'Die Champagnerkönigin' - Seiten 220 - 307

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be
    ... eine solche Tragödie kann man, glaube ich, nur mit Hilfe von guten Freundinnen überwinden.
    Ich habe in den letzten zwölf Monaten zwei Freundinnen - beide waren nicht mal 50 Jahre alt - an den Krebs verloren. Die Trauer ist so immens, der Schmerz so groß, das hält man nur aus, wenn einem jemand zur Seite steht.


    Liebe Grüße, Petra


    Petra :knuddel1 :knuddel, Sowas ist sehr schlimm, mir ging es jetzt die Tage so, eine liebe Freundin mit 2 Kindern hat den Kampf verloren.

  • Ein wunderschöner - wenn auch trauriger - Abschnitt.
    Ich finde es wunderbar, dass Clara und Josefine aus Berlin Isabelle zur Hilfe kommen und es schaffen, sie aus ihrer (unterdrückten) Trauer herauszuholen.


    Die Schilderung des Alltags von Clara hat mich sehr wütend hinterlassen. Eine intelligente Frau, die sich so von ihrem Ehemann behandeln lassen muss. Und dass das auch noch als normal galt in der damaligen Zeit, die ja eigtl. noch gar nicht so lange zurück liegt. Noch nicht mal 120 Jahre. Ich bin sehr froh, dass sich das Bild und die Rechte der Frauen seit damals doch so sehr verändert haben, dass wir heutzutage nahezu gleichberechtigt sind.
    Die Szene beim Abendessen mit dem Professorenehepaar fand ich spitze! :grin

  • Superr toller Daniel. :lache Essig-Champagner :lache
    Auch das Picnick der 3 Damen mit Ghislaine und deren Freundin hat mir Spaß gemacht. Eine Radtour mit Picknick könnte man mal wieder machen. Bei Isabelle hat es wohl ganz gut gewirktl..


    Ach so, nur ein kleiner Hinweis fürs Lektorat. Aus Clara wurde 2x Carla.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Superr toller Daniel. :lache Essig-Champagner :lache
    Auch das Picnick der 3 Damen mit Ghislaine und deren Freundin hat mir Spaß gemacht. Eine Radtour mit Picknick könnte man mal wieder machen. Bei Isabelle hat es wohl ganz gut gewirktl..


    Ach so, nur ein kleiner Hinweis fürs Lektorat. Aus Clara wurde 2x Carla.


    Ich war mir da nciht ganz sicher ob nicht die Nachbarin Carla gemient war. War etwas verwirrend mit den beiden Namen

  • Zitat

    Original von Findus


    Ich war mir da nciht ganz sicher ob nicht die Nachbarin Carla gemient war. War etwas verwirrend mit den beiden Namen


    ... habt ihr zufällig die Seitenzahlen, wo das passiert ist? Dann könnte der Verlag es in der zweiten Auflage ausmerzen. Ich finde derzeit während meiner Lesungsvorbereitung leider auch noch den einen oder anderen Fehler. Und das bei zig Korrekturlesern, manno!



    Dankeee, eure Petra

  • Ja dieser Abschnitt war wirklich traurig. Mit dem gleichen Elan mit dem sie sich in die Arbeit gestürzt hatte, lässt sie sich nun hängen. Sie kann sich noch nicht einemal auf ihr Kind freuen. Wie gut das Hilfe aus Berlin kommt. Besonders Clara die wie umgedreht wirkt seit dem sie aus Berlin ist bleibt die treibende Kraft. Da sieht man wieder wie wichtig echte Freunde im Leben sind. Carla würde ich es wünsche die Brücken in Berlin abzubrechen und in die Nähe von Isabelle zu ziehen. Sie würden sich gut ergänzen; aber sie wird wohl nicht raus aus ihrem Dilemma kommen. HAt sie ja selbst gesagt.
    Die Idee mit dem Essig im Champagner war von Daniel eine super Idee und ich sehe ihn schon als neuen Kellermeiste bei Isabelle denn mit Henriette hat er sich ja eigentlich schon überworfen.


    Eine wirklich schöne Geschichte mit Höhen und Tiefen. Muss nun schnell weiter lesen.

    :lesend Rafik Schami - Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte

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  • Zitat

    Original von bauerngarten
    Besonders Clara die wie umgedreht wirkt seit dem sie aus Berlin ist bleibt die treibende Kraft. Da sieht man wieder wie wichtig echte Freunde im Leben sind. Carla würde ich es wünsche die Brücken in Berlin abzubrechen und in die Nähe von Isabelle zu ziehen.
    .



    Du siehts es liebe Petra, nicht nur im Buch passiert die Verwechslung :lache


    Ich glaube es war ziemlich mittig also auf jeden Fall als Clara zu Besuch da war.


