Hier kann zu den Kapiteln 06 - 10 geschrieben werden.
'Tanz auf Glas' - Kapitel 06 - 10
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Book Club Discussion Questions
6. At Celia Nash's memorial service, Jessica asks Lucy which she thinks is worse, to have lost someone suddenly or after a long illness (p. 68). Do you think one is worse than the other, or are they just equally terrible in different ways?
9. How do the flashbacks to earlier moments in Lycy's life and her relationship with Mickey help move the story forward? What do you think the story would have been like if it had been told completely in chronological order?
11. Gleason tells Lucy that every marriage is a dance, and there will be times with Mickey that are like dancing on broken glass (p. 113). Discuss this as a metaphor for their relationship. What kind of meaning does this imagery conjure up for you?
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Zitat
Original von Beatrix
Book Club Discussion Questions
11. Gleason tells Lucy that every marriage is a dance, and there will be times with Mickey that are like dancing on broken glass (p. 113). Discuss this as a metaphor for their relationship. What kind of meaning does this imagery conjure up for you?
Diese Metapher finde ich absolut breathtaking. Meiner Meinung trifft sie die Situation von Lucy und Mickey sehr gut und Gleason ist ein sehr weiser und einfühlsamer Mann. Jede Ehe ist ein Tanz und im Laufe der Zeit wird manchesPpaar nicht mehr über die glatte Tanzfläche wirbeln, wie zu Beginn des Tanzes. Der Boden könnte rutschtig werden, stumpf, rauh, weich, mit Hindernissen bestückt. Am Anfang weiß man nicht, auf was man sich einlässt, was die Jahre bringen werden. Mickey und Lucy wissen sehr genau, auf was sie sich einlassen. Spätestens nachdem Lucy Mickeys manische Phase zum ersten Mal miterlebt. Was ein glatter Boden war, verwandelt sich ohne Vorwarnung in ein Feld aus gebrochenen Glas und man hat nur zwei Möglichkeiten, man beendet den Tanz oder man nimmt es an und tanzt weiter bis man wieder glatten Boden erreicht. -
Die woertliche Uebersetzung des Originalitels lautet "Tanz auf Scherben". Und das hat fuer mich auch ein Bild von blutenden Fuessen und Schmerz. Die Balance, die die beiden versuchen zu halten, ist eine sehr zerbrechliche, die mit Schmerzen verbunden ist.
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Bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt aber trotzdem...
Ich bleibe bei meiner Metapher. Es ist ein ziemlich schmaler Grat zwischen Kitsch und schönem Roman in diesem Buch. Manchmal steht die Autorin damit wirklich auf Messers dünner Schneide und ist mit einem Fuß schon Hände rudernd am Abgrund.
z.B. fand ich Mickeys Art um Lucy zu werben für völlig überzogen. Unter hohem Kapitaleinsatz richtete er ein Picknick auf einer einsamen Insel inkl. perfektem blutjungem Kellner, er mietet ein ganzes Kino für einen ganz normalen Kinobesuch, er fliegt mit ihr zu einer Sportveranstaltung. Auch wenn sie sich selten treffen, muss man denn jedes Mal so einen Zirkus vollbringen? Soll das die größe der Liebe beweisen? Finde ich weder romantisch noch besonders realistisch. Es sei denn er ist ein Millionär oder ein Königssohn - und selbst dann.
Aber dann kriegt das Buch doch wieder die Kurve. Dank Priscilla, die wunderschöne, "eiskalte" Schwester, die Lucy ziemlich derb ihre Meinung über Mickey kundtut.
Und dann kippt es wieder auf die andere Seite, weil Mickey Priss Rosen schenkt ROSEN??? und einen süßen Brief schreibt, wie schön sie doch sei und dass er sich für seine Vergesslichkeit entschuldigen müsse.
Puh, bin wirklich schwer gebeutelt von diesem Buch und bin mal gespannt, was ich am Ende davon halte.Die Übersetzung hätte ich auch mit Tanz auf Scherben gesehen. Aber jetzt würde ich sagen, Tanz auf Glas ist auch schön. Auf einer Glasscheibe über dem Abgrund, so erkläre ich es mir im Augenblick.
