'Die Champagnerkönigin' - Seiten 104 - 219

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    Original von Lese-rina



    Oh, das ist doch auch gut so! Stell dir mal vor, alle würden genau das gleiche in das Buch hineinleisen und das gleiche dabei empfinden! Wie langweilig. :lache Dann hätten wir in der Leserunde ja überhaupt nichts, über das es sich zu diskutieren lohnt! Und immer nur Petra Komplimente wegen ihres schönen Buches zu machen ist auf Dauer ja auch nicht leserundenfüllend. :chen


    Ich finde diese Diskussion super! Jetzt spürt ihr am eigenen Leib, wie es während dem Jahr Schreibzeit in meinem Kopf zugeht. All die Fragen, die ich mir stelle, das Hineinschlupfen in meine Figuren, immer wieder deren Motivation hinterfragen ... :gruebel
    Wenn ich schreibe, bin ich immer zu einem gewissen Prozentteil bei meiner Geschichte, ganz gleich, ob ich Autofahre, mit Freundinnen unterwegs bin, daheim mit meinem Mann bin, ob ich koche oder handarbeite oder im Garten arbeite oder sonstwas mache. Nicht mal mehr richtig schlafen kann ich, denn manchmal schieße ich nächtens hoch und notiere auf dem Notizblock, der neben meinem Bett liegt, irgendeinen Gedanken ...
    Im Hinterkopf habe ich immer meine Story ... Und oft kommt es vor, dass mich jemand etwas fragt und ich das vor lauter Geistesabwesenheit nicht mitbekomme ?( Mein Umfeld kennt das nach über fünfzehn Jahren und lächelt dann nur milde.
    Zu Beginn ist dieser Zustand noch sehr gemildert, aber alle hundert Seiten weiter wird es immer schlimmer, weshalb ich, wenn ich wirklich mitten im Schreiben bin, mich auch echt zurückziehe. Die Partymaus kann ich dann wieder geben, wenn ich die vier Großbuchstaben E N D E gesetzt habe :frech


    Liebe Grüße von eurer Petra

  • Isabelle gefällt mir sie will jetzt das Weingut allein führen ich bin gespannt. Weiter bin ich jedoch nicht. Die Freundinnen gefallen mir und Frau Trubert ist doof. :lache Bin auf Seite 190 deswegen lese ich eure Beiträge noch nicht.


    Aber Leon finde ich ganz schön egoistisch. Und Raymond mag ich. Die beiden fangen sicher noch etwas miteinander an. :grin
    Grosse wird sich hoffentlich entwickeln denn sonst kann er seinen gepanschten Champagner mit nehmen und den Hut auch gleich.


    Den Brief von Clare fand ich gut, hoffentlich erfährt man noch mehr von ihr.

  • Endlich konnte ich Leseschnecke auch weiterlesen, dabei verfliegen die Seiten nur so, wenn man endlich einmal Zeit hat!


    Isabelles Entwicklung finde ich wirklich beeindruckend. Ich mochte die verwöhnte junge Frau aus dem ersten Band nicht sonderlich, aber inzwischen ist sie mir richtig ans Herz gewachsen!
    Und dennoch bleibt ihre Veränderung Schritt für Schritt nachvollziehbar und somit glaubwürdig. Ich fand es wunderschön beschrieben, wie sie nach dem ersten Entsetzen über die "Zumutung" selber kochen und putzen zu müssen, irgendwann sogar Gefallen daran findet, ihr Haus herzurichten und es nach und nach zu einem eigenen Zuhause werden zu lassen.


    Leon hingegen braucht länger. Er gibt sich zwar zuerst auch einige Mühe, ihren Champagner zu verkaufen, ist dann aber doch gefrustet und will lieber wieder Radfahren, da hat er wenigstens Erfolg. Durchaus nachvollziehbar, wer wählt nicht manchmal lieber den Weg des geringeren Widerstands?
    Daher ist es natürlich wirklich grausam, dass just in dem Moment, in dem er sich für das Weingut und seine kleine Familie entscheidet, das Schicksal so zuschlägt und er stirbt, nachdem es eigentlich schon so aussah, als wäre er wieder gesund.


