'Die Champagnerkönigin' - Seiten 410 - Ende

  • Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, das muss ich jetzt mal vorweg sagen.


    Aber wenn ich die Teile so Revue passieren lasse, dann hat mich der letzte Teil am wenigsten berührt. Hier ging mir vieles zu schnell, zu viel wurde angerissen und so stehen gelassen. Klar kann ich das für mich weiter träumen, aber manches hätte ich doch gern erzählt bekommen ;-). Ganz besonders interessiert mich immer noch, wer denn nun bei Trubert den Champagner kreiert :grin.
    Die große Reise hätte ich nicht gebraucht. Ich war am liebsten mit Isabelle und ihren Freunden in der Champagne und mir hat die Geschichte so gut gefallen, dass ich noch viele viele Seiten mehr hätte lesen können, zumal es noch schrecklich viel zu erzählen gäbe. Für meinen Geschmack hätte es allein für die Geschichte um Isabelle, ihre Familie und ihre Zukunft in der Champagne ein Mehrteiler sein dürfen.


    Natürlich verstehe und respektiere ich Petra Du-Be`s Standpunkt dazu:


    Zitat

    Was meine Leser auch noch aushalten müssen, ist die Tatsache, dass ich nicht jeden Faden bis zum letzten aufzwirbele:Erinnert ihr euch an den ersten Leseabschnitt und die Frage, ob Jacques der Vater von Leon war? Wir werden es nie erfahren ... Wie im wahren Leben.Und wie verhält sich Raymond zukünftig Isabelle gegenüber, nachdem sie ihn abgelehnt hat?Und finden Isabelle und ihre Eltern doch noch zusammen???Kann gut sein, dass ich diese Fragen in Band III gar nicht mehr ansprechen werde, denn:EINE GESCHICHTE FÄNGT IN MEINEM KOPF AN; SIE GEHT ABER IM KOPF DES LESERS WEITER.Der eine Leser ist Optimist und erhofft sich für die Zukunft nur das Beste. In seinem Kopfkino wiegt Moritz Herrenhus irgendwann das Enkel im Arm. Der nächste Leser weiß, dass nicht alles im Leben ein gutes Ende findet ...Lesen bedeutet auch geistige Freiheit. Und das ist gut. Finde ich. Und ihr?


    Aber ich finde (wie z. B. Findus auch), dass man seine persönlichen Eindrücke, Gefühle und Gedanken in einer Leserunde äußern sollte, die positiven wie die kritischen. Aus diesem Grund begleitet ein/e Autor/in eine Leserunde zum Buch, oder? Jedenfalls dann, wenn es ernsthaft geschieht (was allerdings nicht immer der Fall ist ;-)).
    Und Petra ist so nah und mit so viel Interesse hier in der Leserunde und bei ihren Lesern, das hat richtig Spaß gemacht, vielen Dank dafür!

  • Ihr Lieben,


    ihr habt mich ganz schön ins Grübeln gebracht mit euren Bemerkungen dazu, dass ich den einen oder anderen Faden nicht ganz aufgedröselt habe.
    Da ich derzeit eh nicht schlafen kann, habe ich die letzten Nächte zum Nachdenken verwendet.
    Das ist mir dazu eingefallen:


    Ich denke, dass ich die Geschichte der Hauptfiguren ziemlich gut auserzählt habe. Eure Anmerkungen beziehen sich auf eher auf die Nebenfiguren wie Madame Trubert und die Frage, wer nun ihren Jahrhundert-Champagner kreiert. Oder wie sich Raymond Isabelle gegenüber verhält. Oder ob Jacques wirklich der Vater von Leon war ...


    Interessante Nebenfiguren erarbeiten, über die der Leser gerne mehr erfahren möchte, war schon immer meine Stärke. Auf meinen Lesungen höre ich immer wieder: Was ist denn eigentlich aus dem oder der geworden? Und dann geht es meistens auch um die Nebenfiguren. Das freut mich natürlich.
    ABER: Es sind und bleiben Nebenfiguren und die bekommen einfach nicht so viel Raum wie die Hauptprotagonisten. In diesem Buch waren das für mich Isabelle und Daniel, Clara und Josefine.


