'Tanz auf Glas' - Prolog - Kapitel 05

  • Zitat

    Original von Suzann


    Ich finde die mehr oder weniger kurzen Ausflüge in Mickey´s Perspektive zu Beginn der Kapitel sehr gut. Besser als die Variante, die Geschichte abwechselnd von zwei Personen erzählen zu lassen. Sie bereichern die Geschichte um Dinge, die Lucy nicht wissen kann, aber für das Verständnis von Mickey´s Krankheit wichtig sind.


    :write
    Ich finde auch, dass gerade durch Mikey's Sicht auf die Dinge mir etwas klarer wird wie ich mir seine Erkrankung vorzustellen habe. Bewusst kenne ich niemanden mit einer bipolaren Störung und nur durch den Film "Silver linings" habe ich bisher einen oberflächlichen Eindruck von dieser Krankheit bekommen. Außerdem hält Mikey's Sicht auf die Dinge das Buch in der Balance, als Gegenpart zu Lucy positive Welteinstellung.


    Zitat

    Original von Suzann


    Vor dem gesundheitlichen Hintergrund der beiden hätte ich mich ebenfalls gegen Kinder entschieden und das nicht erst, nachdem Lucy an Krebs erkrankte. Für mich wäre das schon fest gestanden, wenn sie sich für ein Leben mit Mickey entscheidet. Als Erwachsener kommt man eventuell damit zurecht, mit einem solchen Menschen zusammen zu leben, aber ein Baby willentlich dieser Situation auszusetzen, hätte ich auch als gesunde Mutter vermieden. Lucys Gegenmaßnahmen finde ich also voll in Ordnung.


    :write
    Hier auch meine volle Zustimmung. Ich hätte mich auch gegen Kinder entschieden.


    Zur Kleinstadt: Ich finde das Leben sehr gut beschrieben. Meinen Heimatort habe ich darin direkt wiedergefunden. Allerdings muss ich einigen Eulen schon zustimmen, dass Lucy ein verklärte Sicht auf Brinley hat und bisher nur die positiven Aspekte erwähnt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Dorffunk ein deutsches Phänomen ist - egal ob im positiven oder negativen Sinne. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Lucy everybodys Darling ist und kaum mit den negativen Seiten des Kleinstadttratsches in Kontakt kommt. Who knows...


  • Ich fand das Bild der Todesfee eigentlich sehr schön, wenn auch vielleicht ein bisschen zu fantastisch. Was mich eher stört, ist diese Forshadowing des Todes. Bei solchen Liebesgeschichten hoffe ich einfach so gerne. Ich habe auch jedes Mal wieder gehofft, wenn ich Romeo und Julia noch einmal gelesen habe :D Ich weiß nicht, ich glaube, ich hätte es besser gefunden, den Prolog nicht zu kennen.

  • Ich habe gestern mit dem Buch angefangen und habe jetzt der ersten Abschnitt durch.
    Das Schicksal der Schwestern hat mich schon etwas traurig gestimmt. Ich bin froh, dass die 3 sich noch haben.
    Die Szene in der Lucy und Mickey sich kennen gelernt haben, hat mich sehr amüsiert. Es war wirklich unterhaltsam das zu lesen.
    Das Buch liest sich auch sehr flüssig, so dass ich denke, dass man das Buch rasch gelesen hat.
    Ich finde die Passagen in denen Briefe von Mickey abgedruckt sind, sehr gut. Diese Stellen geben dem Buch auch eine andere Sichtweise, da bisher alles aus der Sicht von Lucy geschrieben ist.
    Ich bin gespannt, ob die beiden die Schwangerschaft von Lucy positiv sehen werden und was noch so geschieht...

  • Zitat

    Original von chiara
    Zur Kleinstadt: Ich finde das Leben sehr gut beschrieben. Meinen Heimatort habe ich darin direkt wiedergefunden. Allerdings muss ich einigen Eulen schon zustimmen, dass Lucy ein verklärte Sicht auf Brinley hat und bisher nur die positiven Aspekte erwähnt. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Dorffunk ein deutsches Phänomen ist - egal ob im positiven oder negativen Sinne. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Lucy everybodys Darling ist und kaum mit den negativen Seiten des Kleinstadttratsches in Kontakt kommt. Who knows...