    Und Isabelle ist nun schwanger, das wird es für sie nicht einfacher machen. Aber vielleicht gibt ihr das Kind auch Kraft.
    Und immerhin hat sie mit den meisten Nachbarn nun schon freundschaftliche Beziehungen geknüpft, nur die doofe Schneiderin und Henriette muss sie sich noch vorknöpfen, aber ich bin sicher, mit denen wird sie auch fertig!

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    Original von Lumos


    Mir macht es riesigen Spaß Isabelles Entwicklung zu verfolgen. Es fasziniert mich, wie diese reiche und verwöhnte junge Frau ihren Platz im Leben gefunden hat und so bereitwillig lernt, anpackt und alle früheren Standesdünkel über Bord wirft.


    Genau so ging es mir hier auch. Isabelle, die ja eher verwöhnt war, nun so tatkräftig zu sehen, gefiel mir richtig gut.


    Zitat

    Original von Lumos
    Und ich finde es ausgesprochen interessant, was an Informationen zum Weinanbau und Weinherstellung etc. in die Geschichte einfließt.


    Ich habe bisher auch erst einmal Champagner gekostet und er hat mir nicht wirklich geschmeckt. Ich werde es aber noch einmal probieren, vielleicht war es einfach die falsche Sorte.


    Vorgestern habe ich bei Niederegger in Lübeck Marzipan mit Champagner gekauft. War das lecker. :-]



    Leons Tod war für mich schon ein Schock, das hatte ich nicht erwartet. Und Isabell ist schwanger und dann das abgewirtschaftete Gut. Schlimmer kann es kaum kommen. :-( Gut, dass sie in ihren Nachbarn und ihrem Mitarbeiter Claude Freunde gefunden hat.

  • Zitat

    Original von mazian


    Ich finde es schön, dass Isabelle sich die Blösse gibt und ihrer Freundin Clara schreibt und sie um Hilfe, also Bücher zur Haushaltsführung, bittet. Ich glaube nicht, dass das jede an ihrer Stelle getan hätte.


    Ja, das dachte ich auch. Dass Isabell über ihren Schatten springt und um Hilfe bittet, fand ich großartig. An einer anderen Stelle später im Buch hab ich auch noch mal den Hut vor ihr gezogen. Das zeigt Größe.


    Überhaupt, dass sie nicht so leicht aufgibt, sondern sich reinkniet. Andererseits, nach Berlin zurück kann sie nicht. Und ich glaube, ihr Stolz verbietet ihr, einfach aufzugeben und zu verkaufen.

  • Zitat

    Original von geli73



    Vorgestern habe ich bei Niederegger in Lübeck Marzipan mit Champagner gekauft. War das lecker. :-]


    Ergeht es euch auch so? Ich sehe jetzt viel öfter als früher das Wort "Champagner" irgendwo draufstehen: Champagnertrüffel, Champagner-Kraut, Champagner-Marzipan ... Mhhhh! Das möchte ich auch mal versuchen ...


    Liebe Grüße von eurer Petra

  • Zitat

    Original von geli73
    Und ich glaube, ihr Stolz verbietet ihr, einfach aufzugeben und zu verkaufen.


    Nicht nur ihr Stolz, sondern auch ihr Eigensinn :-]. So ungefähr: was Isabelle will, muss doch etwas werden (das meine ich durchaus positiv!). Außerdem hat sie mit dem Weingut meiner Meinung nach das erste Mal die Chance, selbst etwas auf die Beine zu stellen und nicht nur Anhängsel und Deko irgendwelcher Männer (Vater, Leons) zu sein. Diese Chance will sie natürlich auf alle Fälle nutzen und das ist ja durchaus nachvollziehbar. Sie empfand ja auch sehr schnell das Gut als "Heimat" und eine Heimat gibt man nicht so schnell auf, auch wenn es Probleme gibt.


