Hallo,
der Tod ist sicher etwas schreckliches, trauriges, aber unausweisliches.
Um so blöder finde ich es, wie immer weniger Menschen mit dem Tod umgehen können.
Ich habe schon 2 Todeserfahrungen in meiner Familie mitgemacht, ich weiß worüber ich spreche. Ich habe damals auch ziemlich geweint, aber die Gestorbenen haben gewusst, dass sie sterben werden, und haben mich sehr darauf vorberitet.
Sie haben es tapfer alzeptiert, sie hatten schon ein langes Leben, und sind gefasst und recht zufrieden gestorben.
Ich wurde so auf den Tod vorbereitet und habe gelernt, es zu akzeptieren. Ganz brutal gesagt: Wenn es vorbei ist, ist es vorbei!
Früher war es so:
Gestorben wurde in er Familie, daheim. Oft waren die Kinder dabei, als der alte Mann den letzten Atemzug machte. Sie lernten von Anfang an, was Tod bedeutet. Sie weinten auch, aber sie schlossen aber gleichzeitig die Sache ab, weil sie gelernt haben, richtig zu trauern.
Dann kam noch etwas entscheidendes: Der offene Sarg. Es war ganz natürlich, denn Sarg nicht zu verschließen, sondern offen zu lassen, um zu sehen, dass der Tod doch natürlich ist, wie ein ewiger Schlaf.
So ist der Tod uns näher.
Doch heute wird der Tote in einen Sarg genagelt, versteckt, und möglichst gleich begraben, als würde man es gleich vorbei, nicht ordentlich verabschieden wollen.
Interessant: In südlichen Kulturen wird oft gefeiert anstatt getrauert. Man erinnert sich an die lustigen, guten Tage mit der toten Person.
Was denkt ihr darüber?
Gruß