    Anfangs habe ich mich auch an Lucys rosaroter Sicht auf das Leben an sich und auf Brinley gestört. Auf der anderen Seite gibt es in ihrem eigenen Leben schon so viel Leid und sie konzentriert sich wohl lieber auf die schönen Aspekte und lässt den Rest weg. (Und es wäre für die Geschichte auch nicht wirklich wichtig, wer auf Brinley missgünstig ist usw., finde ich.)



    Die Abschnitte aus Mickeys Sicht sind interessant und lassen ihn erst zu einer lebendigen, dreidimensionalen Figur werden. Seine Krankheit wird dadurch viel besser verständlich und auch seine Handlungsmotive.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • So, ich komme nun auch zum Lesen. Teil 2 werde ich aber erst morgen schaffen.


    Ich fand den Einstieg ganz gut. Die Personen sind auf jeden Fall interessant, wenn auch ich noch keinen rechten Zugang zu ihnen gefunden habe. Mich erinnert Lucy's Schicksal etwas an das von Angelina Jolie, zumindest musste ich beim Lesen daran denken. Zum Glück gab es bisher noch keinen Krebsfall in meiner Familie bzw. sind wir nicht vorbelastet.


    Was ich von Lucy's Vorsehung halten soll, weiß ich auch nicht. Ich glaube ja nicht an Übersinnliches und dass sie den Tod ist Frauengestalt sieht, schiebe ich jetzt auf eine feinfühlige Einbildung.


    Ich bin nun gespannt wie es weitergeht.

  • Bin inzwischen auch mit dem ersten (und zweiten) Abschnitt durch.
    Das Buch liest sich recht flüssig. Auch die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt zu bekommen, finde ich gut.
    Etwas gestört hat mich der Ausdruck "geisteskrank" im Bezug auf Mickey's Krankheit. Ich finde, das klingt - in meinen Ohren - sehr abfällig.


    Und ich habe - vermutlich - einen Logikfehler in den Überschriften entdeckt: Die Zeiten in Gegenwart und Vergangenheit laufen ja eigentlich immer chronologisch ab, allerdings ist im ersten Abschnitt erst der 07. Juni genannt und dann sind wir auf Seite 59 plötzlich wieder am 04. Juni, obwohl Lucy im Text dann bereits von den Hawaii-Plänen spricht, die sie erst einige Tage später geschmiedet hatten. Ich vermute einen simplen Tippfehler ... Oder ist das im engl. Original auch so?

  • Wow! Was für ein Buch! Dieser Roman hat mich schon nach sehr kurzer Zeit so sehr gepackt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Zwischendurch aufhören konnte ich nur, wenn ich zur Arbeit musste, einkaufen, essen oder schlafen. Immerhin habe ich mir ein paar Stichworte notiert und hole jetzt so gut es geht nach, was ich bisher versäumt habe zu schreiben.


    Der Roman ist leicht zu lesen und ich sehe es genauso wie es weiter oben schon beschrieben wurde - Ka Hancock ist eine Gratwanderung gelungen zwischen Kitsch, Herz-Schmerz-Schnulze und tiefgehender Liebesgeschichte. Als ich den Prolog las, hatte ich schon einige Befürchtungen, dass der Roman sich in Richtung Kitsch bewegen könnte, doch war ich angenehm überrascht davon, wie die Charaktere von Mickey und Lucy entwickelt werden.
    Das Kennenlernen und Liebesgeschichte der beiden ist mir sehr nahe gegangen und es war spannend, als Leserin dabei zu sein.
    Mickeys' Zersplitterung, seine Hochphasen, seine faszinierende Persönlichkeit und dieses Überkippen in den Wahnsinn sind sehr glaubhaft und realitätsnah geschildert. In meinen jungen Jahren war ich längere Zeit mit jemandem , der an einer bipolaren Störung litt, eng befreundet, daher weiß ich, wie ungeheuer schwierig so eine Beziehung werden kann. Auch habe ich mich im Nachhinein immer mal wieder mit dieser Krankheit beschäftigt, indem ich autobiografische Romane las.


    Wie der Wechsel der Perspektive zwischen Lucy und Mickey gestaltet ist, gefällt mir, denn dieses Mittel macht es möglich, mich in beide gut einfühlen zu können.

    Zitat

    O. von dingle: Etwas gestört hat mich der Ausdruck "geisteskrank" im Bezug auf Mickey's Krankheit. Ich finde, das klingt - in meinen Ohren - sehr abfällig.


