass ich dieses Buch gelesen haben möchte. Und ich lasse mich gerne auf die nicht ganz alltäglichen Formulierungen ein. Das gibt dem Buch doch auch eine besondere Atmosphäre finde ich.

  • Die Logikfehler ignoriere ich auch einfach mal. Der Autor hatte ja auch deutlich weniger Möglichkeiten zur Recherche als heutige Autoren. Und wohl auch Leser, denen die Logikfehler deutlich weniger auffielen als uns heute. ;-)


    Bei mir ist es ähnlich wie bei xexos - ich will dieses Buch einfach gelesen haben, genau wie eine Menge anderer Klassiker, die noch auf meiner Liste stehen.

  • Zitat

    Original von xexos


    Mir reicht als Motivation eigentlich allein, dass ich dieses Buch gelesen haben möchte. Und ich lasse mich gerne auf die nicht ganz alltäglichen Formulierungen ein. Das gibt dem Buch doch auch eine besondere Atmosphäre finde ich.


    Meine Motivation ist die Gleiche: Ich möchte diesen Roman gelesen haben! Und ich bin fast durch. Allerdings packt es mich nicht sonderlich.
    Ist das vielleicht ein Männer-Buch? Davon wird doch immer wieder geredet, von Frauen- bzw. Männerbüchern... Diese Abenteuer-Überlebenskampf-Neubesiedler-Geschichte :gruebel