    Davon abgesehen hatte mein Manuskript schon 630 Seiten. Mein Verlag würde mir, glaube ich, ganz schön Feuer unterm Hintern machen, wenn ich auf 700 oder 750 erhöhen würde. :nono
    Früher hieß es sogar immer, ich solle doch bitte mit 500 MS-Seiten auskommen. Aber inzwischen sind ja dicke Schmöker in Mode, somit "darf" ich auch mehr schreiben :write


    Mehr fällt mir gerade nicht ein. Aber ich werde das noch ein bisschen mit mir herumtragen.


    Liebe Grüße von eurer Petra

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be
    Ich denke, dass ich die Geschichte der Hauptfiguren ziemlich gut auserzählt habe. Eure Anmerkungen beziehen sich auf eher auf die Nebenfiguren wie Madame Trubert und die Frage, wer nun ihren Jahrhundert-Champagner kreiert. Oder wie sich Raymond Isabelle gegenüber verhält. Oder ob Jacques wirklich der Vater von Leon war ...


    Ja, das sehe ich auch so.
    Wenn du dermaßen interessante Nebenfiguren schaffst, die uns Leser so stark beschäftigen, musst du mit diesen vielen Fragen zu ihrer weiteren Entwicklung leben. Aber es gibt sicher Schlimmeres :grin.


    Außerdem ist alles und jedes letztlich Geschmackssache. Mir hätte es z. B. besser gefallen, wenn Isabelle die Reise nicht angetreten hätte und ich diese Lesezeit mit ihr in der Champagne hätte verbringen dürfen. Andererseits kann man auch sagen, auf dieser Reise hat sie sich noch einmal weiterentwickelt und erkannt, was sie wirklich will - nämlich Daniel.


    Egal - es waren wirklich schöne Lesestunden und jetzt bin ich gespannt, wie der Jahrhundertwind Claras Leben verändern wird. Geht es nicht ein bisschen früher als 2015 :help?

  • Zitat

    Original von Lumos
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, das muss ich jetzt mal vorweg sagen.



    Und Petra ist so nah und mit so viel Interesse hier in der Leserunde und bei ihren Lesern, das hat richtig Spaß gemacht, vielen Dank dafür!


    Ja, das hat mir auch sehr gut gefallen, auch dass Kritik oder Anmerkungen gut aufgenommen wurden, auch wenn die Ansichten tortzdem nicht konform gingen.
    Lob kann ja fast jeder abhaben und wir meckern ja nicht sondern sind ernsthaft bei der Sache.


    Ich fand es jetzt nicht so schlimm nicht zu wissen wer Truberts neuer Kellermeister wird und Raymond traue ich soviel Contenance zu, dass er, ganz Gentlemen (Richard Gere eben :grin) seine Enttäuschung mit ein wenig Champagner runterspült und sie nicht an Isabelle auslässt.
    Für mich lagen die Diskussionspunkte eher auf der Sach- als auf der Erzählebene.

  • @ Petra


    Einer der Gründe, dass ich eigentlich keine Serien mag, ist der, dass ich mir gerne die weiteren Schicksale meiner gelesenen Helden selbst ausmale. Beispielsweise hatte ich ganz eigene Ideen über die künftige Entwicklung zwischen Rhett und Scarlett incl. der wichtigsten Nebenfiguren (viel schönere als die Ideen der Frau Ripley :grin) und ich hatte mir die Geschicke weiterer Generationen der Familie Larne auf Ardeith (Gwen Bristow) bis nach dem zweiten Weltkrieg zurecht gesponnen.
    Was die von dir angesprochenen Punkte angeht:
    Frau Truberts Schicksal geht mir irgendwie vorbei. Müsste ich etwas erfinden, ließe ich sie sich etwas antrinken und sie dann glorreich durch einen im Rausch umgeworfenen Kerzenständer in den Flammen untergehen wie Mrs. Danvers auf Manderley oder die schwarze Hexe auf Borgland in "Und ewig singen die Wälder".
    Die Frage der Vaterschaft ist mE durch deine Hinweise nahezu geklärt und hat überdies nicht solche Priorität, dass es extra an- bzw ausgesprochen werden muss.
    Das Verhalten Raymonds fände ich da schon wesentlicher, wenn ich es auch ähnlich wie Findus sehe, dass er vermutlich Gentleman bleiben wird. Nur war das "Ende" zwischen ihnen nach meinem (!) Geschmack etwas zu plötzlich, etwas zu indifferent. Deshalb meine Bemerkung, ich hätte trotz meiner Affinität für diese Stadt eher auf den Wienschlenker verzichten können und dafür ein Gespräch zwischen Isabelle und Raymond gehabt.
    Wesentlich wäre für mich auch, ob Raymond Thema zwischen Isabelle und Daniel wird. Und da ist der Unterschied... ich kann mir schon eigene Dinge zu den Leuten ausdenken, aber das Fremdgehen hast DU Isabelle eingebrockt und daher hätte ich diesen Strang gern von DIR beendet gehabt. Aber ich finde es auch so, wie es ist, nicht "schlimm" und schreibe diese Zeilen eh nur, weil du das Thema Erzählstränge noch einmal angesprochen hast.
    :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • ... Isabelle ist doch gar nicht fremdgegangen! Die war doch Single zu der Zeit, als sie mit Raymond in Berlin ...
    Wie sie dann mit ihm Schluss gemacht, hätte ich durchaus in einem Gespräch zeigen können. Aber manchmal ist Schweigen stärker als alle Worte zusammen ...