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Diesen Abschnitt fand ich zumindest nach der hollywoodkitschigen Werbung von Mickey um Lucy erträglicher als den ersten. Endlich erfährt der Leser, was Mickeys Krankheit tatsächlich für die beiden bedeutet. Endlich gibt es auch Zoff zwischen den zunächst perfekt scheinenden Schwestern. Endlich wird das Ganze etwas realistischer.
Dass Lucy und Mickey das Kind als Wink des Schicksals annehmen und behalten wollen, finde ich trotz ihrer Lage sehr verständlich.
Die Metapher vom Tanz auf den Scherben hat mir auch sehr gut gefallen.
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Ich bin nach wie vor völlig hingerissen von dem Buch. Selbst der Kitsch an einigen Stellen stört mich überhaupt nicht mehr. Ich würde es jetzt gerne in einem Zug durchlesen, aber das schaffe ich leider nicht.
Ich finde es schön, dass die beiden das Kind wollen, obwohl es so gar nicht geplant war. Eine Abtreibung kommt wohl nicht in Frage und das ist auch gut so. Lucy hatte zwischendurch Gedanken, dass das Kind Mickeys Zustand vielleicht stabil halten könnte, aber ich glaube, dazu sind Kinder nicht da und vermutlich auch nicht geeignet. Ich denke, dass gerade der Stress am Anfang Mickey auf eine harte Probe stellen wird.
Die Rückblenden gefallen mir gut. Ich lerne gern häppchenweise ein bisschen mehr über die Protagonisten. Diese Abwechslung mag ich in diesem Buch total. Gerade die Unterhaltung, die Mickey mit Lily geführt hat oder die Karte, die er Priss geschickt hat, zeigen sein Wesen, seine Art. Sein Verständnis von der Beziehung der drei untereinander.
Das Gespräch mit Gleason, der Brief vom wahnhaften Mickey, das alles bricht einem ja wirklich fast das Herz. Ich bin durch die Seiten nur so geflogen und bin soooo gespannt auf das Ende, von dem ich zwar hoffe, dass es gut ist, es aber nicht glaube.
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In diesem Teil beginnt mir das Buch nun doch etwas zu kitschig zu werden. Das sehe ich ganz aehnlich wie hollyholunder.
Auch frag ich mich, wie realistisch es ist, dass jemand mit einer schweren Erkrankung, der wochenlang nicht arbeiten kann, keinerlei familiaere Unterstuetzung hat, dann noch finanziell so gut gestellt ist, dass er das Geld fuer ein eigenes Haus und extravagante Dates mit Freundin hat. Wobei diese Dates vom Stil her sicherlich zu Mickey passen koennten, da kommt vielleicht auch die manische Seite der bipolaren Erkrankung durch.
Es hat seinen Grund, dass gerade in Amerika ein grosser Teil der obdachlosen Bevoelkerung psychisch krank ist.
Priscilla gefaellt mir, sie wirkt ehrlich und realistisch.
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Zitat
In diesem Teil beginnt mir das Buch nun doch etwas zu kitschig zu werden. Das sehe ich ganz aehnlich wie hollyholunder. Auch frag ich mich, wie realistisch es ist, dass jemand mit einer schweren Erkrankung, der wochenlang nicht arbeiten kann, keinerlei familiaere Unterstuetzung hat, dann noch finanziell so gut gestellt ist, dass er das Geld fuer ein eigenes Haus und extravagante Dates mit Freundin hat. Wobei diese Dates vom Stil her sicherlich zu Mickey passen koennten, da kommt vielleicht auch die manische Seite der bipolaren Erkrankung durch.
Bin jetzt durch diesen Abschnitt und ich finde, es zieht sich langsam etwas. Die Gefühle werden wirklich in jeder Richtung dreimal durchgekaut, die Gedanken hin- und hergedreht. Die Sprache ist schön aber es passiert nicht viel. Und ihrer beider Leben ist seit ihrer Kindheit wirklich sehr tragisch. Z.B. der Tod der Mütter. Das ist irgendwie so lang ausgebreitet und mir etwas zu viel.
Merke ich daran, dass ich den Wunsch verspüre nach meinem Zweit-Buch zu greifen.
Hoffe der nächste Abschnitt wird wieder "besser". -
Auch ich bin jetzt durch mit diesem Abschnitt und mir gefällt es immer noch sehr gut. Durch die vielen Zeitsprünge und die Perspektivwechsel zwischen Lucy und Mickey wird es mir nie langweilig beim Lesen und Stück für Stück setzt sich ein Puzzel zusammen.