    Ja, das ging mir genauso. Ich glaube, in den USA gehen die Menschen mit solchen Begriffen oft anders um als hier. Ich habe auf einer Amerika-Reise miterleben müssen, dass jemand, der einfach nur eifersüchtig war, immer wieder als "paranoid" bezeichnet wurde. Auch die Tendenz in den USA, sehr schnell Medikamente wie Prozac zu verordnen spiegelt sich in diesem Roman wider. Allerdings scheint Mickey einen guten Therapeuten zu haben, der genau weiß, was er tut.


    Die Dorf- bzw. Kleinstadtidylle kommt mir zwar auch viel zu rosarot vor, doch da dies Lucys positive Sichtweise ist, die damit zu tun hat, dass ihr Leben so sehr vom Tod ihrer Eltern und Großeltern und der liebevollen Unterstützung ihrer Nachbarn geprägt ist, past das in den Kontext. Das Bewusstsein, selbst vielleicht nicht mehr sehr lange leben zu dürfen, weil die Krebserkrankung wieder ausbrechen könnte, ändert zusätzlich den Blickwinkel.


    Zitat

    Zitat:Original von Suzann


    Zitat:Original von Beatrix
    Book Club Discussion Questions12. Because of their unfortunate medical histories, Mickey and Lucy had written into their contract that they agreed not to have kids. Do you agree with their initial decision? Is it fair to bring a child into the world when you might not be there for them? Or worse, when the child might inherit a life-altering illness?


    Vor dem gesundheitlichen Hintergrund der beiden hätte ich mich ebenfalls gegen Kinder entschieden und das nicht erst, nachdem Lucy an Krebs erkrankte. Für mich wäre das schon fest gestanden, wenn sie sich für ein Leben mit Mickey entscheidet. Als Erwachsener kommt man eventuell damit zurecht, mit einem solchen Menschen zusammen zu leben, aber ein Baby willentlich dieser Situation auszusetzen, hätte ich auch als gesunde Mutter vermieden. Lucys Gegenmaßnahmen finde ich also voll in Ordnung.


    Ja, das sehe ich genauso. Ein Kind diesem krassen Wechsel auszusetzen, das hätte ich auch nicht verantworten können.

  • Ich bin leider aufgrund neuer Arbeitsstelle etwas spät dran :rolleyes ... aber besser spät als nie!


    Auf dieses Buch habe ich mich die ganze Zeit schon besonders gefreut und bis jetzt bin ich auch nicht enttäuscht worden. Die Geschichte fasziniert mich total, der liebevolle Erzählstil und die sympathischen Protagonisten haben mich bisher komplett überzeugt.


    Die kurzen Tagebucheinträge von Mickey gefallen mir sehr gut. Auch die Kleinstadtidylle hat mich nicht gestört - aber ich habe es auch gar nicht sooo sehr als Idylle erlebt. Kleine Hinweise, dass nicht alles perfekt ist, hat die Autorin ja schon eingebaut. Z.B. Priscillas "Gerüchte"-Freund, der verheiratet ist und Kinder hat, aber offensichtlich auch eine Affäre mit ihr. Ich glaube nur Lucy kennt echte Probleme und lässt sich von solchen "Kleinigkeiten" nicht über die Maßen belasten. Und was wäre das für eine Geschichte, wenn sie auch noch furchtbar viele Probleme mit ihren Nachbarn hätte!


    Ich lese das Buch auf Englisch, deswegen ist mir das Wort "geisteskrank" nicht aufgefallen. Ich habe es nicht so empfunden, als würde irgendjemand abfällig über Mickey sprechen, außer er selbst - aber dann mit einer Art Galgenhumor. Ich vermute, das ist eher ein Übersetzungsfehler, bzw. eine unglücklich gewählte Formulierung. Ich kenne das auch in Amerika, dass "paranoid" schnell verwendet wird, aber dann einfach nur im Sinne von sehr, sehr ängstlich. Ich habe es nicht so verstanden, dass damit zwingend ein krankhafter Zustand verbunden ist.