    Mal abgesehen davon: auch wenn sie mit Verkauf eine reiche Frau wäre uns ihren Lebensunterhalt bestreiten könnte, was sollte sie dann tun? Der Typ, sich ein schönes Leben zu machen und sich ausschließlich um Wohlergehen und Aussehen zu kümmern ist sie nicht. Das wäre ihr sehr schnell langweilig, Isabelle braucht die Herausforderung.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Nicht nur ihr Stolz, sondern auch ihr Eigensinn :-]. So ungefähr: was Isabelle will, muss doch etwas werden (das meine ich durchaus positiv!). Außerdem hat sie mit dem Weingut meiner Meinung nach das erste Mal die Chance, selbst etwas auf die Beine zu stellen und nicht nur Anhängsel und Deko irgendwelcher Männer (Vater, Leons) zu sein. Diese Chance will sie natürlich auf alle Fälle nutzen und das ist ja durchaus nachvollziehbar. Sie empfand ja auch sehr schnell das Gut als "Heimat" und eine Heimat gibt man nicht so schnell auf, auch wenn es Probleme gibt.


    Mal abgesehen davon: auch wenn sie mit Verkauf eine reiche Frau wäre uns ihren Lebensunterhalt bestreiten könnte, was sollte sie dann tun? Der Typ, sich ein schönes Leben zu machen und sich ausschließlich um Wohlergehen und Aussehen zu kümmern ist sie nicht. Das wäre ihr sehr schnell langweilig, Isabelle braucht die Herausforderung.


    Ich habe zusätzlich noch herausgelesen, dass sie von der Champagne einfach fasziniert ist und ein "Zuhause-Gefühl" entwickelt. Sie ist mit dem Champagner-Virus infiziert. Die Leidenschaft kaufe ich ihr ab.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be


    Ergeht es euch auch so? Ich sehe jetzt viel öfter als früher das Wort "Champagner" irgendwo draufstehen: Champagnertrüffel, Champagner-Kraut, Champagner-Marzipan ... Mhhhh! Das möchte ich auch mal versuchen ...


    Liebe Grüße von eurer Petra


    An Papas Geburtstag am Dienstag gab es sogar welchen. In flüssig :chen. Der war wirklich richtig lecker.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Zitat

    Original von ypsele84


    An Papas Geburtstag am Dienstag gab es sogar welchen. In flüssig :chen. Der war wirklich richtig lecker.


    Stimmt, und im Kaufland war Moët-Champagner im Angebot für etwas über 30€ die Flasche :grin

  • Zitat

    Original von geli73


    Ja, das dachte ich auch. Dass Isabell über ihren Schatten springt und um Hilfe bittet, fand ich großartig. An einer anderen Stelle später im Buch hab ich auch noch mal den Hut vor ihr gezogen. Das zeigt Größe.


    Überhaupt, dass sie nicht so leicht aufgibt, sondern sich reinkniet. Andererseits, nach Berlin zurück kann sie nicht. Und ich glaube, ihr Stolz verbietet ihr, einfach aufzugeben und zu verkaufen.


    :write Ich hatte ihr dies gar nicht zugetraut. Das sie den Mut hat um Hilfe zu bitten ist wirklich toll. Und das, wo sie doch eigentlich so verwöhnt ist.... Auch die Szene, in der sie die Nachbarschaft besucht, hat mir gut gefallen.


    Ansonsten bin ich noch mitten im Abschnitt - mal sehen, wie's weitergeht!

  • Zitat

    Original von dschaenna


    Das hab ich mich bisher auch bei jedem Lesen gefragt :lache
    Vor allem, weil der Name für mich nicht wirklich "typisch französisch" klingt, außer das "ai" :-)


    Ich lese Gischlaine.


    Angekommen bin ich auch nachdem Isabell eine naive Frau war ist jetzt tatkräftig mit dabei. Nun der Tod von Leon und sie lässt sich gehen.