    Seite 269 z. B als Jo und Clara miteinander reden

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be
    ... eine solche Tragödie kann man, glaube ich, nur mit Hilfe von guten Freundinnen überwinden.
    Ich habe in den letzten zwölf Monaten zwei Freundinnen - beide waren nicht mal 50 Jahre alt - an den Krebs verloren. Die Trauer ist so immens, der Schmerz so groß, das hält man nur aus, wenn einem jemand zur Seite steht.


    Liebe Grüße, Petra


    Das tut mir leid :knuddel - ich kann das nachempfinden und stimme Dir zu. Man braucht zum überwinden Familie oder gute Freunde. Alleine kann man das nicht schaffen.


    Viele Grüße :wave


  • Na so was, haben sich beim Schreiben die Buchstaben einafch - ohne mich zu Fragen - verdreht. :wow Hatte kurz zuvor mit einer Freundin telefoniert und die heißt Carla da hat sich dann wohl das Unterbewusstsein durchgemogelt. :-)

  • Zitat

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das will. Grübeln


    Liebe Rosenstolz, das ist ja spannend -
    warum könntest Du das nicht wollen?


    Weil sie Leon sonst zu schnell vergessen hätte? Dagegen gibt es Anzeichen
    Weil es zu einfach wäre?
    Weil Du ihn nicht so magst?


    Ich bin gespannt.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Das Abendessen mit den Hackestormers fand ich auch sehr amüsant.. Das hat sich ja alles bestens ergeben, sodass Clara wirklich reisen durfte..
    Jetzt merkt man auch erst wie unterschiedlich die drei Frauen wirklich sind. Aber gerade deshalb ergänzen sie sich so gut.
    Dass sich Isabelle so gehen lässt, kann ich verstehen. Schließlich ist sie nun ganz alleine auf dem großen Anwesen und keine wirklich vertrauten Personen um sich rum. Ich hätte mir noch gut vorstellen können, dass sie sich allein des Kindes wegen aufrappeln wird - aber ich glaube, dass sie das irgendwie noch gar nicht so wirklich realisiert hat...
    Auf jeden Fall ist es herrlich zu lesen wie gut ihr Clara und Josefine tun.


    Am Besten hat mir allerdings Daniels Auftritt bei den Amerikanern gefallen! Hier musste ich richtig schmunzeln - er hatte wirklich einen ganz großartigen Auftritt hingelegt. Außerdem wurde er mir dadurch grad noch ein Stück sympathischer...


    Edit: Ach ja noch zu Clara - ich könnte mir richtig gut vorstellen, dass sie ihren bescheuerten Ehemann verlässt und mit ihrem Sohn zu Isabelle zieht. Sie blüht ja regelrecht auf dort. Allerdings ist das wohl in der Zeit, in der die Geschichte spielt, nicht so einfach...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • Zitat

    Original von Gucci
    Ich hoffe natürlich auch bald im Buch zu lesen, wie es Jo und Clara geht. Ob Jo wohl auch Mutter ist? Bestimmt kommen sie mal zu Besuch, oder?


    Yeah, yieppieh, mit geballter Frauenpower kämpfen die alten Freundinnen um Isabelle wieder zu erwecken, sie zu ermutigen zu leben, zu kämpfen, das Leben ohne Leon versuchen anzunehmen. Natürlich verstehe ich die Lethargie, in die Isabelle gefallen ist und nicht hinausfinden möchte. Es ist absolut verständlich nach dem Verlust sich abzuschotten und nicht wahrhaben zu wollen. Allein in der Fremde - umso schöner, dass die Nachbarin das Richtige tut und Clara schreibt.


    Auch Clara tut die Reise gut, wenn auch Jo als Erste ausgesprochen hat nach Frankreich zu reisen, dann überrascht Clara sehr mit ihrem Ideenreichtum, Selbstbewusstsein und anpackenden Wesen. Clara gefällt mir in diesem Abschnitt sehr. Jetzt muss nur noch eine wundersame nachhaltige Gehirnwäsche beim Gatten, dem Medicus Gropius moderne Gedanken bringen, dann kann vielleicht auch Clara in Berlin etwas Jahrhundertwind in ihrem Leben spüren. Der Dialog beim Abendessen mit den Hackestormers - was für eine glückliche Fügung und einmalige Chance für Clara! Hoffentlich vollzieht sich nun wirklich eine Wandlung in Gerhards Gedanken.


    Ach und Daniel - Du hast eben eine tolle schauspielerische Leistung erbracht und wirst ein Herz erobern, dessen bin ich mir sicher. :anbet

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)


  • Ja, ich denke, weil dies von der ersten Begegnung her einfach zu vorhersehbar gewesen ist. Und natürlich weil ich eh mit dem Tod von Leon nicht so glücklich bin.........