    Ich freue mich aufs Weiterlesen! :lesend

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von verena
    Das Thema selbst finde ich auch wahnsinnig interessant und ich habe sofort einiges über bipolare Störungen im Internet nachgelesen..
    Die Ursache dafür ist ja zum Einen genetisch und zum Anderen erklärt er ja: " Das hat etwas mit bestimmten Stoffen in meinem Blut zu tun, oder vielmehr einem Mangel daran,..." Dazu habe ich aber lediglich die eine Erklärung bei Wikipedia gefunden: "Möglicherweise ist auch der Stresshormon-Gehalt im Blut Erkrankter erhöht (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin)."
    Ob das wohl damit gemeint ist??


    Gefühle haben immer mit Hormonen (Neurotransmittern) zu tun, deswegen kann man psychische Zustände ja überhaupt chemisch/medikamentös beeinflussen. Definitiv besteht bei der bipolaren Störung ein hormonelles Ungleichgewicht. Ob das nun die Ursache für die Krankheit ist oder die Folge, das ist weniger klar. Allerdings können die Wahrscheinlichkeiten, dass bestimmte Neurotransmitter weniger oder mehr ausgeschüttet werden, genetisch beeinflusst sein, was dann wiederum das RISIKO für eine entsprechende Episode/Krankheit erhöht.


    Hier ist, finde ich, eine ganz gute Übersicht über das Störungsbild etc.:


    http://www.neurologen-und-psyc…w.php3?p=0&id=7&nodeid=21


    Man merkt übrigens, dass die Autorin mit solchen Patienten Erfahrung hat. Fachlich sehr gut dargestellt - das freut micht! :-)

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von dingle
    Und ich habe - vermutlich - einen Logikfehler in den Überschriften entdeckt: Die Zeiten in Gegenwart und Vergangenheit laufen ja eigentlich immer chronologisch ab, allerdings ist im ersten Abschnitt erst der 07. Juni genannt und dann sind wir auf Seite 59 plötzlich wieder am 04. Juni, obwohl Lucy im Text dann bereits von den Hawaii-Plänen spricht, die sie erst einige Tage später geschmiedet hatten. Ich vermute einen simplen Tippfehler ... Oder ist das im engl. Original auch so?


    Im Original ist es genauso. :gruebel Ergibt aber tatsächlich keinen Sinn. Vermutlich haben sie den englischen Tippfehler im Deutschen mit übernommen. :rolleyes

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Habe Donnerstag morgen, da am Feiertag zur normalen Zeit aufgewacht, das Buch endlich aus der Folie befreit und begonnen zu lesen. Der Umschlaginnenklappentext ist erschreckend ausführlich, diesen hätte ich mir nicht so detailliert gewünscht. Wird dort sowohl Mickeys Krankheit beim Namen und auch Lucys Schwangerschaft genannt.

    Die Geschichte beginnt im jetzt und dem Leser wird an geeigneter Stelle Erlebnisse/ prägende Ereignisse aus Lucys Vergangenheit erzählt und von ihrem gegenseitigen Verlieben ineinander und dem erst viele Monate später stattfindenden ersten Date. Der Abschnitt endet gewissermaßen mit Mickeys Entscheidung zuzulassen, dass sie sich näher kennenlernen. So zitiere ich dies:

    Zitat



    Lucy hat früh ihre Eltern verloren, mit ihren beiden älteren Schwestern hat sie eine enge Verbindung und jede von ihnen hat Angst, durch Krebs das Leben zu verlieren.
    Mickey hat nur noch wenig Kontakt zu Vater und Bruder, seine Mutter hat die Familie verloren durch die Krankheit, die auch Mickey hat. Sein Körper/ Willen macht es ihm nicht leicht, mit Medikamenten diese auf ein Mittellevel zu regulieren.

    Ich habe Manisch-Depressive erlebt, besucht in der geschlossenen Psychiatrie und kann mir daher ein ganzes kleines bisschen vorstellen, was diese Einschränkung für das Leben eines jungen Menschen bedeutet. Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt, es ist schwer und ich bewundere Lucy sich darauf einlassen zu können, in elf Jahren Ehe wird viel erlebt haben. Stark schätze ich diese Protagonistin ohnehin ein, bei dem Päckchen, was das Leben in den ersten 33 Jahren für sie parat hielt. Ich verstehe Mickeys Zurückhaltung sich mit Lucy zu treffen, bewundere wie offen er ihr gegenüber über die Krankheit gesprochen hat. Er weiß, was diese für Einschränkungen im Leben sein kann, solange man nicht strikt die Medikamente nimmt und in regelm. Behandlung ist. Und das ist der Schwere an der Patientenrolle. Andererseits kann Lucy als Partnerin an seiner Seite hellhörig versuchen vorzeitig Anzeichen zu erkennen und für rechtzeitige Hilfe sorgen.