    Ich hoffe das Clara ihr helfen wird.


  • Nö für mich hätte Leon auch nicht seinen Traum aufgeben sollen. So finde ich den Kompromiss schon sehr gut.
    Er hat ja etwas geerbt von dem er nicht weiß was ihn erwartet.
    Welcher Lebenstraum wertvoller ist? Das ist ermessenssache für Isabell ist es ihrer und für Leon eben seiner. Das ist wie im richtigen Leben.

  • Zitat

    Original von mazian


    Stimmt, und im Kaufland war Moët-Champagner im Angebot für etwas über 30€ die Flasche :grin


    30 Euro ist halt echt eine Ansage. In der Champagne gibt es über 4.670 Winzer, bei allen kann man direkt einkaufen, da kostet die Flasche dann höchstens die Hälfte ... Und es gibt viiiiiiel mehr Sorten - naturgemäß - als bei uns im Supermarkt.


    Auf meiner Premierenlesung gestern hat der Veranstalter auch Champagner für alle spendiert. Nur ich trank Mineralwasser :-) Wer mal Fotos gucken mag, schaut auf Facebook Petra Durst-Benning - Autorin vorbei


    Liebe Grüße von Petra

  • Ich bin nicht bei Facebook. Kannst du das, wenn es dich nicht allzulange von Teil 3 fernhält! :grin(purer Eigennutz!!), nicht auch hier irgendwie zeigen?
    Was jetzt nicht etwa heißen soll, dass ich dir nicht glaube :lache

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Ich bin nicht bei Facebook. Kannst du das, wenn es dich nicht allzulange von Teil 3 fernhält! :grin(purer Eigennutz!!), nicht auch hier irgendwie zeigen?
    Was jetzt nicht etwa heißen soll, dass ich dir nicht glaube :lache


    Kann man denn hier überhaupt Fotos einstellen?! Sorry, aber im Büchereulen-Forum beherrsche ich nur rudimentäre Grundlagen ...


    Liebe Grüße, Petra


  • Naja, als wir in 2009 geheiratet haben, haben wir im lidl den Champagner für 10 € geholt. Nach der Trauung sind wir alle (15 Personen) an den Strand gegangen (damals lebten wir noch am Mittelmeer) und haben auf unsere Hochzeit angestossen, danach sind wir essen gegangen - das ging von 12 Uhr bis halb 5 nachmittags. Jedenfalls waren unsere französischen Gäste sehr angetan von diesem Champagner und dachten wir hätten wunderwieviel pro Flasche bezahlt. Ich hae auch immer ne Flasche Champagner zu Hause stehen, aber wenn ich was zu feiern habe, greife ich lieber zu Rotkäppchen :lache :lache :lache


  • Ja, das geht. Aber ich kenne mich damit leider auch nicht aus... :-(
    Vielleicht kann es uns eine technisch versiertere hilfsbereite Eule ja erklären :kiss

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Fotos einzustellen ist gar nicht so schwer:


    Unter dem "Antworten"-Editor-Feld gibt es einen Button, der heißt "Dateianhänge". Mit "Durchsuchen" kann man seine Festplatte nach dem gewünschten Bild durchsuchen. Anschließend mit "Speichern" hochladen und in den Beitrag einbinden.


    Einziges Problem: das verwendete Bild darf max. 200 KB groß sein, diesen Wert überschreiten Fotos normalerweise. Sie müssen also vorher verkleinert (komprimiert) werden, das funktioniert am einfachsten mit einem Bild- oder Fotobearbeitungsprogramm. Normalerweise ist das eine Standardfunktion, die selbst ganz einfache, mitgelieferte Software beherrscht. Microsoft Office Picture Manager kann es beispielsweise unter Bilder bearbeiten - Bilder komprimieren.


    Einfach mal drantrauen! :wave Bei weiteren Fragen gibt's unter der "Tipps rund ums Forum"-Rubrik entsprechende Threads, z. B. Tip: Bilder einfügen .

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021