    Klar, Daniel ist super nett und toll, ich mag ihn, er ist ja auch eine Art Traummann.
    Aber diese Entwicklung der Geschichte ( ab Leons Tod ) gefällt mir nicht so gut. Irgendwie sträubt sich da was in mir dagegen. :gruebel
    Aber es wird so kommen, ich bin mir da sehr sicher. ;-)

  • Ach menno, ich kränkel derzeit mal wieder rum, weshalb ich die letzten Tage nicht zum Lesen gekommen bin. Hatte so doll Kopfweh, dass ich nicht mehr gucken konnte. :-( Das Buch ist wirklich genial und ich hoffe, dass ich die kommenden Tage dann endlich fit genug bin, um weiter lesen zu können.

  • Auch hier bin ich schon drüber weg:-)


    Isabelles Leben ist ja doch eines der Extreme, Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ich hoffe mal, das es jetzt erstmal beim bergauf bleibt.


    Auf Claras Geschichte bin ich auch schon gespannt, wie die wohl ihren "herzallerliebsten" Ehemann wieder loswird?


    Daniels Einsatz bei den Amerikanern fand ich toll, es muss ihm doch schwerfallen, seine eigenen Meisterwerke so zu verhunzen.

  • Nur ganz schnell meine Eindrücke vom 3. Abschnitt, bin zwar schon weiter aber meine Notizen liegen ja hier.


    Leon ist tot und Isaelle verfällt in eine schwere Depression. Daraufhin schreibt Micheline einen Brief an Clara. Irgendwo im Haus wird sie ihre Adresse schon gefunden haben. Clara, die mächtig unter der Knute ihres Mannes steht und Jo machen sich also auf den Weg, aer auch den Beiden mag es nicht so recht gelingen, Isabelle aus ihrer Lethargie zu befreien. Mit der Zeit schaffen sie es ja auch, aber der Weg ist schwer und lang.


    Daniel weist die Mädels/Frauen darauf hin, dass die Amis nach Troyes kommen, um Restbestände Champagne aufzukaufen für ihre Mississippi-Schiffe. Das könnte die Rettung für Isabelle sein. Eins fiel mir aber auf. In der Zeitung steht Wanted, also gesucht. Als übersetzung steht: Désirez, soviel wie Verlangen Sie. Besser wäre evtl gewesen Désiré oder Désirons, bzw. Cherché oder Cherchons (also gesucht, oder wir suchen).


    Dar Plan geht auf, Daniel hat da ja sein übriges beigetan und Isabelle steht dafür ganz schön in seiner Schuld. Aber wenigstens geht es ihr besser.


    Jetzt lese ich erstmal die anderen Kommentare zu diesem Abschnitt und widme mich danach der Lektüre des 4. Abschnitts. Oh mann, die Seiten fliegen ja nur so.

  • Dieser Abschnitt hatte es wirklich in sich. Isabelle lässt sich total hängen und nimmt keinen Anteil mehr am Leben. Michelines Idee, die beiden Freundinnen aus Berlin um Hilfe zu bitten, ist super, denn der Besuch von Jo und Clara kann wirklich etwas bewegen. Besonders gut gefällt mir an dieser Freundschaft, dass nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, sondern dass es viele Meinungsverschiedenheiten gibt, die in den unterschiedlichen Lebensbedingungen und Charakteren bedingt sind, sich aber letztendlich doch immer ein gemeinsamer Nenner finden lässt. Das macht diese Frauenfreundschaft so glaubwürdig, denn so ähnlich ist es halt doch im richtigen Leben. Clara hat sich getraut und Isabelle gehörig die Meinung gesagt, was in diesem Fall ja genau das richtige "Heilmittel" war, um sie aufzurütteln. Dieser Auftritt hat sicher auch Claras Selbstbewusstsein gut getan, denn das ist in ihrer Ehe bisher weitgehend verkümmert. Vielleicht findet sie nun auch den Mut, weitere Schritte in Richtung Unabhängigkeit zu unternehmen, denn ihr Mann raubt ihr ja fast die Luft zum Atmen. Es wird Zeit, dass Clara handelt, und ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band, wo es um sie gehen wird.
    Daniels Schachzug war genial, und mir gefällt es sehr, dass er immer mehr Henriettes Machenschaften hinterfragt und sich nicht daran beteiligt. Trotz der recht unglücklichen ersten Begegnung, kurz nach Isabelles Ankunft in der Champagne, scheint er eine gewisse Sympathie für sie zu entwickeln.
    Nun freue ich mich, dass es mit Isabelle wieder aufwärts geht und bin gespannt, was uns im weiteren Verlauf des Romans noch alles erwartet. :wave