    Lucy und Mickey haben geheiratet und Lucy erkrankte an Krebs, Mickey musste mit ansehen, wie die Krankheit seiner Frau zusetzte, ihr Leben drohte dadurch beendet zu werden. Diesen Kampf kann Lucy noch für sich entscheiden, doch sie kann erneut daran erkranken. Daher haben sich die beiden entschieden, keine Kinder zu bekommen und sich mit einem Leben als Ehepaar zu arrangieren. Ihre Krankheiten sind ihnen eine zu große Bedrohung für das Aufwachsen ein kleines Menschleins. Ich sehe die Schwangerschaft auch als ein Wunder und hoffe, dem Baby passiert nichts. Andererseits sind wir erst im ersten Leseabschnitt und die Autorin wird uns schon noch auf den nächten Seiten zu fesseln wissen.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • So da bin ich
    Nochmal ganz herzlichen Dank an Dreamchen, dass sie mir ihr Buch überlassen hat.


    Der Erste Abschnitt ist gut gewählt :
    Man erfährt welches Schicksal beide tragen müssen und warum sie eigentlich keine Kinder wollen.
    Lucy ist dennoch schwanger...


    Michaels Leben erfährt man aus seinen Tagebucheinträgen. Er ist recht kurzbündig.
    Etwas blöd , finde ich es dass alle Daten etwas durcheinander sind-mal guckn wie ich damit zurecht komme.


    Lucy erzählt in der Ich Perspektive etwas frauentypischer erzählfreudiger.
    Sie ist mir bisher auch sympatischer....


  • So ging es mir auch.
    Der ganze Vertrag dreht sich genau betrachtet nur um Mickey ....
    Sind ja schon fast eher Verhaltensregeln für Lucy, damit er nicht ausstickt....

  • Mein englisch ist leider nicht so doll. ich hoffe ich hab die Fragen richtig verstanden .......


    Ich hätte auch so entschieden, bzw ebenfalls alles getan um eine Schwangerschaft zu vermeiden-auch eine Sterilisation wie Lucy es getan hat-würde es aber jetz als Zeichen sehen und das Kind bekommen....


    Tod und Krankheit gehört zum Menschsein dazu- damit umgeben aufzuwachsen kann einen nur stärker machen...
    Ich finde es kommt auch auf das restliche Umfeld an, ob man es einem Kind zumuten kann, mit einem Psychisch krankem Vater und einer krebskranken Mutter aufzuwachsen, die vll weit vor ihm sterben....Die Kleinstadt scheint das ja zu bieten....


    Puh, die letzte Frage ist schwer zu beantworten....
    Ich bin mir sicher, man macht sich dann schon immer etwas Vorwürfe-

  • Endlich habe ich auch den ersten Abschnitt geschafft.


    Hier erfährt man erst einmal welches Paket jeder für sich zu tragen hat und wie es dann dazu kommt das sie es zusammen machen.
    Wobei der Vertrag für mich eher so aussieht als ob Lucy Verhaltensregeln bekommt damit für Mickey alles so weiter läuft wie vorher.


    Der Eindruck kann täuschen aber ich bin mal gespannt wie es weitergeht.


    Lucy hatte es nicht leicht, wenn man bedenkt was sie in ihrem Leben schon alles mitgemacht hat und dann auch noch selbst krank werden.



    So jetzt mache ich mich mal ans weiterlesen und ich bin gespannt wie es weitergeht.

  • Ich habe gerade den ersten Abschnitt beendet und bin bisher hin und weg!


    Beim Prolog hatte ich noch ein klein wenig bedenken, nicht unbedingt wegen der Todesfee, eher weil ich kein "Krebsbuch" lesen wollte wie z.B. "Flamingos im Schnee". Aber nun bin ich einfach nur begeistert und die Seiten verfliegen nur so.


    Ich bin ein Mickey-Fan erster Stunde. Ich glaube, ich habe mich genau wie Lucy auf den ersten Seite in ihn verliebt. Irgendwie habe ich sofort eine sehr starke Sympathie für diese Figur verspürt. Ich möchte unbedingt erfahren, wie die Geschichte der Beiden begann und weiter gehen wird. Ich hoffe schon jetzt, dass es ein positives und gutes Ende nehmen wird. Ansonsten wird es viele Tränen meinerseits geben.