    An alle, die mit dem Buch schon "durch" sind: Mir hat die Leserunde mit euch unheimlich viel Spaß gemacht. Ich habe noch nie erlebt, dass Leser derart mitgehen mit einer Story. Mit so viel eigener Fantasie, mit so viel klugem Zwischen-den-Zeilen-lesen, mit so viel Herzblut! Dafür danke ich euch von Herzen, das hat mir gerade jetzt so gut getan. Und Kritik oder Diskussionspunkte empfinde ich fast immer als bereichernd. Ich bin mir sicher, dass ich im Clara-Buch das eine oder andere, was ich bei euch gelernt habe, umsetzen kann. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich dafür neue Fehler machen werde :-)


    Jetzt verratet mir aber noch eins: Wie gefällt euch der allerletzte Satz? Auf den war ich so stolz ...



    Liebe Grüße, eure Petra

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Der schönste Satz im Buch:
    Die Liebe kommt zu dem, der an sie glaubt.
    Der ärgerlichste Satz im Buch:
    "Band III meiner Trilogie erscheint Anfang 2015."
    Aber vielleicht ist es ja auch ein Druckfehler und heisst 2014 :-] :wave


    @ Petra:
    Für mich WAR es ein Fremdgehen, aber das ist natürlich Ansichtssache.
    Was deine Frage angeht: s. o. :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • So, ich habe das Buch eben beendet. Schön wars. Und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Ich fand die Reise für Isabelles Entwicklung wichtig, hat sie doch erst da rausgefunden, was sie will und was nicht.
    Ich hoffe über Raymonds Verhalten erfahren wir dann im nächsten Band, vielleicht sucht Clara ja mal Unterschlupf bei Isabelle ;-)


    Das war für mich eigentlich der einzige lose Strang der mir gefehlt hat. Henriette war mir nicht so wichtig und die Vaterschaft von Jaques hatte ja mit dem Fortgang der Geschichte eigentlich nichts zu tun. Von daher hat mir da auch nichts gefehlt.


    Meine Rezi werd ich nach dem Eulentreffen am Wochenende schreiben, ich muss das Buch sich erst noch ein wenig setzen lassen.

  • Habe heute das letzte Teil begonnen :cry. Ich hebe es mir aber bis nach dem Eulentreffen auf.
    Im Zug kann ich nicht lesen, da nehme ich mir immer ein Hörbuch mit auf der Fahrt und bei Hennies habe ich bestimmt keine Zeit zum Lesen. :lache


    Bis nächste Woche :wave

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von maikaefer


    @ Petra:
    Für mich WAR es ein Fremdgehen, aber das ist natürlich Ansichtssache.
    Was deine Frage angeht: s. o. :grin


    Liebes Maikäferle (ich sag halt wieder so, bei uns im Schwäbischen ist das wie eine Liebkosung),


    danke!!! Trotzdem kommt Band III net vor 2015 raus. Wenn ich mich beim Verlag durchsetze (und gesund bleibe und weiterschreiben kann), erscheint es gleich im Januar, falls nicht, erst im Frühjahr ...


