School of Secrets. Verloren bis Mitternacht von Petra Röder

  • Kurzbeschreibung:
    Die geheimnisvollste Schule aller Zeiten Als die siebzehnjährige Lucy die Zusage zu einer mysteriösen Internatsschule in ihrem Briefkasten findet, ist sie sich zunächst einmal sicher, dass es sich um einen Irrtum handeln muss. Von einem Woodland College hat sie bislang noch nie etwas gehört und sich auch ganz sicher niemals dort beworben. Doch als sie dem tief im Wald gelegenen College einen Besuch abstattet, merkt sie schnell, dass es sich um kein gewöhnliches Internat handelt. Das Woodland College nimmt nur ganz besondere Schüler auf, Schüler mit übernatürlichen Fähigkeiten – und stellt sie mitunter vor die ungewöhnlichsten Herausforderungen. Nicht umsonst wird das Internat in den umliegenden Dörfern die »School of Secrets« genannt …


    Meine Meinung:
    Die siebzehnjährige Lucy geht seit einigen Monaten auf das Woodland College, eine College für Schüler mit übernatürlichen Fähigkeiten.
    Als Lucy einen Brief von dort erhält und vor Ort ist, kann sie kaum glauben was ihr erzählt wird. Diese Schule soll für Schüler mit Übernatürlichen Fähigkeiten sein. Lucy ist skeptisch und sagt dann doch zu.
    Mittlerweile hat sie sich dort eingelebt und einige Freunde gefunden, mit diesen trifft sie sich regelmäßig auf dem Dachboden um Dinge zu besprechen die nicht für die Ohren von anderen bestimmt sind. Die 8 Freunde beschließen mit einem Zauber das Haus der Angst zu besuchen, denn wer die Aufgaben dort besteht bekommt noch bessere Fähigkeiten.
    Als es losgehen soll, stürmen plötzlich Naomi und David herein und wollen die Gruppe begleiten. Lucy ist gar nicht begeistert, Naomi und David mögen sie nicht besonders. Und doch ist David während dieses Abenteuers auffällig nett zu ihr.
    Keiner der 10 Schüler weiß was sie im Haus der Ängste erwartet. Sie wissen nur es lauern Gefahren und sie könnten jederzeit einen von ihnen verlieren. Denn noch nie hat es eine Gruppe geschafft wieder vollständig das Haus zu verlassen.

    Zack – man macht das eBook auf, liest Kapitel 1 und sitzt auf einmal mitten auf dem Dachboden mit 8 Personen. Also das war ein bisschen viel, wer kann sich den im ersten Kapitel gleich 8 Namen merken und wie Lucy zu ihnen steht. Dann dachte ich das passt ja sogar nicht zum Klapptext des Buches. Eigentlich ist der Klapptext des Buches komplett in Kapitel 2 erklärt und dann war es dann.
    Da Lucy schon 17 bzw. bald 18 wird, dachte ich mir das bestimmt einer der Jungs eine Rolle spielen wird. Bei den Jungs die auf dem Dachboden dabei waren, war ich mir echt unschlüssig. Doch dann wurde David erwähnt und mir war relativ schnell klar das Lucy sich wahrscheinlich in ihn verlieben wird.


    Lucy besitzt noch keine Fähigkeiten und ist dementsprechend gefrustet, alle andern haben schon lange ihre Fähigkeiten und sie muss wohl bis zu ihrem 18 Geburtstag warten. Wenn sich dort ihre Fähigkeiten nicht zeigen, muss sie die Schule wieder verlassen, was Lucy unter gar keinen Umständen will.
    Lucy habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen, ich mochte sie von Anfang an, auch wenn ich ab und an nicht verstanden habe warum sie so zickig reagiert.
    Mona ist die beste Freundin von Lucy, die beiden sich fast unzertrennlich und vertrauen sich alles an. Mona versucht Lucy im Haus der Angst zu beschützen und schwört auch die anderen darauf ein, den Lucy hat noch keine Gabe mit der sie sich selber beschützen kann.
    David fand ich am Anfang etwas komisch, ich Nachhinein verstehe ich aber seine Beweggründe und Aussagen viel besser. Man merkt schnell dass es zwischen David und Lucy anfängt zu knistern. Die Frage dabei stellt sich nur, was ist mit Naomi, die ständig an David hängt?