    Lucy ist mir ebenfalls sehr sympathisch, wobei ich doch mehr zu Mickey tendiere. Ich kann ihre Zerrissenheit in Bezug auf die Schwangerschaft gut nachvollziehen. Ich glaube die meisten Frauen haben den Wunsch eine Familie zugründen. Wenn diese Möglichkeit durch Umstände wie z.B. eine Krankheit genommen wird, ist es verständlich, dass Freude und Angst deine Begleiter sind. Wenn ich in der Lage von Lucy wäre, wüsste ich nicht wie ich mich entscheiden würde. Aber als außenstehender wäre ich pro Kind.


    Auch muss ich ehrlich gestehen, dass ich mich bisher nie mit der bipolaren Störung auseinander gesetzt habe und mich heute erstmal danach erkundigt habe. In meinem Umfeld kenne ich auch niemanden, der von der Krankheit betroffen ist. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass es für mich schwer vorstellbar ist, was dann in einem Menschen vorgeht, wenn er unter dieser Krankheit leidet. Wobei ich auch sagen muss, dass mir das Wort "geisteskrank" nicht gefällt. Das ist irgendwie so abwertend.


    Und nun schnell weiterlesen!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Ich möchte noch ergänzen, dass ich es sehr interessant finde, dass Hancock ein weibliches Bild für den Tod wählt. Ich kann mich an wenige Beispiele in der Kunst erinnern, meistens wird ein männliches Bild gewählt.
    Die Todesfee wirkt auf mich beruhigend und unaufdringlich. Sie wartet ab. Ein gelungenes Bild.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das ist mir auch im englischen Text aufgefallen. Zwar kommt nur das Wort "Tod" (death) vor und keine spezielle "Todesfee", aber dies zusammen mit dem Pronomen "she". Sicherlich kein Zufall. Es hatte mich gleich ueberrascht und so hatte ich auf weitere Ueberraschungen im Text gehofft.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Das Buch hat mich im Urlaub begleitet…deswegen erst jetzt mein Eindruck…


    Also was mir schon beim auspacken gefallen hat war das schöne Cover des Buches, nachdem ich das Buch nun gelesen habe, find ich es auch sehr passend und genau so habe ich mit Mickey und Lu vorgestellt.


    Schön fand ich die Beschreibung der Todesfee (ich mach sowas) und das Vater-Tochter-Gespräch über den Tod. Ich fand es eine wunderschöne Art seiner Tochter ein solches Thema näher zu bringen. Besonders wenn man dran denkt das die Familie doch häufig mit Sterben und Tod zu tun hat.


    Die Schreibweise der Autorin gefällt mir sehr gut, da das lesen fließend und fast schwebend verläuft. Sie erzeugt eine angenehme Atmosphäre und lässt die Figuren und die Stimmung lebendig werden.
    Besonders die Chemie zwischen Mickey und Lucy hat mich direkt angesprochen.
    Beide Charaktere wirken irgendwie stark und doch gleichzeitig zerbrechlich und man merkt das sie sich wunderbar ergänzen und gegenseitig stärken.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Zitat

    Original von Gucci



    was diese Einschränkung für das Leben eines jungen Menschen bedeutet. Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt, es ist schwer und ich bewundere Lucy sich darauf einlassen zu können, in elf Jahren Ehe wird viel erlebt haben. Stark schätze ich diese Protagonistin ohnehin ein, bei dem Päckchen, was das Leben in den ersten 33 Jahren für sie parat hielt. Ich verstehe Mickeys Zurückhaltung sich mit Lucy zu treffen, bewundere wie offen er ihr gegenüber über die Krankheit gesprochen hat. Er weiß, was diese für Einschränkungen im Leben sein kann, solange man nicht strikt die Medikamente nimmt und in regelm. Behandlung ist. Und das ist der Schwere an der Patientenrolle. Andererseits kann Lucy als Partnerin an seiner Seite hellhörig versuchen vorzeitig Anzeichen zu erkennen und für rechtzeitige Hilfe sorgen.

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    Ja, da finden zwei zusammen, die sich ungefähr vorstellen können, wie schwierig die Beziehung sein wird. Ich finde es trotzdem mutig, dass sie sich trauen...........