    Liebe Grüüüüüüße, Petra :knuddel

  • Das Buch hat mich so gefesselt das ich die letzten beiden Abschnitte in einem durchgelesen habe. Endlich hat sich für Isabelle alles zum Guten gewendet wenn auch mal wieder mit einigen Umwegen. Das Daniel nun für ihren Champagner verantwortlich ist und auch sonst in Ihrem Leben einen großen Platz einnehmen wird war ja schon voraus zu sehen. Aber sie hat ihn auch verdient. Einen Ruhepol auf den sie sich verlassen kann. Die eine Nacht mit Raymond sehe ich nun der Situation geschuldet in der sie sich zu dem Zeitpunkt der Verkaufsreise befand. Isabelle weiß allerdings nun mit Gewissheit was und wen sie möchte.
    Eine wunderschöne Geschichte und nun warte ich auf Clara`s Geschichte im 3. Band und hoffe doch sehr das sie sich irgendwann gegen ihren Mann auflehnen wird.

  • Das Maikaeferle hatte weiter oben noch eine Frage gestellt:
    "Auf Seite 141 heisst es:
    Revanche ist eine Speise, die man am besten warm serviert!
    Und auf Seite 413:
    Rache geniesst man am besten kalt!
    Widerspruch?"


    Grüßlis, Danke und ein erholsames Wochenende :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mit dem letzten Abschnitt habe ich mir die vergangene Nacht um die Ohren geschlagen (naja, nur bis ca. 1 Uhr :lache) und das Buch anschließend mit einem tiefen Seufzer zugeklappt. Dieser Seufzer kam aus vollem Herzen und war dem letzten Satz zuzuschreiben, woran du siehst, liebe Petra, ich finde ihn sehr, sehr schön - und so wahr!
    Was die Nebenfiguren betrifft, sehe ich das ähnlich wies Maikäferle. Wo die Trubert einen neuen Kellermeister herbringt und wie sie mit der neuen Situation umgeht, ist mir eigentlich nicht so wichtig. Eigentlich ist sie ja zu bedauern, denn ihr fehlt etwas sehr Wichtiges im Leben (siehe schönster Satz :-)) Diese Leere muss sie mit Gift und Galle und besonders mit Habgier kompensieren, eine arme Person, der mein (verhaltenes) Mitgefühl gehört.
    Was Raymond angeht, so denke ich auch nicht, dass er Isabelle Probleme bereiten könnte, denn er hatte sich das zwar alles schön zurecht gelegt, und Isabelle ist ihm auch sehr zu Dank verpflichtet, aber ich sehe ihn durch und durch als Gentleman, der genießt und schweigt. :rolleyes Als er im Bezug auf Margerite von einem Heim gesprochen hat, war das für mich auch ein Beweis dafür, dass er mit der Situation nicht wirklich zurecht kommt, denn er träumt von einem eleganten und schönen Leben, zu zweit mit Isabelle, ohne auch die mühsamen Seiten für sich in Betracht zu ziehen. Ich kann ihn mir zwar als eleganten Liebhaber vorstellen, aber ganz sicher nicht als liebevollen Vater-Ersatz.
    Isabelle hat im Lauf der Geschichte eine enorme Wandlung erfahren; sie ist an ihrer neuen Aufgabe und ihren Problemen gewachsen. Im letzten Abschnitt mutest du ihr nochmal ganz schön viel zu, liebe Petra. Man muss schon sehr stark sein, um so viele Schicksalsschläge wegstecken zu können.
    Naja, was Isabelle da in Berlin getan hat :nono war für mich schon grenzwertig. Es kommt darauf an, wo man die Grenze fürs "Fremdgehen" zieht, denn das kann eine körperliche Handlung, aber auch (und das ist für mich entscheidender) eine geistige und seelische Angelegenheit sein. Offiziell war es zwar noch nicht bekannt, aber im Geiste waren Isabelle und Daniel ja schon vor der Reise ein Paar. Ob sich Isabelle mit Daniel ausspricht, würde mich schon interessieren. Einerseits fordert es die Ehrlichkeit zwischen Liebenden, dass sie sich so etwas eingestehen, andererseits würde sie Daniel damit sehr weh tun, denke ich. :gruebel
    Und nun bricht eine soooo lange Wartezeit an! Das ist halt die Krux bei Trilogien oder Mehrteilern, dass man zwischendurch so lange auf die Folter gespannt wird. Man sollte wirklich erst anfangen zu lesen, wenn man alle Teile zusammen hat. Aber andererseits, wenn das jeder so macht, könnte es durchaus sein, dass es gar keine weiteren Teile gibt. :gruebel