    Als die Schüler im Haus der Angst waren, wusste man nie was als nächstes passiert. Immer wieder gab es Wendungen die man nicht vor raus schauen konnte und mit denen ich als Leser nicht gerechnet hätte. Das machte das Buch recht spannend.


    Das Buch hat mich beim Lesen allerdings viel an Shadow Falls Camp und Night School erinnert. Ab und zu ähnelt sich die Geschichte schon, gerade die Sache mit den Übernatürlichen so wie in Shadow Falls Camp. Das war eigentlich das einzige was mich im Buch gestört hat.


    School of Secrets ist als Reihe angedacht, dieses Buch hier ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte. Trotzdem bleiben am Ende einige Fragen offen, deswegen bin ich gespannt auf den zweiten Teil.

  • Als Lucy Post vom Woodland College bekommt, folgt sie ihrer Neugier und stattet der Schule einen Besuch ab. Schnell erkennt sie, dass sich dieses College von den ihr bisher bekannten deutlich abhebt, denn dieses Institut nimmt nur besonders begabte Schüler auf: Junge Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Obwohl Lucy dies bezüglich ihrer Person für einen großen Irrtum hält, lässt sie sich zum Unterricht am dortigen College überreden und wartet fortan gebannt auf ihren achtzehnten Geburtstag - der Tag, an dem sich herausstellen wird, welche Begabung Lucy ihr eigen nennen darf.


    Doch zwischenzeitlich findet ihre Freundin Mona, eine Hexe, ein außergewöhnliches Buch, dass all denen, die dessen Dämon beschwören, Zutritt zum Haus der Angst gewährt. Ein Ort, den die meisten nicht lebend wieder verlassen haben, doch die wenigen, die es geschafft haben, kehren mit verstärkten Fähigkeiten zurück. Wider besseren Wissens lässt sich Lucy überreden mitzukommen und gemeinsam mit weiteren Begabten erfährt sie hier, was Angst wirklich bedeutet.


    Meine Meinung:


    Schnell katapultierte mich Petra Röder in ihre Geschichte, die sich nicht mit einer langen Einleitung aufhielt, sondern direkt im spannenden Geschehen begann. Lucy ist ein sehr sympathisches Mädchen und kann nicht nur mit ihrer Bescheidenheit punkten, sondern auch sonst mit einem sehr einnehmenden Wesen. Gerne habe ich sie auf ihrem Weg begleitet und habe gemeinsam mit ihr gezittert und gehofft.


    Obwohl die Geschichte in manchen Teilen für mich sehr vorhersehbar war, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, was sicherlich auch dem lockeren Erzählstil der Autorin geschuldet ist. Bereits mit ihrem Roman "Der Traumfänger" konnte sie mich damit begeistern und auch hier fühlte ich mich trotzdem sehr gut unterhalten.


    Nicht so gut gefallen hat mir, dass einige Szenen meiner Meinung nach zu schnell abgehandelt wurden und dadurch der Handlung die Tiefe genommen worden ist. Gerne hätte ich noch mehr über Lucys Gedanken und Gefühle erfahren und hätte mich auch über weitere Ausführungen zu den anderen Charakteren gefreut. Ich hoffe in dieser Hinsicht aber ganz doll auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    "School of secrets - Verloren bis Mitternacht" ist ein in sich abgeschlossener Jugendfantasyroman, der mit einer interessanten und unterhaltsamen Idee aufwartet und sich durch die teilweise offenen Fragen am Ende die Möglichkeit einer Fortsetzung offenhält. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen, denn als Fan der Autorin bin ich überzeugt: Die Geschichte hat Potential für mehr.


    3,5 Sterne

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend