'Tanz auf Glas' - Kapitel 06 - 10

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  • Zitat

    Original von FaerieGirl


    Jetzt lese ich zum ersten Mal den englischen Titel und stelle fest, dass ich den deutschen anders gedeutet habe. Ich habe es als Tanz auf Glas im Sinne von Tanz auf dünnem Eis gelesen. Rutschig, dünn, könnte jeder Zeit einbrechen, in sich zusammenstürzen. Tanz auf Scherben ist ein viel schmerzhafteres und blutigeres Bild. Und gleichzeitig positiver. Sie tanzen immer weiter, trotz der Schmerzen, trotz des Leides. Als hätten sie die Phase des Einbrechens (ins Eis/Glas) längst überwunden und würden immer noch weitertanzen.


    Den Titel "Tanz auf Scherben" finde ich sehr passend. Dieser kann blutig enden oder, wenn er in Perfektion beherrscht wird, genau das Gegenteil sein. Ich habe bei dem Bild immer auch einen Fakir vor Augen, die mich schon immer fasziniert haben. Sie beherrschen das Material. Das Bild drückt viel Kraft und Stärke aus.
    "Tanz auf Glas" hat für mich etwas von einem Eiertanz und passt auch. Wie lange hält es, wann bricht es? Außerdem könnne die Tanzenden duch das Glas hindurch in den Abgrund sehen.
    Beide Bilder passen und ich finde jetzt schon, dass der Titel sehr gut gewählt ist.


    Beatrix, deine Fragen finde ich sehr interessant. Danke dafür! :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • In diesen Kapiteln geht es nun weiter mit Mickey und Lu, und natürlich der Familie, den Freunden...
    Es wird sehr viel auf die Gefühle der Beteiligten eingegangen, leider nicht mehr mit der Leichtigkeit des Anfangs.
    Aber in einer Wachsenden Beziehung ist es doch meistens so, die leichtigkeit des verliebt seins weicht dem Alltag und man muss an der Beziehung arbeiten.


    In diesen Abschnitten wird der genauer auf den Krankheitsaspekt von Mickey eingegangen. Was ich persönlich sehr interessant finde, da man sonst selten so einen Einblick bekommt.


    Schön finde ich auch den Familien zusammenhalt, trotz der unterschiedlichen Charaktere, aber es scheint auch sehr anstrengend zu sein immer auf alle Rücksicht zu nehmen. Da bin ich manchmal froh das ich einen Bruder habe..eine Zicke reicht in der Familie ;)


    Allerdings wird auch immer deutlicher, dass es wohl kein Happyend geben wird...Schade.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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  • Ähnliche Gedanken gingen mir auch durch den Kopf.
    Und natürlich sehen alle wunderschön und perfekt aus - wahrscheinlich auch nach einem mehrmonatigen Klinikaufenthalt und Medikamenten ohne Ende.


    Das ist es, was ich mit "zu amerikanisch" meinte.


    Geschrieben ist das Buch sehr ansprechend, ich lese es gerne. Wobei für mich bis jetzt noch keine überzeugende Szenen gekommen ist, die wirklich beschreibt, wie schlimm diese depressiven, negativen Phasen von Mickey sind. Für ihn und seine Umgebung. Szenen, die mich berühren und betroffen machen, vermisse ich bis jetzt. Bei allem "Elend" sind die Personen doch zu perfekt, für meinen Geschmack.


    Edit: Ich bin noch nicht am Ende dieses Abschnittes.