  • Ich habe erst angefangen zu lesen, aber gleich zu Beginn des Leseabschnitts fehlt noch ein Buchstabe: Seite 410, drittletzte Zeile: Mitfühlend drückte Isabelle


    Der Satz darüber liess mich im Sprachempfinden auch etwas stolpern: sagte auch Micheline und schaute dabei ein wenig traurig aus. Ich fände sah besser.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci
    Ich habe erst angefangen zu lesen, aber gleich zu Beginn des Leseabschnitts fehlt noch ein Buchstabe: Seite 410, drittletzte Zeile: Mitfühlend drückte Isabelle


    Der Satz darüber liess mich im Sprachempfinden auch etwas stolpern: sagte auch Micheline und schaute dabei ein wenig traurig aus. Ich fände sah besser.



    "... schaute traurig aus ..." - ich befürchte, da ist ein bissle zu viel von meinem Schwäbisch durchs Lektorat gerutscht. Egal! "Sah aus ..." wäre zwar eleganter, aber so elegant bin ich halt net :gruebel


    Den Schreibfehler gebe ich gleich ans Lektorat weiter, viiiiielen Dank fürs Aufzeigen, das ist für die zweite Auflage wirklich sehr sehr wertvoll!


    Liebe Grüße von Petra

  • So, ich bin auch durch. :wave
    Ich finde auch, dass der dritte Band auf jeden fall schon vor 2015 erscheinen soll. Ich will unbedingt lesen, dass Clara diesen widerlichen Gerhard endlich irgendwie los wird. :hau
    Die Nacht mit Dupont habe ich übrigens auch als Seitensprung empfunden und ich würde es authentischer finden, wenn Krankheiten in einem historischen Roman so bezeichnet werden wie es zu der jeweiligen Zeit üblich war, denn ich bin auch über das Down-Syndrom gestolpert.
    Die drei Mädels sind mir irgendwie richtig ans Herz gewachsen und mich interessiert wirklich es mit ihnen weitergeht, obwohl ich diesen Teil der Trilogie nicht so stark fand wie den ersten Teil.


  • Aller guten Dinge sind drei. Also versuche ich es noch einmal. :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Bevor ich vorhin zum Eulentreffen gefahren bin, habe ich noch in der seltenen Sonne sitzend, das Buch beenden können. Dieser Band hat nun Appetit gemacht, auch noch den dritten Teil der Trilogie zu lesen. Jetzt will ich auch wissen, ob Isabelle und Daniel richtig zusammenkommen, womöglich heiraten und wie ihr Jahrhundertchampagner ankommt und die nächsten Kreationen. Clara mag ich auch inzw. sehr und ich hoffe in ihrem Band kann sie sich befreien/ wird sie befreit aus der Ehe. Auf Claras Geschichte war ich mehr gespannt nach dem ersten Band, als auf Isabelles Buch. Welche Rolle wird Raymond Dupont spielen? Isabelles verbrachte Liebesnacht mit Raymond finde ich nicht gut. Da hätte sie STOPP rufen müssen. Was für eine Idee - vor über 110 Jahren im Trauerjahr Sex ohne beidseitige Liebe und ohne übereinstimmenden Hochzeitswunsch. Hoffentlich schweigt Raymond für immer, ist Kavalier und Daniel erfährt es nie.
    Ghislaine tut mir auch leid, als Mätresse getitelt zu sein, dabei führt sie ihr eigenes Restaurant und ist langjährige Geliebte eines Herrn. Das gemeinsame Kind scheint für keinen im Dorf ein Problem zu sein.
    Isabelles Begegnung mit ihren Eltern am Kaiserhof lief tatsächlich sehr sachlich ab, entzweit für immer, wie traurig.


    Danke an Petra für die Begleitung der Leserunde! :knuddel1

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)