'Eine Bratsche geht flöten' - Seiten 158 - Ende

  • Der Fall ist aufgelöst!
    Also doch zwei Täter, und ich hätte nicht erraten, wer auf den Bratscher geschossen hat.


    Insgesamt muss ich sagen, dass mich die vielen musikalischen Details und Beschreibungen des gesamten Drumherums des Orchester- und Konzertbetriebs in diesem Buch mehr gereizt haben als der Kriminalfall, aber das hatte ich auch fast so erwartet. Schließlich war der Musiker-Plot der Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte.

  • Zitat

    Original von Clare
    Der Fall ist aufgelöst!
    Also doch zwei Täter, und ich hätte nicht erraten, wer auf den Bratscher geschossen hat.


    Er hat nicht auf ihn geschossen, er hat ihn erschossen. :-(


    Die Auflösung des Kriminalfalles fand ich deshalb so gelungen, weil sie so unkrimihaft ist. So wie hier geschildert passiert das in der Praxis häufiger. Wäre das ein abgefeimter Killer, wäre die Autorin jetzt beim Schreiben auf Seite 2.345 und hätte den Mörder immer noch nicht. Aber diese Mörder aus Versehen, die Gestehen dann auch wirklich, weil das Geständnis für sie die Realität wieder herstellt. Mit einem guten Verteidiger bekommt Herr Guth wegen Totschlag sieben Jahre, davon ab nach drei Jahren Freigang und ab vier Jahren Aussetzung zur Bewährung, aber das lässt die Autorin ganz bewußt offen, hat es doch mit der Ermittlungstätigkeit nichts zu tun, sollen sich die Juristen damit rumschlagen, was ihre Ermittlungsergebnisse auf dem Weg zu einer Anklage ergeben.

  • Danke für den Realitätshinweis, der mich natürlich sehr freut. Diese unglaubliche Stimme, die sollte nun wirklich nicht ewig hinter Gitter.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Ich fand halt gut, dass da kein deus ex macchina Ende kam, kein esoterischer Quark a la ich habe gerochen der war's oder kein Ballershowdown, sondern ein ganz banaler Täter, der ein Geständnis ablegt, als er der Meinung war es sei eh zu spät.

  • Fand ich auch gut.
    Ich sah mich schon, das Rutsch- und Driftingverhalten von Autoreifen verschiedener Marken recherchieren. Nö. Lieber ein Auto im Naturschutzgebiet entsorgt und fäddich.
    Aus meiner Lebenserfahrung: Manche Agenten knicken tatsächlich irgendwann ein.
    :grin

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Das Ende war genauso locker wie der Rest des Buches, ganz passend. Mir hat die Geschichte gefallen, kein Standardschreibstil, sondern ein bisschen anders.


    Und zwischendurch hatte ich die Befürchtung, die Bratsche hätte sich selbst umgebracht. Gut, dass das jemand anders übernommen hat!

  • Zitat

    Original von xania
    Gestern gab es bei uns passend zum Buch "Thüringer" zum Mittagessen und das Gespräch dazu, dass wir die jetzt nicht mehr so nennen dürfen, weil sie nicht aus Thüringen stammen.


    :wow
    wie jezze?

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • ach sooooooooooooo.
    :anbet
    Es gibt übrinx auch noch regionale Unterschiede bei der Echten Thüringer. Ostthüringen ist mit Kümmel, Südthüringer auch, aber da wird er vorher gemahlen, so dass man ihn nicht so rausschmeckt.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Das klingt, als ob für Dich Originalität jetzt nicht so wichtig sei?

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Das habe ich eigentlich nicht so gemeint, ich habe von den Kindern geschrieben, weil ich kein Fleisch esse. Allerdings, wenn ich darüber nachdenke, würde der Parmesan bestimmt genauso lecker schmecken, ob er in einer Fabrik in Schottland oder eben in Italien hergestellt wurde. Mit der riesigen Menge an Lebensmitteln die gebraucht werden, geht das Ursprüngliche leider sowieso verloren.

  • Genau. Diese Version nennt man auch "Hütes", weil sie ein Geheimnis hüten (die hoffentlich noch knusprigen Brotwürfel). Swantje Mittersand fährt voll drauf ab.
    :-]

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    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Auch der letzte Abschnitt hat Spass gemacht, und schön dass der Leser auch noch ein bisschen vom Abschlusskonzert mitbekam. Feine Geste von Guth seine Karte zur Verfügung zu stellen.


    Das Versteck in der Harfe ist doch speziell. Ist eine Harfe eigentlich innen hohl oder musste er die eigenhändig aushöhlen?


    Dass Anton Kauffmann ein Orchester angab das es nicht mehr gibt, finde ich ein bisschen naiv. Da musste er doch damit rechnen, dass die Polizei dort nachfragen will.


    Wird Manfred Rothans jetzt eigentlich Kapellmeister?


    Bei den Thüringern musste ich auch gleich an die Thüringer denken, die ja jetzt nur noch in Thüringen Thüringer sind.