Gerade die Schilderung von dem Tod von Lucys Mutter haben für mich die Naivität, die ich davor noch manchmal bei ihr zu erahnen glaubte in ein anderes Licht gerückt. Ich glaube jetzt nicht mehr, dass sie alles durch eine rosarote Brille sieht, sondern dass sie einfach sehr früh lernen musste, dass Dinge geschehen, ganz egal, ob man für sie gewappnet ist, oder nicht. Lucys Worte, als sie sinngemäß die Beobachtung der aussenstehenden, wie schnell sie erwachsenen geworden ist, damit kommentiert, dass ihr ja nichts anderes übrig geblieben ist, haben mich sehr berührt.
Auch hat mir gefallen, dass wir Mickey jetzt mal in einer manischen Phase erlebt haben. Für Lucy war dieses Erlebnis bestimmt ein Schock, aber ich kann dennoch verstehen, dass sie Mickey nicht den Rücken kehren konnte. Wie ihre Mutter hat Mick sich seine Krankheit ja nicht ausgesucht. Damit klar zu kommen ist, wenn man einen Menschen liebt, nicht eine Frage des Wollens, sondern des Müssens.
Die Entscheidung, das Kind zu behalten und das beste aus dieser Situation zu machen fügt sich dann auch nahtlos für mich in das Bild ein, dass ich mir bisher von Lucy gemacht habe.
Was ich von Mick halten soll, weiß ich noch nicht so genau, wahrscheinlich habe ich einfach noch nicht all seine Häute entblättert. Mir kommt er trotz seiner Krankheit teilweise schon fast zu perfekt vor. Aber die Übertreibungen bei der Leichtigkeit mit der er Lucy seine Liebe immer wieder beweist nehme ich gerne in Kauf, bei all den anderen Aspekten, die mir gut gefallen.
Zu dem Vergleich mit dem SCherbentanz wurde ja bereits alles gesagt. Natürlich ist der sehr treffend und auch wunderschön.
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Original von Beatrix
Auch frag ich mich, wie realistisch es ist, dass jemand mit einer schweren Erkrankung, der wochenlang nicht arbeiten kann, keinerlei familiaere Unterstuetzung hat, dann noch finanziell so gut gestellt ist, dass er das Geld fuer ein eigenes Haus und extravagante Dates mit Freundin hat.
Das mit dem Haus wird ja geklärt. Das hat er geerbt und so wie ich es verstanden habe, hat er zu dem Zeitpunkt, als er um Lucy wirbt mit seinem Geschäftspartner schon mehrere Clubs. Dass die so viel abwerfen, dass er es sich leisten kann, auf recht großen Fuß zu leben ... nun ja, das hake ich mal ab als künstlerische Übertreibung
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Original von colimuc
hat er zu dem Zeitpunkt, als er um Lucy wirbt mit seinem Geschäftspartner schon mehrere Clubs. Dass die so viel abwerfen, dass er es sich leisten kann, auf recht großen Fuß zu leben ... nun ja, das hake ich mal ab als künstlerische ÜbertreibungNicht nur, dass sie soviel Geld abwerfen, sondern auch dass der Partner so nett ist mit ihm zu arbeiten, obwohl Mickey als Geschaeftspartner unzuverlaessig ist und wochenlang nicht im Geschaeft mitarbeiten kann - und dennoch nimmt er ihn immer wieder zurueck UND zahlt ihm grosszuegig Geld.
Wenn es darum geht ein realistisches Bild einer schweren psychischen Erkrankung zu geben, dann gehoert dazu m.M. auch, dass nicht nur persoenliche Beziehungen schwer zu halten sind sondern auch, dass die allermeisten Leute deswegen finanziell sehr schlecht gestellt sind. Und das macht es ja nicht leichter mit der Krankheit zu leben. Versuche mal aus einer Depression rauszukommen, wenn du gleichzeitig noch deinen Job verloren hast und nicht weist wovon die Miete gezahlt werden soll ....
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Nicht nur, dass sie soviel Geld abwerfen, sondern auch dass der Partner so nett ist mit ihm zu arbeiten, obwohl Mickey als Geschaeftspartner unzuverlaessig ist und wochenlang nicht im Geschaeft mitarbeiten kann - und dennoch nimmt er ihn immer wieder zurueck UND zahlt ihm grosszuegig Geld.
Ja, diese Beziehung finde ich auch etwas zu "perfekt". Wie zu seinem Psychater übrigens auch. Wie gesagt ich kenne mehrere teilweise schwer Depressive und ich kenne auch ihre langjährigen Beziehungen und Therapeuten-Beziehungen. Und keine ist so rundgeschliffen und einfach. Denn auch wenn man verstandesmäßig weiß, dass der andere krank ist, so ändert sich über die Jahre doch die Einstellung dazu, wird zur "Normalität". Und gerade, wenn man weiß, dass Mickey mit seinen Medikamenten keine solchen Exzesse hätte, dass kann man als Gesunder nicht immer nachvollziehen und akzeptieren, dass er sie immer wieder absetzt oder mit der Dosierung spielt. Das machen wirklich fast alle Patienten, die Psychopharmaka nehmen und fast alle Angehörigen haben Probleme damit, dies immer zu verstehen.
Und gerade langjährige Therapie-Gänger reiben sich oft an ihren Therapeuten, da diese ja über die Jahre immer wieder die gleichen Dinge zu ihnen sagen. Und viele werden dann therapiemüde oder wechseln die Therapeuten, da es mit immer dem gleichen mühseelig wird.Bis jetzt ist mir das Thema nicht nah genug an der Realität dran.
Und mir ist einfach zu wenig "normales" Alltagsleben in der Geschichte. Alles ist himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. -
Zitat
Original von hollyhollunder
Bis jetzt ist mir das Thema nicht nah genug an der Realität dran.
Und mir ist einfach zu wenig "normales" Alltagsleben in der Geschichte. Alles ist himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt.Das fasst es gut zusammen.
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So unterschiedlich ist das. Ich liebe das Buch bis hierhin total und freu mich schon aufs Weiterlesen nachher.
Die Punkte, die euch negativ aufstoßen, finde ich z. B. sehr nebensächlich. Die Sache mit dem Geld war für mich abgehakt, als er von den 4 Clubs berichtet hat. Auch die Realität setzt für mich immer früh genug wieder ein. Ich glaube, dass ich ein Buch, in dem es nur um den "normalen" Alltag gehen würde, sicher nicht so gern lesen würde.
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Original von Groupie
Ich glaube, dass ich ein Buch, in dem es nur um den "normalen" Alltag gehen würde, sicher nicht so gern lesen würde.Ähnlich empfinde ich das auch. Die Autorin beschränkt sich auf die Momente in der über einem Jahrzehnt dauernden Beziehung zwischen den beiden, die wichtig sind. Auf die Wendepunkte. Den Alltag denke ich mir beim Lesen einfach dazu. Der schwingt mit, wenn man liest, dass das eine Zimmer eine Abstellkammer ist, oder Lucy ihre Arbeit beginnt.
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Mir gefällt die Geschichte zwar noch ganz gut, aber realistisch ist sie eigentlich nicht.
Mein Schwager war schwer depressiv, da hätten wir uns gefreut so einen guten Arzt wie Mickey zu haben, aber im echten Leben läuft es viel schwieriger..
Obwohl der Roman soll ja auch unterhalten, da wären noch mehr Probleme nicht so gut.
Pricillas Reaktion, als sie von Mickeys Krankheit erfährt waren für mich ganz nachvollziehbar.Mal sehen wie es in dem nächsten Teil weitergeht
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Original von Beatrix
Book Club Discussion Questions
6. At Celia Nash's memorial service, Jessica asks Lucy which she thinks is worse, to have lost someone suddenly or after a long illness (p. 68). Do you think one is worse than the other, or are they just equally terrible in different ways?
In meinen Augen ist es gleich schrecklich jemanden zu verlieren, an dem man hängt, egal ob es schnell geht oder langsam. Geht es schnell, ist es wie ein schwerer Schock, den man erstmal verkraften muss. Danach muss man lernen, ohne die geliebte Person zu existieren. Geht es langsam, kann man sich zwar darauf einstellen und man bringt die Dinge besser zu einem Abschluss, aber es ist absolut furchtbar das Leid mit ansehen zu müssenund absolut hilflos zu sein.ZitatOriginal von Beatrix
Book Club Discussion Questions9. How do the flashbacks to earlier moments in Lycy's life and her relationship with Mickey help move the story forward? What do you think the story would have been like if it had been told completely in chronological order?
Die Zeitsprünge sind zwar ein bisschen verwirrend, aber ich finde diese Anordnung der Ereignisse gut. Ich habe das Gefühl, dass die Geschichte zwischen Lucy und Mickey mit fortschreitender Dauer emotional ziemlich anstrengend zu lesen sein wird, wenn schlimme Dinge geschehen. Dazwischen von den schönen, leichteren Dingen zu lesen, lässt einen durchatmen, sozusagen eine Verschnaufspause vom emotionalen Aufruhr und erinnert einen daran, warum Mickey und Lucy das alles auf sich genommen haben.Der Brief, den Mickey an Lucy schreibt, bevor er sich in Kapitel 9 völlig in seine manische Phase verliert, hat es in sich. Ich verstehe voll, dass sich Lucy trotz des Schreckens deswegen nicht von Mickey abwenden kann. Es hat ein gewisse Faszination und starke Anziehungskraft derart tief in die ungeschützte Seele eines Menschen blicken zu dürfen. Der Preis dafür ist, dass man aber auch mit dem anderen Extrem zurecht kommen muss, wenn man die Seele dieses geliebten Menschen aufgrund der Krankheit nicht mehr wieder erkennt. Ist das der Unterschied zu einer normalen Beziehung? Lucy und Mickey haben in guten Zeiten eine unheimliche Nähe zueinander und in schlechten reißt diese Verbindung völlig ab.
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Original von Beatrix
Book Club Discussion Questions6. At Celia Nash's memorial service, Jessica asks Lucy which she thinks is worse, to have lost someone suddenly or after a long illness (p. 68). Do you think one is worse than the other, or are they just equally terrible in different ways?
Was diesen Punkt betrifft: Als Mensch, der beide Erfahrungen gemacht hat, kann ich nur sagen, dass die Trauer und die durchzustehenden Stufen nahezu dieselben sind.
Zum Tod gibt es nur eins zu sagen: als Zurückgebliebene(r) musst du da einfach durch.Was Lucys Schwangerschaft betrifft, fand ich es traurig, wie ihre Schwestern reagiert haben. Man schaut ja eigentlich erstmal, wie es der Schwangeren geht und welche Entscheidung sie fällt - und aus Liebe zum anderen sollte die Reaktion dann entsprechend ausfallen. Wenn man ein "großes Mädchen" ist, kann man das durchaus selber beurteilen. So etwas hätte mich schwer enttäuscht. Aber Lucy "kann" ja einfach nicht lange böse sein.
Ich merke, je älter ich werde, dass meine Lebenserfahrungen (ob gute oder schlechte) mein Lesen beeinflussen. So sehr achte ich jetzt nicht auf Dinge wie, ob sich jemand ein Date oder Haus leisten kann. Eher stellte sich die Frage nach den Kosten für die Behandlungen der Krankheiten???
Lucy als Lehrerin wird vermutlich noch eine KV haben, aber was ist mit ihm?
Und natürlich achte ich extrem auf die Reaktionen der Menschen. Und die empfinde ich hier als etwas zu... gut, was Mickey betrifft. Wie es dem ein oder anderen hier auch schon erging. -
Zitat
Lucy als Lehrerin wird vermutlich noch eine KV haben, aber was ist mit ihm? Und natürlich achte ich extrem auf die Reaktionen der Menschen. Und die empfinde ich hier als etwas zu... gut, was Mickey betrifft. Wie es dem ein oder anderen hier auch schon erging.
Gute Frage nach der KV. In Amerika ist ja so was nicht immer die Regel, wobei beide ein geregeltes Einkommen haben und sich sicherlich freiwillig versichert haben. Angesichts ihrer Vorerkrankungen dürfte die ziemlich hoch sein. Außerdem wird da schnell die Frage laut, welche Behandlung die KV zahlt und welche nicht.
Und ja, bis auf Priss sind ja bis jetzt alle ziemlich gute Menschen in dem Buch. Und alles ganz harmonisch. Kein Neid, Frust oder anderes. Da ist Priss für mich ein realistischer Lichtblick.