ZitatOriginal von Suzann
Ich finde die mehr oder weniger kurzen Ausflüge in Mickey´s Perspektive zu Beginn der Kapitel sehr gut. Besser als die Variante, die Geschichte abwechselnd von zwei Personen erzählen zu lassen. Sie bereichern die Geschichte um Dinge, die Lucy nicht wissen kann, aber für das Verständnis von Mickey´s Krankheit wichtig sind.
Ich finde auch, dass gerade durch Mikey's Sicht auf die Dinge mir etwas klarer wird wie ich mir seine Erkrankung vorzustellen habe. Bewusst kenne ich niemanden mit einer bipolaren Störung und nur durch den Film "Silver linings" habe ich bisher einen oberflächlichen Eindruck von dieser Krankheit bekommen. Außerdem hält Mikey's Sicht auf die Dinge das Buch in der Balance, als Gegenpart zu Lucy positive Welteinstellung.
ZitatOriginal von Suzann
Vor dem gesundheitlichen Hintergrund der beiden hätte ich mich ebenfalls gegen Kinder entschieden und das nicht erst, nachdem Lucy an Krebs erkrankte. Für mich wäre das schon fest gestanden, wenn sie sich für ein Leben mit Mickey entscheidet. Als Erwachsener kommt man eventuell damit zurecht, mit einem solchen Menschen zusammen zu leben, aber ein Baby willentlich dieser Situation auszusetzen, hätte ich auch als gesunde Mutter vermieden. Lucys Gegenmaßnahmen finde ich also voll in Ordnung.
Hier auch meine volle Zustimmung. Ich hätte mich auch gegen Kinder entschieden.
Zur Kleinstadt: Ich finde das Leben sehr gut beschrieben. Meinen Heimatort habe ich darin direkt wiedergefunden. Allerdings muss ich einigen Eulen schon zustimmen, dass Lucy ein verklärte Sicht auf Brinley hat und bisher nur die positiven Aspekte erwähnt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Dorffunk ein deutsches Phänomen ist - egal ob im positiven oder negativen Sinne. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Lucy everybodys Darling ist und kaum mit den negativen Seiten des Kleinstadttratsches in Kontakt kommt. Who knows...