Kaiserhofstraße 12

  • Klappentext

    Zitat

    Es sind die dreißiger Jahre: In der Kaiserhofstraße in Frankfurt am Main leben Schauspieler, Transvestiten, Freudenmädchen, Burschenschaftler - und auch die Familie Senger. Als Kommunisten und Juden mussten sie aus dem zaristischen Russland fliehen und haben hier ein neues Zuhause gefunden - bis Adolf Hitler 1933 die Macht ergreift. Valentin Sengers Mutter Olga erkennt früh den Ernst der Lage: Mit gefälschten Papieren verschleiert sie die Spuren ihrer Herkunft...


    Bis Seite 104
    Das Thema ist äußerst interessant. Wie schafft es eine jüdische Familie in Deutschland, unbehelligt durch den Hitlerwahnsinn zu kommen. Auf den ersten Seiten erfahren wir etwas über die Familie Senger. Danach stellt uns der Ich-Erzähler die Nachbarn vor.
    So richtig warm werde ich aber noch nicht mit ihm. Er scheint mir so emotionslos.


    Auch hier erfährt man wieder, dass viele Juden die Gefahr für sie gar nicht einschätzen konnten. Wie viele wären vielleicht noch mit dem Leben davongekommen, wenn sie nicht gedacht hätten, es wird schon nicht so schlimm.


    Auch das Thema, dass nach dem Krieg ja niemand von was wusste, kommt hier zur Sprache. Valentin Senger hörte die gegrölten Hasslieder der Nazis gegen die Juden und ist der Meinung, dass jeder der nur hören wollte, etwas gewusst hat.