Nun bin ich soweit, dass ich den Roman unbedingt heute noch beenden "muss", denn schlafen könnte ich sowieso nicht, bevor ich mitgekriegt habe, wie das alles ausgeht. Es sind ja noch über 100 Seiten zu lesen, und da kann allerhand passieren.
ZitatLumos fragt: Ist Daniel wegen ihrer Abfuhr nach Epernay gegangen?
Ich denke eher, Daniel hat es nicht mehr ertragen, bei Henriette angestellt zu sein. Die Ernte ist nun gelaufen, und seine nächste Aufgabe wäre, ihr wieder zu einem neuen Spitzen-Champagner zu verhelfen. Auch hatte er ja in der Vergangenheit schon häufiger Meinungsverschiedenheiten mit seiner Chefin, so dass ich mich gefragt habe, wieso er nicht schon früher gegangen ist. Wie Henriette auf seine Kündigung reagiert hat, ob sie einen Rumpelstilzchen-Tanz aufgeführt hat, das hätte ich aber auch gerne erfahren.
Ich sehe es eigentlich nicht als zuviel des Guten oder gar schmalzig an, dass Daniel immer hilfreich zur Stelle war. Das bringt ja meist seine Arbeit mit sich, dass er alles, was die Champagnerherstellung betrifft, zuerst mitbekommt. Zu den Amerikanern hat ihn ja Henriette beordert, und das mit den von ihr abgeworbenen Erntehelfern hat er gerade noch im letzten Moment mitbekommen. Da er sich in Isabelle verliebt hat, ist es ja ganz natürlich, dass er immer ein Auge darauf hat, ob alles einigermaßen glatt läuft, das hatte er sich ja auch vorgenommen. Dass er auch gerade zur Geburt zur Stelle war, fand ich insofern glaubhaft, weil es gerade Heiligabend war und er sowieso zu seiner Schwester wollte und Isabelles Hilferufe gehört hat.
Nun darf man gespannt sein, wie die Rivalität zwischen Daniel und Raymond noch ausgeht. Auch befürchte ich, dass es noch Probleme mit dem gekündigten Grosse geben wird. Ich denke nicht, dass er sich kampflos ergibt, sondern könnte mir vorstellen, dass er zu seiner Auftraggeberin Trubert rennt und mit ihr gemeinsam noch eine weitere Garstigkeit ausheckt.